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Kuesse, so sueß wie spanischer Wein

Kuesse, so sueß wie spanischer Wein

Titel: Kuesse, so sueß wie spanischer Wein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liza Goodman
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wohl im Unterbewusstsein das Gespräch mit Craig immer wieder hinausgezögert hatte.
    Stimmt das wirklich? fragte eine innere Stimme. Waren deine Gedanken nicht so sehr mit Adam Ferrier beschäftigt, dass alles andere in den Hintergrund trat?
    Unsinn! Rose schüttelte unwillig den Kopf und ging zu ihrem Hotel.
    „Hier ist eine Nachricht für Sie, Senorita. Sie möchten bitte diese Nummer anrufen." Die Rezeptionistin reichte Rose ein Stück Papier.
    Neugierig blickte sie auf den Zettel. Es handelte sich um eine hiesige Telefonnummer, also konnte es nur die von Adam Ferrier sein. Rose ging hinüber zum öffentlichen Fernsprecher, wählte die angegebene Nummer und wartete ungeduldig darauf, den Klang der tiefen, vollen Stimme zu hören. Sie war enttäuscht, als die Telefonistin der Agentur ihr nur freundlich mitteilte, dass Senor Ferrier wissen wolle, ob die Senorita etwas brauche.
    „Nein, aber vielleicht könnten Sie mir sagen, wo man Fotos schnell entwickeln lassen kann", sagte Rose und dachte an die Bilder, die sie mit ihrem hier gekauften Apparat gemacht hatte.
    „Kein Problem - ich kümmere mich darum", erwiderte die Telefonistin entgegenkommend.
    Sie werde den Film von Roses Hotel abholen lassen.
    „Vielen Dank." Rose hängte den Hörer ein.
    Ihre Enttäuschung, dass Adam Ferrier nicht selbst am Telefon gewesen war, wollte Rose sich nicht eingestehen. Ob sie Craig nun anrufen sollte? Sie entschied sich, das am Abend zu machen, wenn das Telefonieren billiger war.
    Während sie einen gemischten Salat aß, kamen ihr plötzlich Ideen zu dem Projekt, die sie nicht mehr losließen. Alles war zwar noch sehr vage, aber durchaus viel versprechend. Es musste einfach etwas werden! Schön und gut, unter anderem abgelegene Orte der Insel zu filmen, doch das brachte nicht viel. Adam Ferrier erwartete sowohl geschäftlich als auch privat Perfektion, und zweifellos war er bisher auch immer zufrieden gestellt worden.
    Rose stellte sich die schöne und elegante Estelle vor und seufzte. Mit deren Kleidung konnte sie nicht mithalten. Aus Designermode hatte sie, Rose, sich eigentlich noch nie etwas gemacht, und es lag kein Grund vor, jetzt damit zu beginnen. Bei Adam Ferrier handelte es sich um einen potenziellen Kunden, um nichts weiter.
    Rose verbrachte die Zeit bis zum Abendessen mit Filmen, Und dann wollte sie Craig endlich anrufen. Sie steuerte gerade auf den öffentlichen Fernsprecher zu, als die Rezeptionistin ihren Namen rief.
    „Ein Telefongespräch für Sie, Senorita Grey, aus England. Sie können das Gespräch im Büro annehmen." Sie deutete auf die Tür hinter sich.
    Rose musste lächeln. Craig hatte offensichtlich den gleichen Gedanken wie sie gehabt.
    „Was machst du denn?" sagte Craig, sowie er ihre Stimme hörte.
    „Guten Abend, Craig, das ist aber nett, dass du anrufst. Ich arbeite - was sonst?" Sie war etwas verärgert. Als beinahe Verlobte hatte sie eine andere Begrüßung erwartet.
    „Ach ja, guten Abend, Rose. Entschuldige, dass ich ein bisschen kurz war, ich hatte längst einen Anruf von dir erwartet."
    „Es war alles ein bisschen hektisch, ich wollte dich jedoch gerade anrufen. Gut, dass du mir zuvorgekommen bist, denn die Gespräche von hier nach England sind sehr teuer."
    „Du kannst sie doch als Spesen absetzen", sagte er vorwurfsvoll.
    „Das weiß ich, und ich werde es auch machen, ich will nur nicht mein ganzes Bargeld aufbrauchen. Du hast mir ja keinen Spesenvorschuss gegeben, Craig, und diese Geschäftsreise ist auch gleichzeitig mein Urlaub."
    „Du wirst schon zurechtkommen", meinte er, und Rose musste an Maisies Worte denken.
    Er war natürlich nicht knausrig, nur manchmal ein bisschen zu vorsichtig.
    „Kommst du mit der Kamera gut klar?" fragte er unvermittelt.
    „Das kann ich nicht gerade sagen, ich habe kein einziges Bild gemacht." Rose war nicht in der Stimmung, ihm die Nachricht schonend beizubringen.
    „Warum nicht? Was1 ist passiert?"
    „Die Kamera ist hinüber. Ich stolperte, der Apparat fiel auf die Straße und wurde von einem Auto überfahren."
    Rose hielt den Hörer vom Ohr ab, bis Craig sich etwas beruhigt hatte.
    „Es tut mir Leid, Craig, zahlt die Versicherung nicht den Schaden?"
    „Das ist eine andere Sache, Rose. Ich hatte dir die Kamera anvertraut, sie war sehr teuer.
    Bist du sicher, dass sie nicht repariert werden kann?"
    „Ziemlich sicher. Ich konnte jedoch eine Videokamera auftreiben, die Arbeit damit ist toll."
    „Ist dir klar, dass du für die Leihkamera und

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