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Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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furchtbar brennenden Striemen behandelt. Sie betastete ihre Haut. Gegensätzlich zu ihren Befürchtungen blutete sie nicht. Er hatte sie bestraft, nicht gefoltert. Sie sah sich in dem dämmrigen, kleinen Raum um, der überall gepolstert war, sodass sie sich nicht selbst verletzen konnte.
    Eiskalte Schauder erfassten erneut ihren Leib und ihre Seele. Ihre Gedanken drifteten zu Suno, den sie als fernen Klang in ihrem Bewusstsein spürte. Das war seltsam. Normalerweise mussten sie dicht beisammen sein, damit sie sein Muster wahrnahm. Er lebte. Fia empfand Trost dabei, doch keine Stärke. Sie fühlte sich müde, unbeschreiblich erschöpft. Rasul hatte ihr alles genommen, obendrein unglaubliche Emotionen von ihr eingefordert und sie bekommen.
    Er hatte ihr das Gefühl gegeben, dass sie ihm mehr bedeutete als eine Sklavin, nur um es ihr gleich drauf höhnisch in ihr Gesicht zu rammen, dass sie sein Eigentum darstellte, weniger wert war als ein Möbelstück.
    Sie war eine Närrin, die vor Dummheit glühen müsste. Sein Samen klebte an den Innenseiten ihrer Schenkel. Der eigene Schweiß verkrustete salzig ihre Haut. Was immer er ihr vorhin eingeflößt hatte, es hatte bedauerlicherweise die drohende Bewusstlosigkeit vertrieben. Noch nicht einmal das gönnte er ihr. Sie sollte seine Bestrafung bei vollem Verstand ertragen, bis sie ihm geben würde, was er forderte. Erneut wünschte sie sich, Rasul hätte sie einfach gefoltert.
    Sie lehnte ihre Stirn an die gepolsterte Wand und schrie ihr Leid in den Raum. Bald schaffte sie auch das nicht mehr. Fia trat gegen die Polsterung, bis sie die letzten Kräfte verließen. Ihr Magen rebellierte. Fia würgte den kümmerlichen Inhalt in den Eimer, rollte sich auf der Unterlage zusammen und wusste bereits jetzt, wenn Rasul kam, um sie zu holen, würde sie alles tun, um diese Kammer zu verlassen, weil sie ihn brauchte.
    Sie fiel in einen dämmrigen Schlaf, bis heftiges Zittern sie weckte. Es wurde immer schlimmer. Fia hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war.
    Erneut befiel Übelkeit sie. Sie war nicht einmal fähig aufzustehen. Fia wollte gerade zu dem Eimer kriechen, als die Tür aufflog und Rasul im Türrahmen stand. Es ging ihr augenblicklich besser. Mit einem Schritt war er bei ihr. Sobald er sie berührte, lief Wärme durch ihren Körper. Sie konnte nichts anderes tun, außer sich an ihm festzuklammern, während sie vor ihm kniete.
    „Sire, es tut mir leid. Bitte.“
    Wortlos hob er sie auf die Arme und trug sie in das Badezimmer. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er blass war. Er stellte sie in die Dusche.
    „Halt dich an dem Ring fest, Fia.“
    Seine sanfte Stimme rann balsamgleich über ihre Seele.
    Das war auch bitter nötig, weil ihre Beine die Konsistenz von Daunen besaßen. Er drückte auf ein Display, und angenehm temperiertes Wasser rieselte auf sie herab, so, wie sie sich einen leichten Sommerregen vorstellte. Sie lehnte ihre Stirn gegen den grünen Fliesenspiegel und versuchte nicht daran zu denken, wozu der Ring eigentlich gedacht war. Fia verspürte Dankbarkeit, dass er sie nicht fesselte, sie bestrafte, sondern ihr Zärtlichkeit schenkte, die sie dringend benötigte.
    Er hatte sie dahin gebracht, wo er sie von Anfang an hatte haben wollen. Sie war zu erschöpft und durcheinander, um dagegen aufzubegehren. Dieses grauenvolle kalte Gefühl, das sie angefallen und sich ihrer mit schmerzender Heftigkeit bemächtigt hatte, hatte in dem Augenblick aufgehört, als er die Tür aufstieß. Fia verstand nicht, was mit ihr geschah.
    Sie hörte, dass er sich seiner Hose sowie des losen Hemdes entledigte. Erleichtert atmete sie auf, sobald er seinen warmen Körper gegen ihre Rückseite presste. Er hielt ihr einen Becher an die Lippen. Fia trank dankbar den süßen Nektar, der ihr Kraft spendete. Das weiche Wasser lullte sie ein. Sanft schäumte Rasul sie ein, spülte alles von ihr: ihre Tränen, die Verwirrung, ihre Furcht. Zurück blieben nur seine kräftigen Hände, die sie unglaublich liebevoll berührten. Es war so einfach, ihm zu verzeihen. Er umfasste ihre Kehle und drückte ihren Kopf in den Nacken. Tief sah Rasul ihr in die Augen. Wenn sie ihn besser lesen könnte, würde sie glauben, es glimmerte fast so etwas wie Angst in den Abgründen seiner Pupillen.
    Rasul wusch ihr Haar und bediente erneut das Display. Wasser traf sie von vorn und von den Seiten. Sie wimmerte, als er ihren Po und ihre Oberschenkel reinigte.
    „Schhh, ganz ruhig, Modhair.“
    Fia stockte der Atem,

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