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Kurzgayschichten

Kurzgayschichten

Titel: Kurzgayschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. Meyer
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die sich wieder schneller hob und senkte. Er strich unsicher meinen Rücken hinunter und zog an dem Bund meiner Shorts.
    Ich verstand den Wink natürlich und befreite mich von dem letzten Stück Stoff. Seine prüfenden Blicke entgingen mir dabei selbstredend nicht.
    Er winkelte die Beine an und konzentrierte sich ganz auf mich.
    Die blauen Augen fixierten mich und schienen darauf zu lauern, was als nächstes kam.
    Ich strich seine Oberschenkel entlang, bis er erschauderte und sich wieder etwas entspannte. Um ihn vom Schmerz des Eindringens abzulenken, bearbeitete ich wieder seine Männlichkeit, bis er sich ekstatisch auf dem Laken rekelte.
    Ich drang langsam in ihn ein, er kniff erst die Augen zusammen, entspannte sich dann aber unter den streichelnden Händen.
    Es war geil mal wieder der aktive Part zu sein, das fiel mir jetzt erst auf, bei Julian hatte ich nie wirklich das Verlangen die Initiative zu ergreifen, aber Sebastian weckte irgendwie  diesen Trieb in mir.
    Ich bewegte mich in ihm, bis er sich in die zerwühlten Laken krallte.
    Seine Augen waren versonnen geschlossen und seine Brust hob und senkte sich stakkatoartig..
    Der schmale Körper bewegte sich rhythmisch mit den Stößen, ich nahm noch einen dumpfen Schrei wahr, dann kam ich. Ich sank keuchend auf den schwer atmenden Körper unter mir, strich Sebastian einige klebrige Strähnen aus der Stirn.
    „René, das war fantastisch“, keuchte er erschöpft.
    Ich war gar nicht mehr fähig noch irgendetwas zu erwidern.
    Das Einzige, was ich noch wahrnahm, waren drahtige Arme um meinen Oberkörper und heißer Atem, der in regelmäßigen Abständen über meine Brust strich, dann nahm mich Morpheus mit in sein Reich.
     
                                                                          
    7
    Das erste, das mir in den Sinn kam, als ich wieder aufwachte, war: geil!
    Es roch nach Sperma und Schweiß, kurzum nach dem besten Sex, den ich seit Langem gehabt hatte.
    Die Bilder von letzter Nacht liefen vor meinem inneren Auge ab wie ein Film, wie ein verdammt geiler Film.
    Ich drehte mich auf die Seite und meine gute Laune ging gleich darauf wieder flöten.
    Wo war Sebastian?
    Ich lag noch eine Weile herum und wartete darauf, dass er entweder vom Klo oder mit Frühstück wiederkommen würde.
    Er kam nicht.
    Verdammt noch mal, konnte es etwas Unromantischeres geben?
    Ich stand auf und sah erst jetzt den Zettel auf dem Boden.
    Immer noch leicht müde, aber aufgrund der letzten Nacht seltsam belebt, setzte ich mich auf die Bettkante und las den Brief durch.
     

    ich wollte dich nicht wecken und bin schon zur Schule gegangen.
    Die letzte Nacht war wirklich schön, wäre nett, wenn wir uns wiedersehen könnten.                       Sebastian>
     
    „Wäre nett, wenn wir uns wiedersehen könnten?!“, sprach ich vor mich hin wie ein Idiot und genauso kam ich mir auch vor. Das klang ja so, als wäre er nur auf einen One-Night-Stand aus gewesen und würde vielleicht mal wieder einen Kaffee mit mir trinken.
    Ich kam mir unglaublich verarscht vor.
    Wahrscheinlich hatte er das gestern alles geplant um endlich mal wieder Sex zu haben und ließ mich nun fallen wie eine heiße Kartoffel. Wer wusste, bei wie vielen er das schon durchgezogen hatte!
    Und ich gab mir noch Mühe ihn zu erobern, das konnte doch nicht wahr sein! Ich schien ein Gespür für Schlampen zu haben. Das war doch nicht zu glauben, einen auf unschuldig und liebesbedürftig machen und dann das!
    Ich hatte auf einmal das Bedürfnis mich zu duschen und zurück zu Jo zu fahren. Es war schon kurz nach eins, für die Arbeit war es ohnehin zu spät, das konnte ich ja morgen noch ausbaden.
    Ich ließ mir Zeit mit der Dusche, probierte sämtliche seiner Duschgels aus und wusch mir auch noch die Haare.
    Ich war nicht nur wütend, sondern auch ganz schön enttäuscht. Wenn ich ehrlich war, hatte ich mir mehr erhofft als nur eine einzige Nacht.
    Seufzend drehte ich das Wasser ab, stieg aus der Dusche und zog mich wieder an. Ich wollte jetzt eigentlich nur noch nach Hause und mich den Rest des Tages hemmungslos mit Jo betrinken.
    Ich trat in den Flur und hörte bereits Geräusche. Sebastian stand vor der Tür und zog sich die Schuhe aus. Er sah kurz auf und lächelte mich dann unsicher an.
    „Hi“, kam es etwas atemlos von ihm.
    „Hi“, erwiderte ich weniger freundlich. Ich ging an ihm vorbei und griff nach

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