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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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sind.« Lyon zuckte die Achseln. »Aber überzeugt euch selbst.« Er drückte einen Knopf auf der Fernbedienung und der Film lief weiter.
    Maxim trat vor. Auf den schmalen Lippen lag ein sadistisches Lächeln, bei dessen Anblick Hawke die Hände zu Fäusten ballte. »Hallo, Faith. Es ist jetzt an der Zeit, dass du zu mir kommst. Du gehörst mir. Das wissen wir beide.« Er lächelte, doch sein Lächeln war kalt. Grausam. »Du wirst herkommen.« Er trat zurück und gab den Blick frei auf zwei Teenager-Mädchen, deren gefesselte Hände über ihren Köpfen an Haken an der Decke festgebunden waren. Ihre Gesichter waren übel zugerichtet, ihre Kleidung zerrissen.
    Er hörte, wie Faith neben ihm aufkeuchte. Hawke griff nach ihrer Hand. »Du kennst sie.«
    »Ja. Das sind Paulina und Maria.«
    Maxim trat wieder vor die Kamera. »Du kannst sie retten, Faith. Du im Austausch gegen sie. Lass dich von den Ilinas herbringen … zu meiner Burg.« Er ratterte etwas herunter, das sich wie eine Adresse auf Polnisch anhörte. »In sechs Stunden werde ich beginnen, ihnen die Finger und Zehen abzuschneiden. Einen nach dem anderen. Wenn sie nicht vorher verbluten, werde ich dann dazu übergehen, ihnen die Arme Zentimeter für Zentimeter abzuhacken.«
    Faith war so weiß geworden wie das Fell des Eisbären. Hawke legte seine Hand in ihren Nacken, um im Notfall ihren Stuhl zurückzureißen und ihr den Kopf zwischen die Beine zu drücken, sollte sie Gefahr laufen, in Ohnmacht zu fallen. »Atme, Liebling. Atme tief durch.«
    »Sechs Stunden«, sagte Maxim barsch. »Ich weiß, dass du jetzt ein Vogel-Wandler bist. Komm durch den südlichsten Schornstein. Das ist der einzige Teil der Burg, der nicht gegen Ilinas geschützt ist – oder gegen Krieger des Lichts.«
    Lyon hob die Fernbedienung und der Bildschirm wurde schwarz.
    »Die Adresse, die er genannt hat, befindet sich in der Nähe von Warschau. Es ist exakt die Stelle, wo die Kraftquelle ist, welche die Dämonen mit Nahrung versorgt. Wie die Zauberer die neuen Krieger bei der Dämonenfütterung genau einsetzen, weiß ich nicht, aber es scheint zu funktionieren.«
    »Wie viel von den sechs Stunden sind bereits vergangen?«, fragte Hawke.
    »Die E-Mail ist vor einer halben Stunde eingetroffen.«
    Tighe runzelte die Stirn. »Er weiß, dass wir mithilfe der Ilinas reisen.«
    »Woher zum Teufel weiß er, dass sie ein Vogel-Wandler ist?«, wollte Jag wissen.
    Hawke sah Jag an. »Das ist eine verdammt gute Frage.«
    Lyon nickte. »Irgendwelche Vermutungen?«
    Kougar zupfte an seinem Bart. »Die neuen Krieger waren über den Bann, mit dem der Geist ihrer Tiere infiziert war, miteinander verbunden. Mithilfe des Banns konnten die Zauberer sie auch kontrollieren. Wahrscheinlich haben sie alle gespürt, wie sie endgültig mit ihrem Tier verbunden worden ist und dass dieses Tier fliegt.«
    »Die Verbindung brach jedoch ab, als sie von dem Bann befreit wurde«, erklärte Lyon.
    Kougar nickte. »Das glauben wir zumindest.«
    Lyon musterte Kougar durchdringend. »Du meinst, es besteht die Möglichkeit, dass die Verbindung nicht völlig abgebrochen ist?«
    »Maxim hätte uns diese Einladung nicht geschickt, würde er nicht irgendetwas planen. Er will uns bestimmt eine Falle stellen, aber es besteht keine Möglichkeit herauszufinden, wie die aussehen könnte.«
    »Wir sind am Arsch«, brummte Jag.
    Kougar zuckte die Achseln. »Das hat uns bisher auch nie aufgehalten.«
    Lyon runzelte die Stirn, dann meinte er seufzend: »Paenther wird die Gruppe anführen, die nach Polen geht. Kougar, Wulfe, Vhyper, Fox und Falkyn werden ihn begleiten.«
    »Nein.« Hawke drückte ihre Hand. »Sie geht nicht mit.«
    »Hawke …«, setzte Lyon an.
    Faith drehte sich zu Hawke um. Das Feuer eines wahren Kriegers brannte in ihren Augen. »Ich muss gehen! Er will sie beide umbringen.«
    »Smiley … er wird sie auf jeden Fall umbringen.« Sie zuckte zusammen und er hasste sich selber dafür, dass er ihr wehtat, aber es musste gesagt werden.
    Schweigen senkte sich über den Raum. Faith entzog Hawke ihre Hand und wandte sich an Lyon. »Wenn es stimmt, was Maxim über den Schutzschild gesagt hat, dann bin ich die Einzige, die in diese Burg reinkommt. Ich bin die Einzige, die ihn vielleicht aufhalten und verhindern kann, dass er Satanan in irgendeiner Form Nahrung zuführt.«
    Die Vorstellung, dass sie allein in diese Burg gehen könnte, ließ Hawkes Blut zu Eis gefrieren. »Faith, du hast doch mitbekommen, was alle meinen. Es ist

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