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Lady in Rot (German Edition)

Lady in Rot (German Edition)

Titel: Lady in Rot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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Leidenschaft wuchs von Sekunde zu Sekunde, breitete sich in ihrem ganzen Körper aus, bis sie plötzlich in einem Strudel der Lust davongerissen wurde und sich zitternd an Giannis klammerte.
    Dieser verlor keine Zeit, spreizte ihr die Schenkel und glitt in einer einzigen Bewegung tief in sie hinein. Maddie schrie auf und schlang die Beine um seine Hüften, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen. Unmittelbar nach dem ersten trug sie ein zweiter Höhepunkt davon, just in dem Moment, da auch Giannis aufstöhnte und ihren Namen rief.
    „Du bist wunderbar, pedhi mou “, murmelte er, rollte sich an ihre Seite, nahm ihre Hand und küsste jede Fingerspitze. „Das war fantastisch.“
    Jeder einzelne Muskel ihres Körpers bebte, und die Kühle der Klimaanlage ließ Maddie erschauern.
    „Kalt?“, fragte Giannis.
    „Albern, nicht wahr?“
    Irritiert sah Giannis sie an. Er hatte erwartet, dass sie sich an ihn klammerte und ihn mit Liebesschwüren überhäufte. Doch sie tat nichts dergleichen. Im Gegenteil: Sie war ausgesprochen wortkarg. Giannis’ Erfahrung nach erwarteten Geliebte Geschenke. Also sprang er auf und lief zum Ankleideraum. „Warte, ich hole dir etwas zum Überziehen.“
    Im Grunde wünschte sich Maddie nur, dass er sie in den Arm nahm, dann würde ihr schon wieder warm werden. Nun, da sich ihr One-Night-Stand zu einer Affäre entwickelte, fühlte sie sich unsicher. Schließlich hatte sie noch nie eine Beziehung gehabt.
    „Komm her. Ich möchte dir etwas zeigen.“
    Maddie zog sich sein Hemd über und ging zu ihm.
    „Diese ganzen Kleider gehören dir“, verkündete er heiter.
    Verwirrt runzelte sie die Stirn. „Wie soll das gehen?“
    „Ganz einfach. Ich schenke sie dir. Morgen kannst du ändern lassen, was nicht passt.“
    In den Schubladen fand Maddie feinste Unterwäsche. Wie konnte er es wagen, ihr Wäsche zu schenken? Alle Kleider stammten von Designern. Maddie strich über die kostbaren Stoffe. Dann trat sie einen Schritt zurück. Alle Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen.
    „Ich kann einfach nicht glauben, dass du meinst, ich finde das in Ordnung. Vielleicht besitze ich keine modernen Kleider, das bedeutet aber noch lange nicht, dass du mir welche kaufen sollst.“ Mit einem Mal fühlte sie sich sehr nackt und hielt das Hemd vor ihrer Brust geschlossen.
    „Ich wollte dir doch nur eine Freude machen.“
    „Hast du die Sachen selbst ausgesucht?“, fragte sie.
    „Nein.“ Giannis griff nach seiner Hose.
    „Hast du beschrieben, was gekauft werden soll?“
    „Ich habe vielleicht eine oder zwei Lieblingsfarben genannt.“
    „Deine oder meine?“
    „Deine kenne ich nicht“, gab er zu. Ungeduldig zog er den Reißverschluss seiner Hose zu. Was hatte sie für ein Problem? Anderen Frauen gefiele das Geschenk.
    „Das sagt ja schon alles, nicht wahr?“, meinte sie patzig. „Du kennst meine Lieblingsfarbe nicht, und das alles interessiert dich auch nicht. Du willst mich zu deinem Vergnügen wie ein Püppchen anziehen.“
    In seinen dunklen Augen flackerte es auf. „Das ist nicht wahr.“
    „Wenn du mich nicht so magst, wie ich bin, dann lass es!“, schrie Maddie ihn an. „Und wenn du das nächste Mal Unsummen für jemanden wie mich verschwendest, nur weil du mit mir geschlafen hast, dann denk mal darüber nach, wie beleidigend sich das für mich anfühlt!“
    Zornig ging er ins Schlafzimmer zurück. „Du hältst mich also für einen unsensiblen Klotz?“
    „Ich brauche dich wohl kaum daran zu erinnern, wie viel reicher du bist.“
    „Mein Reichtum ist vollkommen unerheblich.“
    „Ist er nicht. Dein Geld steht zwischen uns. Ich fühle mich, als hättest du mich für meine Liebesdienste bezahlt. Ich fühle mich wie eine …“
    „Du bist so eine Diva, verdammt noch mal“, schimpfte Giannis. „Ein Geschenk ist keine Beleidigung, und du solltest es einfach höflich annehmen. Ich bin ein großzügiger Mann. Dein Verhalten ist einfach nicht korrekt. Abgesehen davon würde sich eine Professionelle nicht so wenig Mühe machen, um mir zu gefallen.“
    Sein Urteil traf sie tief. Tränen brannten in Maddies Augen. Sie stritt nicht oft mit jemandem, und es kränkte sie, dass er ihr schlechte Manieren vorwarf. Begriff er nicht, wie deutlich sie den sozialen Unterschied zwischen ihnen empfand, wenn er ihr so teure Geschenke machte? Oder empfand er selbst den Unterschied nicht mehr so stark, wenn er sie in Designerkleider hüllte? Maddie wusste nicht, wer nun recht hatte.
    Um wieder einen kühlen

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