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Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange

Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange

Titel: Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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an. »Die Feinde sind uns zahlenmäßig weit überlegen und können zudem auf ein riesiges Heer unbezwingbarer Schattenkrieger zurückgreifen. Ich sehe keine Möglichkeit, sie zu besiegen.«
    Zu seiner Überraschung lächelte Mikaal zuversichtlich. »Das wundert mich nicht, Elysion. Im Gegensatz zu mir ist dir der vollständige Wortlaut der alten Prophezeiung nicht bekannt. Und die zeigt sehr wohl, wie wir gegen unsere Feinde bestehen können!«
     
    A m Tag von Halloween fieberte Laura bereits beim Aufstehen der Nachricht von Herrn Longolius entgegen. Dabei wollte der sein Glück doch erst mittags versuchen! Alle paar Minuten schaute Laura auf die Uhr, so sehnlich erwartete sie den Anruf des Verlegers. Doch Herr Longolius meldete sich einfach nicht. Als Lauras Handy endlich schrillte, war es bereits drei Uhr nachmittags.
    »Ja?«, meldete sie sich mit wild pochendem Herzen.
    Es war in der Tat Mister L. Seine Nachricht war jedoch so niederschmetternd, dass die Knie des Mädchens weich wurden und es aufs Bett sank: Herr Sephem hatte die Verabredung zum Essen kurzfristig abgesagt und auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben, ohne Maximilian einen Grund dafür zu nennen. Der Verleger versprach, Laura sofort zu verständigen, wenn Tephilos Sephem ihm einen neuen Termin vorschlug. Enttäuscht bedankte sie sich bei Herrn Longolius für dessen Bemühungen und beendete das Gespräch. Dann war es um ihre Fassung geschehen: Schluchzend warf sie sich der Länge nach aufs Bett und presste das Gesicht ins Kopfkissen.
    Aus!
    Es war alles aus!
    Sie würde weder herausfinden, welches die richtige Pforte war, noch würde sie ihre Mutter im Reich der Schatten aufspüren. Oma Lena hatte in ihr Tagebuch geschrieben, dass nur der Ring der Feuerschlange seinem Träger den Zutritt zu Ryganis Welt ermöglichte. Laura hatte so sehr darauf gehofft, dass sie den Ring bekommen würde! Er war die einzige Möglichkeit, ihre Mutter zurückzuholen, daran glaubte sie fest.
    Aber war er das wirklich?
    Urplötzlich verebbte das Schluchzen des Mädchens. Laura hob den Kopf, als ihr Geistesblitz immer mehr Gestalt annahm. Der Gedanke war einfach aberwitzig. Aber dennoch – genau so musste es gehen!
     
    A ls der Schwarze Fürst Rygani am zerklüfteten Höhleneingang erblickte, musste er zugeben, dass sie einen gespenstischen Anblick bot. Sein pechschwarzes Streitross, das nicht weit entfernt im Schatten einer Erle graste, wieherte verschreckt und stieg auf die Hinterbeine. Dabei fürchtete das Pferd sonst weder Tod noch Teufel.
    Die Feuerschlange schien es zu genießen, dass das Tier Angst vor ihr hatte. Ein überlegenes Lächeln spielte um ihren lippenlosen Mund, während sie den Besucher und sein Ross mit ihren starren Reptilienaugen musterte.
    Syrin, die ihren Gebieter in die finstere Schlucht begleitet hatte, in welcher der Eingang zur Unterwelt lag, würdigte die Schlangenfrau hingegen mit keinem Blick.
    »Was gibt es so Dringendes?«, wollte Borboron wissen. »Warum habt Ihr mich gerufen?«
    »Sssshhh! Ich habe euch etwas Wichtiges zu sagen!«, zischte Rygani.
    »Sprecht! Meine Zeit ist begrenzt«, erwiderte Borboron.
    »Sssshhh! Die Planung der entscheidenden Schlacht bereitet euch wohl sehr viel Mühe«, spottete die Feuerschlange. »Alles will gut überlegt sein, damit im letzten Moment nicht doch noch etwas schiefgeht, nicht wahr? Dabei sieht es schon jetzt so aus, als würde euer Plan nicht aufgehen.«
    »Was wollt ihr damit sagen?«, herrschte Borboron sie an.
    »Dass unser Handel geplatzt ist – ganz einfach!«
    Ungläubig starrte der Schwarze Fürst Rygani an, bevor er sich der Gestaltwandlerin zuwandte. »Hast du mir nicht versichert, es wäre alles in bester Ordnung? Das wirst du mir büßen!«
    »Habe ich ja au –«, hob diese an, wurde von der Feuerschlange aber sofort unterbrochen.
    »Sssshhh – lasst Syrin in Ruhe!«, fuhr Rygani Borboron an. »Es ist ausnahmsweise einmal nicht ihre Schuld.« Ohne den wütenden Blicken ihrer Halbschwester Beachtung zu schenken, fuhr sie fort: »Taranos ist dahintergekommen, dass schon seit Wochen immer mehr Schattenkrieger heimlich sein Reich verlassen, um sich zu Euch in die Dunkle Festung zu begeben.«
    »Verflucht!«
    »Er fordert Euch deshalb auf, sie unverzüglich wieder zurückzuschicken, andernfalls…«
    Borborons Augen glimmten auf. »Ja?«
    »… wird er die Wirkung des Wassers, das sie alles vergessen lässt, aufheben – und sie werden augenblicklich zu Staub zerfallen.«
    Der

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