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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Frau mit Respekt und Zärtlichkeit. Ein großer Moment wurde gefeiert und Faith war trotzdem unglücklich. Und er wollte doch, dass sie glücklich war. Unbedingt.
    »Sobald die meisten befriedigt waren«, fuhr Kougar fort, »brachen wir zur Jagd auf. In Gestalt unserer Katzen erlegten wir sie und hielten ein Festmahl.«
    Wenn er so tat, als hätte er kein Interesse mehr an ihr, würde sie sich dann dem ihr zugedachten Gefährten zuwenden und dort wahres Glück finden, wie sie es sich erhoffte? Er musste ihr diese Chance geben. Er musste seine Rolle dabei aber so gut spielen, dass er selber auch daran glaubte.
    »Wir waren damals unserer tierischen Natur viel näher und fast völlig frei von menschlichen Hemmungen.«
    Alle schwiegen und saugten Kougars Worte und die Bilder auf, die er aus weit primitiveren Zeiten heraufbeschwor.
    »Man sollte wohl mal ein paar Fenster aufmachen«, meinte Vhyper gedehnt und erntete dafür von mehreren Seiten ein Kichern. »Die fangen sonst noch an zu beschlagen.«
    »Das Essen steht auf dem Tisch, Leute!«, rief Xavier von dem Gang aus, der in die Küche und ins Esszimmer führte. Der junge Mann, ein Mensch, war von den Dämonen im gleichen Kampf gefangen genommen worden, in dem Hawke und Tighe in die Geistfalle geraten waren. Die Krieger hatten ihn zwar befreit, aber jetzt saß er in einer anderen Art von Falle fest, denn er würde das Haus des Lichts erst verlassen können, wenn es den Kriegern gelang, seine Erinnerung an jene Nacht zu löschen, wie seinen zwei Begleiterinnen, die mit ihm überlebt hatten. Das Problem war Xaviers Blindheit, weil Erinnerungen nur durch eine Kontaktaufnahme über die Augen getilgt werden konnten.
    »Wulfe?«, rief Xavier.
    Wulfe wandte sich ihm zu. »Ja, ich bin hier.«
    »Gibt’s was Neues von Nat?«
    »Wer ist Nat?«, fragte Hawke.
    Wulfe sah ihn mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen an. Ein Anflug von zarter Sehnsucht, die Hawkes Neugier weckte. »Natalie ist Xaviers Schwester. Sie war eine von denen, die die Zauberer um den Strudel herum, in den du gestürzt bist, an Pfähle gebunden hatten.«
    »Verdammt.«
    »Es geht ihr gut. Jetzt. Wir haben eine Woche gebraucht, um ihr die Erinnerung zu nehmen, damit sie wieder gehen konnte.« Wulfe wandte sich an Xavier. »Ich hab jetzt seit ein paar Tagen nichts von ihr gehört, X. Aber das ist gut. Wenn es Probleme gäbe, würde die Presse es ausschlachten.«
    Xaviers Mimik zeigte deutlich seine Enttäuschung. Da er blind war, hatte er keine Vorstellung davon, wie man seine Gefühle verbarg. »Lass es mich wissen, wenn du irgendetwas Neues hörst, ja?«
    Wulfe tauschte einen Blick mit Hawke. »Mach ich.«
    Alle begaben sich ins Esszimmer und versammelten sich um den riesigen Tisch. Obwohl er normalerweise in der Mitte saß, setzte Hawke sich heute zu Lyon und Kara, während Maxim und Faith am entgegengesetzten Ende auf der gleichen Seite Platz nahmen, sodass er noch nicht einmal in Versuchung geriet, sie anzuschauen. Eigentlich wäre er dem Essen am liebsten ganz ferngeblieben, doch damit würde er wohl kaum erreichen, dass alle denken sollten, dass Faith ihm egal wäre.
    Während das Festmahl aufgetragen wurde, drehte sich das Gespräch weiterhin um den Säbelzahntiger und die Spekulationen darüber, ob wohl noch andere Krieger auftauchen würden, die von einem der siebzehn verschollenen Tiergeister gezeichnet worden waren. Maxims Stimme zerrte viel zu häufig an Hawkes Nerven. Faith’ Stimme war gar nicht zu hören.
    Das ihm endlos erscheinende Essen war fast vorbei, als Lyons Handy anfing zu klingeln. Er entschuldigte sich und nahm den Anruf im Flur entgegen. Ein paar Minuten später kehrte er zurück und strahlte in einer Weise, die Hawke beim Anführer der Krieger des Lichts noch nie gesehen hatte. Zumindest wenn er nicht gerade völlig von seiner Frau eingenommen war.
    »Ein weiterer neuer Krieger?«, fragte Tighe freudig erregt.
    Lyon lächelte. »Zwei.«
    »Heilige Verdammnis!«, dröhnte Jag.
    »Das war Kieran, ein Angehöriger der therianischen Wache, der in der Nähe von Dublin stationiert ist.«
    »Ich kenne ihn«, rief Olivia. »Oh mein Gott. Kieran soll ein Krieger des Lichts sein? Die gesamte weibliche Bevölkerung dieses Planeten wird Herzrasen bekommen.«
    »Als würden sie das nicht ohnehin schon bekommen, wenn sie einen unserer Männer anschauen«, meinte Delaney.
    Olivia senkte die Stimme zu einem Flüstern, doch wie nicht anders zu erwarten war bei dem feinen Gehör eines Kriegers,

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