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Kronjuwel (German Edition)

Kronjuwel (German Edition)

Titel: Kronjuwel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Mann
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landen. Er spürte den heftigen Ruck, als sie aufsetzten, hörte, wie die Rotoren anfingen, sich langsamer zu drehen und sah wie die beiden Piloten im Cockpit diverse Knöpfe und Hebel betätigten, um die Maschine zum Stillstand zu bringen. Einer der Landehelfer kam weit nach vorne gebeugt, um dem Luftwirbel der ausklingenden Rotoren wenig Angriffsfläche zu bieten, auf sie zugelaufen.
    »Willkommen daheim«, rief er ihnen unter den immer noch lauten Geräuschen des Triebwerks zu, »schnallen Sie sich ab und folgen Sie mir.«
    Zwei weitere Leute kamen angelaufen, beide in den dunkelblauen Uniformen von Rettungssanitätern. Sie lösten die Verankerung von Derricks Krankenliege und hoben ihn aus dem Hubschrauber. Auch die anderen taten wie ihnen geheißen und lösten ihre Gurte, woraufhin sie ebenso geduckt aus dem Hubschrauber ausstiegen und von ihm wegliefen.
    An den SUVs warteten bereits vier Agents in dunklen Anzügen auf sie und Noah spürte, wie sein Herz in seine Hose rutschte. Würden sie durchsucht werden? Was wenn diese Leute ihnen Fragen stellen würden? Was sollte er ihnen erzählen?
    Er drehte sich zum Krankenwagen um und sah, wie Derrick hineingeladen wurde.
    »Professor Cain, Dr. Goodwin. Und Mr. Bishop, richtig?«, begann die einzige Frau in der Gruppe als sie die Wagen erreicht hatten.
    »Dr. Bishop, aber ja, die sind wir«, antwortete Professor Caine ohne Umschweife für die anderen mit. Noah warf ihr einen verstohlenen Blick zu. Er war sich nicht sicher, warum sie ausgerechnet in so einer Situation Wert darauf legte, dass sein Titel richtig erwähnt wurde.
    »Mein Name ist Agent Fitzgerald, das sind die Agents Wuan, Baker und Andrews. Wir sind vom FBI und würden sie gerne nach dieser schwierigen Situation debriefen. Wie sie sicherlich wissen, haben wir ein gewisses Interesse daran, von allen Aktivitäten der Drogenkartelle genauestens zu erfahren.«
    »Natürlich«, erwiderte jetzt Dr. Goodwin, »Wir stehen zu ihrer Verfügung. Und vielen Dank, dass sie uns da raus geholt haben.«
    »Danken Sie nicht mir«, gab die junge Frau zurück und fügte dann hinzu, »Los, fahren wir, damit Sie es schnell hinter sich haben.«
    Caine und Goodwin machten Anstalten in einen der Wagen einzusteigen. Während ein anderer Agent ihnen die Tür aufhielt fragte Caine, »Was ist mit den anderen Teilnehmern der Expedition?«
    »Wir erwarten die anderen Hubschrauber in einer Stunde. Es gab eine kleine Verzögerung beim Abflug, aber kein Grund zur Sorge. Einer der Arbeiter weigerte sich, in den Hubschrauber zu steigen.«
    Noah horchte auf als er das hörte, doch wandte sich dann gleich wieder seinem dringlicheren Problem zu. Er konnte nicht in den Wagen steigen. Nicht mit einem mehrere tausend Jahre alten Fundstück in seinem Rucksack, das er soeben von einer offiziellen Ausgrabungsstätte mitgenommen hatte und von dem niemand wusste, dass es noch in seinem Besitz war.
    »Agent Fitzgerald«, wandte er sich an die Agentin, als er an der Reihe war auf die hintere Sitzbank des großen SUVs zu klettern.
    »Ja, Doktor?«, gab sie sofort zurück, diesmal darauf bedacht ihn korrekt anzusprechen.
    »Wäre es möglich, mich nach einem Abstecher in das Krankenhaus zu ,debriefen‘? Ich würde gerne bei unserem Verwundeten bleiben und außerdem bereitet mir die provisorische Versorgung meiner eigenen Verletzung sorgen.«
    Die blonde Frau warf einen Blick auf den breiten Verband an seinem Oberarm, der unter dem Ärmel seines T-Shirts hervorstand.
    »Natürlich«, sagte sie nach einer kurzen Pause, »Sie können bei denen mitfahren. Wir schicken Ihnen dann einen Wagen, der Sie wieder hierher bringen wird, wenn Sie soweit sind.«
    Sie wies in auf den Krankenwagen, der noch immer an Ort und Stelle stand, als warteten die Fahrer auf das OK der FBI Agents.
    »Danke sehr, Ma’am«, gab Noah kurz angebunden zurück und wandte sich dann ab, um in Richtung des Krankenwagens zu laufen.
    »Dr. Bishop«, erklang hinter ihm noch einmal die Stimme der Agentin, als er sich gerade zwei Schritte von ihr entfernt hatte. Gerade war er erleichtert gewesen, sich so elegant aus der Situation herausgebracht zu haben, doch die Gefahr war noch nicht gebannt.
    »Sollen wir ihre Sachen mitnehmen?«, fragte sie und Noah spürte seinen Puls erneut ansteigen.
    »Nicht nötig, Ma’am, vielen Dank«, antwortete er kurz angebunden und machte sich dann so schnell es ging, ohne dass es aussah als würde er fliehen wieder auf den Weg zum Krankenwagen.
    Er klopfte an

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