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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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gebracht. Solltest du mich nicht vorbei lassen, okay, nehme ich sie eben wieder mit“, sagte Lajos mit einem Achselzucken.
    „Ich weiß genau, warum du hier bist und warum man dich geschickt hat und ich werde es nicht zulassen, dass du noch einmal in ihre Nähe kommst, um ihr etwas anzutun“, fauchte Isaac.
    Es traf Lajos wie ein Peitschenhieb, als die Worte zu ihm durchdrangen, das Blatt hatte sich schlagartig gewendet und Isaac stand jetzt mit einem Grinsen und einer hochgezogenen Augenbraue vor ihm.
    „Isaac, hier geht es nicht darum, wer ich bin, es geht um Jada und das hat jetzt oberste Priorität. Wir können alles andere klären, wenn das überstanden ist. Wenn ich ihr hätte etwas tun wollen, warum habe ich es dann noch nicht? Zeit hatte ich ja genug.“
    Istvan stellte sich mit dem Rücken zu Lajos. „Isaac, er hat recht. Wir müssen jetzt an unsere Schwester denken. Und was wir nicht vergessen dürfen: Nicht wir haben sie gerettet, wir tragen die Schuld dafür, was mit Jada passiert ist. Wir hätten sie schützen müssen, es wäre unsere Pflicht gewesen. Was willst du Jada sagen, wenn sie aufwacht und er ist nicht da? Willst du ihr das Herz brechen? Wir können ihre Gefühle nicht beeinflussen und sie hat es sich auch nicht ausgesucht, wem ihre Liebe gilt. Wir sollten ihr jetzt zusammen helfen, auch wenn du der Ältere bist und hier das Wort hast. Aber ich sage dir jetzt, dass beide hierbleiben und kommen und gehen können, wann sie wollen, so lange sie unserer Schwester damit helfen.“
    Schnaubend drehte Isaac sich um und ging. Lajos konnte nicht glauben, dass er so stur war und seine Wut über die Gesundheit seiner Schwester stellte.
    Er würde ihm irgendwann das Licht ausknipsen, er wäre der Erste, der einem Dark Angel den Kopf von den Schultern holte. Noch nie hatte er so darauf gebrannt , jemanden ins Jenseits zu befördern, aber bei Isaac sehnte er sich danach wie ein Kind auf Weihnachten.
    Jada bewegte sich in Lajos’ Armen. Sie hatte das Gespräch mitverfolgt, konnte aber nur Bruchstücke verstehen, da die Dunkelheit sie immer wieder mit sich zog.
    Jada bewegte sich in Lajos’ Armen, panische, geflüsterte Laute kamen aus ihrem Mund.
    „Lajos? Wo ist Lajos?“, stammelte sie mit rauer Kehle.
    „Kleines, ich bin bei dir.“
    Ihre zierliche, zerbrechliche Hand legte sich auf seine Brust. Allein diese Geste brachte ihn zum Erschaudern, Lajos fing ihre Finger auf und führte sie an seine Lippen.
    Aber so unerwartet sie sich rührte, fuhr sie auch wieder schlaff zusammen. Lajos sah Istvan an, der leicht über ihre Wange strich. Er, der Jüngste, stand rechts neben Istvan und sah auf Jada hinab. Dieser Freak sah aus, als wäre er direkt aus einer Bram-Stoker-Verfilmung gesprungen, absolut horrorverdächtig: die Klamotten, an denen so viel Piercings hingen wie an seinem Körper, die Tattoos, die beinahe krank waren. Wer ließ sich schon eine knochige, skelettierte Hand auf die Hände tätowieren? Das ergab so viel Sinn wie ein Gehirn, das man sich auf das Gehirn oder zumindest auf den Schädel tätowieren ließ, was Lajos auch schon vor Jahren gesehen hatte.
    Aber es belustigte ihn, dass er ein Nephilim war, der auf Hollywoodkitsch und auf absolute Fehlinterpretationen eines Vampirs stand, obgleich dieser doch sein Feind war.
    Das verstand vermutlich nur ein krankes Hirn wie dieses, das ihn gerade aus schwarz bemalten Augen ansah.
    „Wir müssen sie ins Bett bringen und wir brauchen kaltes Wasser und Tücher, um das Fieber zu senken“, sagte Lajos und ging die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Noch bevor er die Hand ausstrecken konnte, um die Tür zu öffnen, schoss eine Hand hervor und half ihm. Isaac stand neben ihm und deutete mit einem Kopfnicken, dass er das Zimmer betreten sollte, während sein Blick sorgenvoll auf seine Schwester gerichtet war.
    Lajos blinzelte, als ihm bei dem Geruch, der ihm in die Nase stieg, Tränen in die Augen traten. Vorsichtig legte er sie auf das Bett und setzte sich zu ihr an das Kopfteil, sodass ihr Haupt in seinem Schoß gebettet war.
    Gedankenverloren sah er sich das Zimmer genauer an. Er blinzelte, blinzelte noch einmal und war geradewegs schockiert. Es sah aus, als wäre ein Tornado hindurchgefegt.
    Kissen lagen verstreut auf dem Boden und hatten vermutlich alles, was in ihre Flugbahn kam, mitgerissen. Aus einigen Kissen quoll die Füllung heraus und verteilte sich auf Schränken, Ablagen, Stühlen: Federn, wohin das Auge reichte.
    „Nettes Zimmer.“
    Sie

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