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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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wonach sie hier suchen, für die Absperrung der ganzen Umgebung sorgt. Dann wäre mein Fuhrenplan wirklich ruiniert.«
    Kris nickte fügsam und öffnete die Tür zum Führerhaus. Während sie auf die anderen wartete, spazierte sie herum, wie es jeder Teenagerjunge getan hätte   … und lehnte schließlich ganz beiläufig an dem Schild, das über die Anlieferungszeiten informierte.
    Was haben wir inzwischen?
    Sechsundneunzig Prozent sind zurück. Die Geleitnaniten haben ein Dutzend Verfolger verbrannt, aber keiner kam näher als bis auf diese Straße. Wir sind sauber!
    Falls ein Computer sich brüsten konnte, dann war es das, was Nelly tat. Hefte sie wieder an mich.
    Warte noch. Jetzt sind alle da.
    Schalte sie alle ab. Kein Funkverkehr, bis ich etwas anderes sage.
    Aber ich möchte unsere Funde herunterladen.
    Nelly, schalte alles ab! Riskiere nicht mal einen einzigen Piepser.
    Ja, Ma’am, sagte Nelly wie eine enttäuschte Vierjährige.
    Kris wagte kaum zu atmen, während sie am Schild lehnte und die Jungen über den Parkplatz liefen und in den Lkw stiegen. Kris wartete noch eine weitere Sekunde lang und bewegte sich erst, als Nabil rief: »Jetzt mach Tempo, du fauler Bursche!« Wobei er zugleich den Motor anwarf.
    Kris kletterte ins Führerhaus und knallte die Tür zu. Diesmalsaß der ältere Junge neben ihr, die Arme wie mit Eisenketten verschränkt. Der andere Junge schien vor Fragen zu platzen, aber ein Stoß in die Rippen, den ihm Nabil beim Einlegen des Gangs versetzte, sorgte dafür, dass er den Mund hielt. Nabil winkte dem Sergeant zu, während er zurücksetzte. Der Mann in Grau winkte geistesabwesend, runzelte dann die Stirn und trat auf der Fahrerseite an den Lkw heran. »Nur eine Minute, Kollege.«
    Kris erstarrte. Nelly, halten wir wirklich völlige Funkstille?
    Kris, meine Naniten bewegen sich nicht mal. Ich habe alles abgeschaltet, was nur geht. Ich laufe nur auf einem kleinen Rinnsal aus der Batterie. Ich schwöre dir, dass dein Herz mehr Strom produziert als ich.
    Der Sergeant stand nur da und blickte erst Nabil an, dann nacheinander beide Söhne und schließlich Kris. Dann wandte er sich an einen seiner Leute: »Sag mal, George. Ein Lkw und drei Pkw treffen Anstalten abzufahren. Erschieße ich die Fahrer   …« Er widmete Nabil ein zähnebleckendes Grinsen. »… schieße ich ihnen in die Reifen, oder lasse ich sie fahren?«
    »Sarge, ich habe zwei Ziele, vielleicht drei. Ich bin nicht sicher. Sie sind nie lange genug messbar, um die Position festzustellen. Sie wechseln in einem fort Frequenz und Ort.«
    »Rede mit mir, George, oder ich fange an zu schießen«, sagte der Sarge, bewegte die Hand aber nicht Richtung Pistole. Er winkte aber auch Nabil nicht loszufahren.
    »Es sieht so aus, als käme ein Signal aus der Küche oder vielleicht dem Speiseraum. Das andere kommt vom Parkplatz auf der Rückseite. Der Abschnitt Ost zu Nordost.«
    »Das ist der halbe Parkplatz.«
    Der Raucher warf den Zigarettenstummel in eine Schlammpfütze und machte sich auf den Weg zur Hintertür.
    Nelly, wir haben nur einen Versuch, das hinzubekommen. Weise die beiden Lockvögel an, in überlagerten Fünfzig-Nano sekunden-Stößen zu senden, nicht länger als eine Sekunde auseinander, nicht weniger als eine halbe Sekunde.
    Erledigt.
    »Sarge, da passiert etwas. Im ostnordöstlichen Teil des hinteren Parkplatzes.«
    »Schaffen Sie Ihren Hintern hierher zurück!«
    Ein graues Fahrzeug mit mehreren Monopolantennen bog um die nordöstliche Ecke des Restaurants und fuhr langsam auf den Sergeant zu. Der Raucher blieb stehen, um den Wagen vorbeizulassen.
    »Es hat seine Position stabilisiert, Boss. Es liegt direkt vor mir. Es bewegt sich nicht viel.«
    »Verschwinden Sie«, wies der Sarge Nabil an, zog ein Aerosol aus dem Gürtel und sprühte einen Nebel vor sich. Nabil legte den Gang ein, wendete den Laster scharf und verfehlte die am Nordrand des Parkplatzes stehenden Autos nur um wenige Millimeter.
    »Ich sehe nichts, George!«, schrie der Sergeant, während Nabil Gas gab.
    »Sind Sie sicher, dass Sie hier nicht aus Kaffeesatz lesen?«, war das Letzte, was Kris hörte. Einen Augenblick später beschleunigte Nabil und fädelte sich in eine Lücke im Verkehr ein.
    Schalte die Lockvögel auf Zufallssignale.
    Erledigt. Kann ich mir jetzt ansehen, was wir gefunden haben?
    Nein. Erst wenn ich es dir sage.
    Wann wird das sein?
    Wenn ich es dir sage.
    Warum?
    Weil ich die Mutter bin! Kris hätte es beinahe geschrien, konnte sich

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