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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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wenn alle erfahren, was du in Wirklichkeit bist?«
    Ganz benommen vor Angst und Entsetzen starrte sie ihn an. »Wir wissen beide, was passieren wird.«
    »Ja, ganz genau wissen wir das.« Jag schnalzte mit der Zunge und musterte sie mit einem Blick, der immer hinterlistiger wurde, was ihre Furcht noch verstärkte. »Lyon könnte unter Umständen befehlen, dich auf der Stelle zu töten. Er wird bestimmt keinen Bedarf an deinen Diensten mehr haben, und ich garantiere dir, dass er dich nie wieder auch nur in die Nähe des Hauses des Lichts oder der Strahlenden lassen wird. Die Wache wird dich rausschmeißen. Eigentlich könntest du die Jungs ja bis auf den letzten Tropfen aussaugen.«
    »Ich töte nicht.« Sie schluckte, denn es war eine Lüge. Sie hatte nur sehr, sehr lange nicht mehr getötet.
    »Aber du könntest es. Verdammt, du könntest sie im Schlaf ermorden, und sie würden es noch nicht einmal merken. Wenn die Zauberer dich in die Finger bekommen und umgewandelt hätten, wärest du wohl zu ihrer mächtigsten Waffe geworden. Da ist nur eins … ich spüre, wenn du Nahrung zu dir nimmst.«
    Ihr Tanktop fing an, feucht zu werden vor Schweiß. Er stand zu nah vor ihr und vibrierte förmlich vor Wut, während er mit ihr spielte.
    »Ich bin nicht gefährlich, Jag. Ich wurde von Dradern geküsst, als ich sieben war.«
    Das schien ihn zu verblüffen, aber nicht lange. Er bedachte sie mit einem hässlichen Lächeln. »Willst du, dass ich dein Geheimnis für mich behalte, Süße?«
    Leise Hoffnung keimte in ihr auf, sank aber sofort wieder in sich zusammen. Das war Jag, der vor ihr stand. Sie konnte ihm nicht trauen. Nie.
    »Vielleicht sollten wir zu einer kleinen Übereinkunft kommen«, meinte er gedehnt.
    Olivia fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und unterdrückte den Drang, die Augen zu schließen. Heilige Göttin, ich ertrage es nicht länger! Was wollte er von ihr? Wie lange würde er sie noch quälen, ehe er schließlich die Guillotine auf sie heruntersausen ließ? »Was für eine … Übereinkunft?«
    Ein langsames, lüsternes Lächeln verzog seine Lippen. »Du tust genau das, was ich dir sage, kleiner Rotschopf.«
    »Und …?« Was dann? Würde er sie dann weiterleben lassen oder nichts erzählen? Das machte einen verdammt großen Unterschied.
    »Und du wirst genau das tun, was ich dir sage.« Er streckte einen Finger aus und fuhr mit ihm von ihrem Hals zu ihrer Brust und dann bis zum Saum ihres Tanktops. »Zieh deine Sachen aus, Süße. Jedes einzelne Fitzelchen. Und dann runter auf alle viere.«
    Ihr ganzer Kopf fing an zu kribbeln, während Wut und Verzweiflung miteinander rangen. »Ich werde nicht deine Sklavin sein, Jag.«
    Mit einem Schritt stand er dicht vor ihr und forderte sie mit seinem Blick heraus, irgendetwas am Unausweichlichen zu ändern. Seine Hand schloss sich um ihre Brust, und er drückte fest zu, sodass es beinahe wehtat. »Du wirst alles sein, was ich will. Ab jetzt gehörst du mir, Rotschopf. Mir ganz allein .«
    Seine Worte weckten ihren Stolz, versetzten sie in Wut. Zur Hölle mit ihm. Zur Hölle . Als sie in seine grausamen Augen starrte, erwachte ihr Stolz erst recht, doch gleichzeitig wallte Hoffnung in ihr auf und ließ ihre Hand verharren, obwohl das Einzige, was sie wollte, war, ihn zu schlagen.
    Wenn sie tat, was er wollte, würde er dann ihr Geheimnis bewahren?
    Sie konnte es nur vermuten. Jag tat, was Jag wollte und sonst nichts.
    Aber wenn er es nun tat? Wenn er nun schwieg, wenn sie sich ergab und sich für ihn zur Hure machte?
    Nein, sie hatte gesehen, wie er vorging. Er wollte nicht, dass sie sich ergab. Er wollte Auseinandersetzung. Kampf. Er wollte keine gefügige Hure. Er würde nur glücklich sein, solange er wusste, dass sie jede Minute, in der er mit ihr machte, was er wollte, hasste.
    Das stellte kein Problem dar. Überhaupt keins. Denn es wäre die reine Wahrheit.
    Aber würde das reichen? Und wie lange würde sie das Ganze aufrechterhalten können? Wie lange konnte sie sein Interesse wachhalten, sodass er sie nicht verriet?
    So lange, wie es sein musste.
    Sie spielte mit dem Feuer. Doch was blieb ihr anderes übrig? Verbannung, vielleicht sogar der Tod. Oder Jag.
    Ihr Stolz oder ihr Leben.
    Da gab es keine Diskussion. Die Antwort stand fest.
    Als ihr Blick auf sein Geschlecht fiel, das bereits sichtbar zum Leben erwachte, knöpfte sie ihre Hose auf.

8
    Jag beobachtete, wie Olivia ihre Hose öffnete, und war sich ihrer zitternden Hände nur allzu bewusst.

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