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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Kopf dann wieder an ihn.
    Er schob die Hand in ihr Haar und drückte ihren Kopf an sein pochendes Herz. »Willst du duschen, ehe wir ein bisschen schlafen?«
    Unwillkürlich lief ihr ein Schauer über den Rücken. »Nein. Ich will mich nicht von der Stelle rühren.« Sie wollte sich nicht von ihm lösen.
    »Ich auch nicht.« Zärtlich küsste er sie auf die Stirn. »Schlaf, Smiley.«
    Die Welt mochte zwar um sie herum zusammenbrechen, aber hier, in diesem Bett, in den Armen dieses Mannes war sie sicher. Für den Moment.
    »Ich liebe dich, Hawke.« Die Worte kamen heraus, ohne dass sie es gewollt hatte. Sie waren ein Schrei direkt aus ihrem Herzen.
    Er legte seine Arme fester um sie. »Ich liebe dich auch, Faith. Du gehörst mir.«
    Sie grinste und drückte einen schnellen Kuss auf seine Brust. Doch die Freude schwand nur allzu schnell wieder. Sie hätte ihm nicht sagen sollen, was sie empfand. Das war ihm gegenüber nicht fair, denn unter Umständen musste er zur Seite treten, wenn die anderen Krieger den Weg ebnen mussten, damit ihr Tier einen anderen zeichnen konnte. Doch darüber konnte sie sich später Gedanken machen. Morgen.
    Dann tat sie, worum er sie gebeten hatte, und schlief ein.
    Hawke hielt Faith fest im Arm, während sie schlief. Sein Herz war zu gleichen Teilen von Freude und Angst erfüllt. Er bewunderte sie, diese entzückende Frau, deren Grinsen ihn innerlich aufblühen ließ und die ihn sogar im Moment höchster Leidenschaft zum Lachen brachte. Sie liebt mich . Doch er hatte Angst davor, was es für sie bedeutete, von einem infizierten Tiergeist gezeichnet worden zu sein.
    Es war nicht so, dass es nie weibliche Krieger des Lichts gegeben hätte. Er wusste von einigen. Ein Tier zeichnete immer nur die Stärksten und dabei ging es nicht unbedingt um körperliche Kraft, sondern es konnte auch eine moralische, emotionale oder mentale Kraft ausschlaggebend sein.
    Und all das besaß Faith im Übermaß.
    Gütiger Himmel, in mancherlei Hinsicht war sie eines der stärksten Geschöpfe, das er je kennengelernt hatte. Sie hatte danebengestanden, als sie über die eventuelle Notwendigkeit gesprochen hatten, alle neuen Krieger zu töten, und trotzdem hatte sie ihm ihr Mal gezeigt, obwohl sie wusste, was das unter Umständen für sie bedeutete.
    Nicht zu vergessen die Situation mit den Dradern. Sein Herz zog sich gleich wieder zusammen, als er sich daran erinnerte, dass sie geblieben war, um ihm in dem Kampf gegen Lynks und Polaris zu helfen, obwohl sie gewusst hatte, dass die Drader kommen würden. Möglicherweise war sie sich über das Ausmaß eines solchen Angriffs so nah am Haus des Lichts nicht im Klaren gewesen, aber sie hatte bereits zuvor gegen Drader gekämpft. Sie wusste, dass sie sie umbringen konnten, und trotzdem war sie geblieben.
    Ihr Leben mochte nicht immer leicht gewesen sein, aber sie hatte sich von ihrem Schicksal nicht unterkriegen lassen. Stattdessen kümmerte sie sich um andere, die verlassen worden waren, und tat in einem Maße Gutes, wie er es nur bei wenigen Therianern gesehen hatte. Wenn sie nun doch diejenige war, die tatsächlich gezeichnet werden sollte? In jedem Fall besaß sie ein großes Herz, und körperliche Kraft war nicht alles. Davon abgesehen würde die Kraft ohnehin mit dem Tier kommen, das sie ausgewählt hatte. Vielleicht würde sie es in ihrer körperlichen Gestalt nie mit einem Zauberer aufnehmen können, aber als Bär, große Katze oder eines der anderen Tiere, die noch auftauchen mussten, könnte sie durchaus eindrucksvoll sein.
    Er streichelte ihren Kopf, der auf seiner Brust lag. Wenn es ihr nun wirklich bestimmt war, einer der Krieger des Lichts zu sein? Im Haus des Lichts zu leben. Mit ihm.
    Vor Aufregung schlug sein Herz schneller, doch einen Moment später wurde es wieder schwer.
    Eine Zukunft mit Faith hing jedoch davon ab, ob er und sein Tier in der Lage waren, den Riss in ihrer Verbindung zu flicken und den Bruch zu überleben. Vielleicht fand der Schamane ja ein Heilmittel für die neuen Krieger, das ihm ebenfalls half. Eine Zukunft mit Faith hing außerdem davon ab, ob er die anderen davon überzeugen konnte, dass sie dazu bestimmt war, ein Krieger des Lichts zu sein, und dass sie zu Recht gezeichnet worden war.
    Er umschlang sie noch fester, als die Liebe zu ihr wieder in ihm aufwallte. Am schwersten würde es sein, Faith selber zu überzeugen.
    Hawke hielt Faith’ Hand, als sie am späten Nachmittag die Treppe hinunterstiegen. Sie hatte stundenlang wie

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