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Krumme Touren in Texas

Krumme Touren in Texas

Titel: Krumme Touren in Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Powell
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Methoden, Kapital aus der
    Kirche zu schlagen. Eine Möglichkeit, illegales Geld
    zu waschen. Das Geschäft lief sahnemäßig. Alle
    wurden reicher und angesehener durch ehrliches,
    sauberes Geld. Wie ich die Sache sehe, kam die
    Geschichte ins Rollen wie eine Lawine am Berg, die
    immer größer und besser wird. Alles schien sich in
    Gold zu verwandeln. Hab’ ich recht?«
    Alles nickte.
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    »Natürlich braucht eine so gute Sache jede Menge
    Protektion. Dazu waren Sie und Ihre Jungs da«, sagte
    ich zum Vizesheriff. Er stierte auf seine Knie.
    »Wieviele Leute vom Büro des Sheriffs sind noch
    beteiligt, Smiley?«
    »Keiner. Nur die vier«, brummte er.
    »Hören Sie, Miss Carpenter«, ging Donnigan
    dazwischen. »Wir schaffen es doch sicher, eine
    Lösung zu finden. Wieviel wollen Sie? Als
    Zeitungsreporterin können Sie doch gar nicht so viel
    verdienen.«
    Ich schlug die Beine übereinander und schaute ihn
    nachdenklich an.
    »Genau!« Smiley grinste schmierig. »Es wäre doch
    dumm, es allen zu verderben. Sie sind eine kluge
    Frau. Sie können die Vorteile sehen. Verdammt, Sie
    würden nicht einmal gegen ein Gesetz verstoßen. Es
    ist nicht verboten, den Mund zu halten.«
    Jasmine nahm sich eine Zigarette, zündete sie an,
    dann lachte sie die beiden Männer aus. »Kein
    Wunder, daß das Ding schiefgegangen ist. Ihr seid
    sogar zu blöd zu kapieren, daß jemand nicht käuflich
    ist. Meint ihr, es hätte noch nie jemand versucht, sie
    zu kaufen? Herrgott, ich hab’s verdient, ins
    Gefängnis zu wandern, wenn ich mich mit solchen
    Pfeifen wie euch einlasse.«
    273
    Ich lachte über die Gesichter, die die Männer
    machten, dann fragte ich: »Warum zum Geier mußtet
    ihr damit anfangen, alle umzubringen? Mir scheint,
    ihr hättet mit allen, die ihr umgelegt habt, spielend
    mit Hilfe einer kleinen Abfindung fertigwerden
    können.«
    Smiley machte den Mund auf. »Da liegen Sie ganz
    falsch. Wir waren das nicht, wir haben niemanden
    umgebracht.«
    »Halt den Mund, Smiley«, befahl Donnigan.
    »Also gut, Sie haben heute abend versucht,
    Jasmine zu töten, Smiley«, half ich seinem
    Gedächtnis auf die Sprünge. »Erklären Sie uns das
    mal.«
    »Die Jungs haben nicht versucht, Jasmine
    umzubringen. Wir wußten nicht, wie wir Kontakt mit
    ihr aufnehmen sollten, deshalb haben wir bei Ihnen
    angerufen, in der Hoffnung, Sie würden hinfahren
    und wir könnten Ihnen folgen«, winselte Smiley.
    »Wir wollten nur mit ihr reden, das ist alles. Wir
    ha’m gehofft, alles zu regeln und wieder auf die
    Reihe zu bringen. Wir wollten was über die
    Mordgeschichten wissen. Ich schwöre, ich und
    Donnigan haben nichts mit den Morden zu tun.«
    »Sie haben mir Ihre Männer auf den Hals gehetzt,
    um mich zu töten. Zweimal.«
    274
    »Die sollten Ihnen nur einen Schreck einjagen. Die
    Sache ist aus dem Ruder gelaufen«, sagte Donnigan
    müde. »Wir wollten Sie nur abschrecken, um Zeit zu
    gewinnen, alles in Ordnung zu bringen.«
    Jasmine unterbrach uns, ihre grünen Augen
    starrten unverwandt in meine, ohne die Männer eines
    Blickes zu würdigen. »Ich kann nicht mit ansehen,
    wie Bitsy da liegt. Im nächsten Zimmer gibt es eine
    Decke. Ich würde sie gern holen und ihn zudecken.«
    »Klar, nur zu«, sagte ich verständnisvoll.
    Sie ging aus dem Zimmer. Smiley stieß Donnigan
    an, und sie grinsten einander verstohlen an, weil sie
    dachten, Jasmine würde mit einer Knarre
    zurückkommen. Ich drehte meinen Sessel, so daß ich
    die Tür im Auge behalten konnte. Ich hatte die Nase
    gestrichen voll davon, daß sich jemand an mich
    heranschlich. Ich wischte mir die Stirn und rieb mir
    die Augen. Ich war müde. Ich fühlte mich wie ein
    Wesen, das die Flugsaurier einst großgezogen hatten.
    »Hören Sie, wir können das ausdiskutieren«, fing
    Smiley an.
    »Ach, halten Sie den Mund, Smiley. Sie stecken zu
    tief drin. Sie haben zwei tote Hilfssheriffs im
    Harrisburg Boulevard, einen mit Handschellen
    draußen an seinen Wagen gefesselt und einen mit
    abgeschossenen Gonaden im Flur, und wir sitzen im
    275
    Zimmer mit einer Leiche auf dem Sofa. Es sieht nicht
    besonders gut für Sie aus«, sagte ich.
    In der Ferne waren Sirenen zu hören. Ich warf
    einen Blick auf meine Armbanduhr. Jasmine war seit
    einigen Minuten weg. Ich grinste in mich hinein und
    überlegte, wie weit sie schon gekommen sein
    mochte. Hoffentlich war sie nicht mit meinem Auto
    entwischt. Drei Minuten später platzte Frank
    Brumfield mit einem Dutzend Polizisten herein.
    Die

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