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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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sie mit ebenso heftigem Beschuss. Als die Turbolaser schwiegen, hatten die Republikschiffe bereits die Formation aufgelöst. Kleine Sonnen flackerten zwischen ihnen auf, und blaue Energie zuckte über ihre von Schilden geschützten Rümpfe. Kaum war der Beschuss zu Ende, als sich die Sternjägerstaffeln schon wieder formierten und beschleunigten, weil sie die großen feindlichen Schiffe erreichen wollten, bevor diese ihre Geschütze oder Schilde wieder aufladen konnten.
    Die Droidenjäger versuchten, sie auf halbem Weg abzufangen, und die engen Formationen, die beide Seiten bisher gebildet hatten, lösten sich zu dutzenden von Einzelkämpfen auf. Jene Republikjäger, denen es gelungen war. sich durch das Chaos zu stehlen, sammelten sich wieder und setzten ihre Annäherung fort. Der Rest wurde in rasche Angriffe und Ausweichmanöver verwickelt. Der Raum in diesem Bereich war plötzlich ein Durcheinander aus scharlachroten Linien und weißen Spiralen, unterbrochen von sich ausdehnenden Explosionen. Jäger beider Seiten zerbrachen, taumelten durchs All. flügellos oder in Flammen.
    »Sie werden in Stücke geschossen«, sagte Rot Sieben über das Netz.
    »Sie wissen, was sie tun«, entgegnete Anakin.
    Die Aufgabe der anderen Staffeln bestand darin, Rot genug Zeit zu verschaffen, um dem Hauptkampf zu entgehen und in den Schwerkraftbereich von Tythe einzudringen. Eine kurze Meldung der Überlebenden des Angriffs in der kleinen Garnison der Republik hatte bestätigt, dass Dooku persönlich auf dem Planeten war. Aber weil die Möglichkeit bestand, dass es sich bei Tythe um eine kalkulierte Ablenkung handelte, hatte Palpatines Flottenkommandostab nur eine einzige Kampfgruppe aus der Flotte im Äußeren Rand geschickt. Nach Ansicht dieser Flottenoffiziere war eine Invasion des Planeten sinnlos und nur ein Base-Delta-Zero-Angriff gerechtfertigt.
    Am Ende waren sie zu dem Schluss gekommen, dass Bombenteppiche, verstärkt durch begrenzten Jägereinsatz, Dooku in die Flucht schlagen würde, was auch zum Ziel der Republikstrategie, die Separatisten tiefer in die Spiralarme der Galaxis zu treiben, passte. Die Jedi hatten allerdings darauf bestanden, einen Versuch zu Dookus Gefangennahme zu wagen.
    Niemand brauchte Obi-Wan und Anakin daran zu erinnern, was nur ein paar Wochen zuvor auf Cato Neimoidia passiert war. als sie Vizekönig Gunray gefangen nehmen wollten, aber sie wollten sich die Chance, den Sith-Lord zu erwischen, nicht entgehen lassen.
    Der geplante Eintauchpunkt für die Rot-Staffel befand sich zwanzig Grad südlich von Tythes Nordpol, wo die Separatistenlinie am weitesten auseinander gezogen war. Während immer noch Droidenjäger aus den Lucrehulks der Handelsföderation quollen und die schweren Geschütze der Handelsgilde den Raum mit Energieströmen füllten, führte Anakin die Sternjäger auf einem Zickzackkurs durch das Herz der feindlichen Flotte.
    »Keine Spur von Grievous' Kreuzer«, sagte er zu Obi-Wan. »Und auch keines der Schiffe der Separatistenführer ist hier.«
    Obi-Wan warf einen Blick auf die Gefahrenanzeige. »Umso mehr Grund zu glauben, dass Dooku von Sidious hierher befohlen wurde.«
    »Aber wo sind dann alle anderen?«
    Obi-Wan fand den Gedanken beunruhigend, wollte das aber nicht zugeben. »Dooku wird es wissen«, begann er, als die Nahbereichscanner des Sternjägers ein Warnsignal abgaben. »Ein Schiff der Techno-Union versucht uns abzufangen.«
    »Droidenjäger im Anflug«, fügte Rot Drei hinzu.
    Obi-Wan bestätigte das. »Schilde ausrichten. Wir sind schneller als sie.«
    »Das wird uns viel zu weit vom Kurs abbringen«, wandte Anakin ein.
    »Wir haben den Eintauchpunkt schon fast erreicht«, widersprach Obi-Wan. »Dieses Schiff dort wird nicht einfach ausweichen.«
    »Bleibt dicht bei mir. Wir werden ihnen zeigen, wie gut wir improvisieren können.«
    Es war keine Zeit für Diskussionen. Obi-Wan kippte seinen Jäger nach backbord, folgte Anakin und beschleunigte. Auch der Rest der Rot-Staffel tat es ihnen nach, beschleunigte und schoss auf das Schiff mit der schmalen Taille zu.
    »Photonentorpedos bereit«, sagte Anakin. »Zielt direkt oberhalb der Treibstoffzellen.«
    Turbolaser schössen auf die Sternjäger, als sie sich dem Schiff näherten, und füllten den Raum mit Nadeln aus bunter Energie. Raketen trafen Rot Zehn und Rot Zwölf, die beide in zornigen Feuerblüten verschwanden. Als hätte das riesige Schiff seine plötzliche Verwundbarkeit gespürt, schickte es weitere Droidenjäger aus.

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