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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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und dann so etwas. Sie hatte noch nichts zu ihm gesagt, zu groß war der Schock. Beherrscht bat sie ihn hinaus, sie brauchte jetzt ein paar Minuten für sich alleine.
    Thunder, wo bist du? Ich brauche dich.
    Lautlos bewegten sich ihre Lippen. Sie brauchte ihn wirklich. Ihren Seelengefährten, die Liebe ihres Lebens. Den Mann, der ihr Leben perfekt machte, bei dem sie sich beschützt und geborgen fühlte. Ein Schluchzen entfuhr ihr und dann konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten.
    Draußen in der großen Halle waren schwere Schritte zu hören.
    »He Blondie, was macht dein Kopf?« Thunders tiefe Stimme hatte einen amüsierten Unterton.
    »Hör bloß auf und brüll mich nicht so an«, gab Storm gequält zurück. »Ich bin froh, dass Lili mir etwas geben konnte, gegen die fiesen Kopfschmerzen.«
    »Ich liebe dich Kumpel«, flüsterte der schwarze Krieger dem immer noch mitgenommen aussehenden Blonden zu, zwinkerte und knuffte ihn in die Seite. Bevor Storm etwas dazu sagen konnte, war Thunder im Krankenzimmer verschwunden. Er hatte gespürt, wie dringend seine Gefährtin ihn brauchte, und war sofort nach unten geeilt, um sie in seine Arme zu nehmen.
    Als er sie schluchzend an ihrem Schreibtisch sitzen sah, zog sich das Herz in seiner Brust zusammen und mit zwei Sätzen war er bei ihr. Er zog sie von ihrem Stuhl hoch und schloss sie in seine Arme. Augenblicklich fühlte Lili sich besser. An Thunders breite muskulöse Brust gelehnt atmete sie tief durch und sog seinen unglaublich betörenden Duft ein. Er war ihr Ruhepol, ihr Fels in der Brandung. Ihr sicherer Hafen und ihr Seelengefährte.
    »Mein Herz, was ist los?«, murmelte er, während er ihr übers Haar strich.
    Lili konnte kaum sprechen. Die Tränen liefen ihr über das Gesicht und sie musste mehrmals tief einatmen und schlucken, bevor sie leise an seiner Brust antwortete.
    »Wie konnte ich das übersehen?«
    »Was hast du übersehen?« Thunder schob sie ein Stück von sich und sah sie an. Ihr Krieger, der furchteinflößende, tödliche Mann, der ihr Herz in den Händen hielt.
    Sie blickte zu ihm auf. »Ich habe eben bei Storm einen weiteren Chip entdeckt. In seinem Nacken. Er ist gerade einmal so groß wie ein Reiskorn.«
    Überrascht riss Thunder die Augen auf und wartete darauf, dass sie fortfuhr.
    »Ich habe ihm noch nichts davon gesagt. Durch den neuen Scanner, mit dem ich ihn untersucht habe, wurde er angezeigt.«
    Ihre mandelförmigen Augen glänzten immer noch von ihren Tränen und sie sprach stockend weiter.
    »Er ... er hat einen Time Out Chip im Nacken.«
    »Und was genau bedeutet das?«
    Lili löste sich aus seinen Armen und begann im Zimmer umherzulaufen. Er konnte ihr ansehen, wie aufgewühlt sie war. Sie ging zu ihrem Schreibtisch und begann die Dinge, die darauf lagen, hin und her zu schieben. Sie hielt kurz inne, als sie leise weiter sprach.
    »Das heißt, dieser Chip zählt die Zeit rückwärts herunter. Wenn er bei Null steht, ist er tot.«
    Eiseskälte kroch Thunder durch die Adern und unwillkürlich ballte er seine Hände zu Fäusten.
    »Das Schlimmste ist …,« Lili befeuchtet ihre Lippen mit der Zunge und sah ihren Gefährten eindringlich an. »...Ich weiß nicht, ob ihr alle so einen Chip implantiert habt.«
    Thunder hatte nicht geglaubt, dass ihn etwas aus der Bahn werfen konnte nach Rocks Tod. Doch er hatte sich getäuscht. »Verdammte Scheiße«, knurrte er und bleckte die Zähne.
    »Aber du hast uns doch alle untersucht und spritzt uns regelmäßig dieses Mittel.«
    »Ich glaube nicht, dass dieses Serum, das ich euch spritze, irgendetwas mit dem Time Out Chip zu tun hat. Er arbeitet unabhängig.«
    Der Krieger fasste einen Entschluss. »Wir müssen das mit Thorn und Storm besprechen. Du suchst alles, was du über den Chip finden kannst, zusammen.«
    Mit großen Schritten donnerte er durch die Halle und rief am Fuße der Treppe nach seinen Brüdern.
    Lili musste sich zusammenreißen, Thunder hatte recht. Sie musste die Unterlagen durchgehen, um mehr über diese tickende Zeitbombe zu erfahren. Vielleicht gab es irgendeine Hoffnung, das Ding auszuschalten oder zu entfernen. Denn wenn nicht - ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter - hatten sie nicht mehr viel Zeit. Der Time Out war in weniger als zwei Monaten.
    Panik machte sich in ihr breit, als sie daran dachte, dass auch ihr Gefährte so einen Chip im Körper haben könnte - und sie ihn übersehen hatte.
    Thorn und Storm waren sofort nach unten gekommen, als sie Thunder

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