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Kubu und der Tote in der Wueste

Kubu und der Tote in der Wueste

Titel: Kubu und der Tote in der Wueste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stanley
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und wechselte das Thema. »Sie sagten, Aron Frankental sei ein guter Mann? Was hält er davon?« Er wies mit einem Nicken auf die Karte.
    »Wissen Sie, Aron ist wirklich ein guter Geologe. Aber er ist noch jung, und es fehlt ihm der Instinkt. Was nicht in einem anerkannten Lehrbuch steht oder an der Uni gelehrt wurde, glaubt er nicht. Aber diese Karte zweifelt er nicht an.«
    »Ich würde mich gerne mit ihm treffen und seine Meinung hören.«
    Das war das Letzte, was Jason wollte. »Gute Idee. Wir könnten eine Versammlung mit dem ganzen Team anberaumen. Wann könnten Sie runter zur Mine kommen?«
    Er wusste, dass Cecil kaum sein bequemes Büro und sein luxuriöses Heim verlassen würde.
    »Mir wäre lieber, wenn er nach Gaborone kommt.«
    Jason lächelte im Stillen. »Gut, das können wir einrichten, aber ich brauche ihn bei der Arbeit an der Studie. Er ist momentan draußen im Busch. Es wird eine Weile dauern, das zu organisieren.«
    Cecil überlegte kurz, Jason den Brief zu zeigen. Vielleicht sollte er ihn mit Arons Verdacht wegen der gestohlenen Diamanten konfrontieren? Er biss sich auf die Unterlippe und entschied sich dann dagegen.
    »Nun, aber wir haben ja keine Eile, oder? Auch wenn diese Pipes wirklich voller Diamanten stecken, sind sie schon seit Langem dort und werden nicht über Nacht verschwinden. Bis dahin können Sie in der bereits bestehenden Mine die hochwertigen Steine fördern. Vielleicht können wir einen Kapitalstock aufbauen und damit später die Probeschürfungen finanzieren. Meine Mittel sind nicht unerschöpflich, und ich trage das volle Risiko.«
    Er erhob sich, um anzudeuten, dass er das Treffen als beendet betrachtete. »Sagen wir, heute Abend um halb acht? Informell.«
    Als Jason die Karte zusammenrollte, fügte er hinzu: »Oh, ich hätte übrigens gerne eine Kopie dieser Gravitationskarte.« Jason nickte nur, schüttelte seinem Arbeitgeber die Hand und murmelte, dass er sich auf das Abendessen freue. Er war offensichtlich vom Verlauf des Gesprächs enttäuscht.
    Cecil sah ihm nach. Ohne diesen Brief hätte er ihm vielleicht nicht widerstehen können. Er hätte vermutlich noch einen Einsatz gewagt und ihm das Geld gegeben. Er schüttelte den Kopf. Welches Szenario widerstrebte ihm mehr?
    Kurz nach Jasons Aufbruch erinnerte ihn Jonny daran, dass es Zeit für seinen Termin mit den beiden von der Regierung ernannten Direktoren von BCMC sei. Cecil hatte sie zum Mittagessen im Phakalane Country Club im Norden der Stadt eingeladen. Der Direktor des CID würde sich ihnen hinterher zu einer Viererpartie Golf anschließen. Das würde dem Vorgang ein wenig Respektabilität verleihen.Cecil mochte Mabuku. Sicher konnte er ihm auch nützlich bei Verkehrsbußen oder Ähnlichem sein. Und außerdem war er kein schlechter Golfspieler.
     

Kapitel 11
    Jason erschien pünktlich um halb acht. Er hatte sich Mühe gegeben, lässig und dennoch schick auszusehen. Statt der Safarikleidung trug er weiße Hosen und ein schwarzes Afrika-Hemd mit offenem Kragen und einem gewagten Muster nach Art der Xhosa-Perlenstickereien. Er brachte einen großen Strauß gelber und orangefarbener Rosen für Dianna mit und überreichte Cecil eine Flasche ordentlichen französischen Bordeaux eines guten, wenn auch jüngeren Jahrgangs. Cecil schätzte guten Wein und war von der Wahl Jasons beeindruckt. Er würde die Qualität der Weinauswahl zum Abendessen also ein wenig anheben müssen, fragte sich aber, ob dieses kostspielige Geschenk die etwas gereizte Atmosphäre wieder gutmachen sollte, in der ihr Gespräch am Vormittag geendet hatte.
    Cecil war bester Laune. Er hatte ein gutes Mittagessen und einen angenehmen Golf-Nachmittag genossen, und er hatte sich als guter Verlierer seinen schwarzen Mitspielern gegenüber gezeigt, die jeder mit tausend Pula Gewinn aus Zusatzwetten nach Hause gegangenwaren. Überschwänglich hatten sie ihm für den angenehmen Tag gedankt, als sie am neunzehnten Loch noch ihren obligatorischen Scotch getrunken hatten. Die Direktoren hatten versprochen, mit dem Minister über die ärgerliche Frage der Buschmann-Gebiete zu reden. Cecil hatte das Gefühl, einen positiven Tag hinter sich zu haben, und glaubte seinen Erfolg bei der entscheidenden Aufsichtsratssitzung bereits gesichert. In absehbarer Zeit würde sich auch das Problem der Diamantenmine klären lassen. Er konnte es sich leisten, Jason einen freundlichen Empfang zu bereiten.
    Einige Minuten später traf Dianna mit dem Taxi ein. Auch sie hatte sich

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