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Lagune der Lust - Caprice

Lagune der Lust - Caprice

Titel: Lagune der Lust - Caprice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelina Kay
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G&K-Fortuna-Privatbank umbenannt und überregional, dann international bekannt.
    Maren kritzelte auf ihrem Block immer wieder den Namen Rudolf, der ihr so fremd erschien und so gar nicht zu dem Mann passte, den sie kennengelernt hatte. Plötzlich stutzte sie. Wenn sie das R und die letzten drei Buchstaben zusammenfügte, ergab das Rolf.
    Maren betrachtete nun den Namen Geret. Es dauerte nicht lange, und sie hatte auch dieses Rätsel gelöst. Geret war ein Anagramm. Rückwärts gelesen, ergaben die Buchstaben Tereg. Daher Rolf Tereg. Nach allem, was sie von Nikos und Sophie über ihn erfahren hatte, musste er mit der Änderung seines Namens auch seine Persönlichkeit gewechselt haben. Als Rolf war er zuvorkommend und zärtlich. Nur wenn er sich unbeobachtet glaubte, konnte sie in seinen Augen eine gewisse Härte erkennen.
    Maren seufzte. Die Rolle der Journalistin gefiel ihr überhaupt nicht mehr. Sie wünschte, Sophie wäre erfolgreich gewesen. Aber dann wäre Rolf wahrscheinlich nie unter falschem Namen in dieses Hotel gekommen, und sie hätten sich niemals kennengelernt.
    Das wäre schade gewesen , dachte sie. Aber wieso? Maren ging in sich. Bin ich verliebt? , fragte sie sich. Ein bisschen v erknallt auf jeden Fall , musste sie sich eingestehen. Dann dachte sie an ihren Auftrag und an das, was Nikos ihr geraten hatte.
    Tu deinen Job! Mit einem Mann wie Rudolf Kastens gibt‘s für dich keine Zukunft.
    Wenn ich schon meinen Job tun muss, dann will ich wenigstens fair bleiben , beschloss Maren. Sie griff nach der Zeitung, rollte sie zusammen und steckte sie in ihre Umhängetasche. Es war die neuste Ausgabe der BLITZ. Aber nicht nur das. BLITZ war der Köder, den sie auswarf.
    Ein Blick auf die Uhr ließ Maren zusammenzucken. In knapp einer Stunde war sie mit Rolf verabredet. Sie musste noch duschen und sich hübsch machen. Letzteres nicht nur, damit sich ihr Köder verfing, sondern, weil sie ihm gefallen wollte.

    Rolf erwartete sie an einem Ecktisch auf der Terrasse. Der Platz war von mit Efeu umrankten Säulen umgeben. Von hier aus hatten sie einen wundervollen Blick über den Strand bis hinunter zur Bucht. Das Meer glitzerte im Licht des Mondes. Auf der Terrasse wurden gerade die Lampions angezündet, während im Hintergrund leise Musik ertönte.
    »Endlich!« Rolf stand auf. Er küsste sie auf beide Wangen, dann sehr sanft auf den Mund. Maren spürte erneut den elektrischen Schlag, den seine hauchzarten Berührungen stets bei ihr auslösten. Er schob sie ein wenig von sich fort, um sie genauer zu betrachten. Seine Finger berührten ihr Kinn, dann drehte er ihren Kopf zur rechten, dann zur linken Seite. Maren hatte ihr Haar mit einer Spange am Hinterkopf befestigt, der Nacken war frei.
    »Von der Seite betrachtet, siehst du geradezu malerisch aus«, schwärmte Rolf.
    »Und von vorne nicht?« Maren hob trotzig das Kinn.
    Rolf lächelte und verlor sich weiter in ihren Anblick.
    »Soll ich mich einmal um mich selbst drehen?« Maren legte fragend den Kopf schief.
    Rolf lachte. »Sieh mal an, schlagfertig auch noch.«
    »Wieso auch noch?«
    Sein Finger wanderte tiefer zu ihrem Dekolleté. »Mit ›auch noch‹ meine ich deine Hingabe letzte Nacht.« Als er versuchte, den Stoff des Ausschnitts anzuheben, klopfte Maren ihm auf die Finger.
    »Ich fühle mich wie ein Verkaufsobjekt. Hör auf, mich in aller Öffentlichkeit zu begutachten.«
    Rolf zog sie an sich und küsste sie. »Die Vorstellung, dich zu kaufen, damit du nur mir gehörst, gefällt mir.« Er betrachtete den Schlitz zwischen ihren Brüsten. »Der Preis für eine blonde Schönheit wie dich wäre sicherlich utopisch. Daher würde ich dich vorher gründlich prüfen. Dich verborgen vor aller Augen von deinem Kleid befreien, deine Brüste fühlen und deinen warmen weichen Spalt erkunden.«
    Maren fühlte bei diesen Worten die Nässe zwischen ihren Beinen. »Schluss jetzt«, befahl sie lachend. »Ich hatte einen anstrengenden Tag und bin halb verhungert.« Sie hob ihr Handy in die Höhe. »Und«, fügte sie spitzbübisch hinzu, »heute gibt‘s keine Unterbrechung. Das Ding ist aus.«
    »Du lernst schnell.« Rolf schob ihr den Stuhl zurecht. Am liebsten hätte er sie gleich noch einmal berührt und ihr den Nacken geküsst. Sie duftete zart nach Rosen, es fiel ihm schwer, sich zusammenzureißen. Doch der Ober ließ ihm keine andere Wahl und brachte die Speisekarte.
    Zwei Stunden später servierte ein Kellner die Aperitifs. Rolf blickte in die goldbraune

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