Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf
machen. Finden Sie heraus, was sie schon darüber weiß. Virgil wollte das heute abend übernehmen, aber Sie wissen ja auch Bescheid, nehme ich an. Nehmen Sie auch mit Knobos, DalNalten und Fletcher Fühlung auf. Während Virgils Genesung wird sich Jack vielleicht mit Zabriska und Zwilnik beschäftigen müssen. Informiert euch und macht euch an die Arbeit.« Und er wandte sich um und stieg in das wartende Fahrzeug.
»Boskone? Zwilnik?« fragte Jill neugierig. »Was soll das alles, Jack?«
»Keine Ahnung. Vielleicht sollen wir ein paar Planeten umtaufen ...«
»Blödmann!« erwiderte sie. »Hast du vielleicht eine Ahnung, Mase? Was ist Boskone?«
»Ein einfaches, charakteristisches Symbolwort, das meines Wissens von Dr. Bergenholm geprägt wurde ...«, begann er.
»Du weißt genau, was ich meine, du ...«, begann sie lachend, wurde jedoch von Jack unterbrochen, der sich über seine Lens mit ihr in Verbindung setzte. Obwohl er sich mit äußerster Vorsicht in ihre Gedanken drängte, zuckte sie heftig zusammen.
»Vorsicht, Jill – du handelst unüberlegt. Hör auf zu reden – vielleicht werden wir belauscht. Du weißt natürlich, worum es sich bei Unternehmen Mateese handelt, da du direkt daran beteiligt bist – es geht um politische Umtriebe aller Art. Das Unternehmen Zwilnik betrifft alle mit dem Rauschgifthandel zusammenhängenden Probleme, während wir durch Unternehmen Boskone gegen die Piraten vorgehen – Knirps kümmert sich um diesen Bereich. Das Unternehmen Zabriska betrifft einige unerklärliche Vorfälle im Subäther, um die sich Mase und meine Wenigkeit kümmern müssen. Aber jetzt überlasse ich Mase das Feld. Wir sehen uns später an Bord!«
Der junge Kinnison zog sich zurück, und Northrop streckte zögernd seine telepathischen Fühler aus. Doch während Jill sich in Jacks Gegenwart nicht recht wohl gefühlt hatte, war ihr der geistige Kontakt mit Mase von Anfang an mehr als angenehm.
»Sprechen wir also über das Unternehmen Zwilnik«, dachte sie.
»Ich hätte zuvor noch etwas anderes, Jill«, begann Northrop zögernd. »Du wirst es vielleicht auch bemerkt haben, aber du und Jack ... ich meine, ihr seid irgendwie so gezwungen zueinander ... das spürt man deutlich.«
»Ja, wenn ich mit Jack spreche, ist es, als ob man mit dem Fingernagel über eine Schiefertafel fährt. Es läßt sich aushalten, aber man möchte gern damit aufhören ... Eigentlich mag ich Jack ganz gern – aber nur aus der Entfernung.«
»Wenn wir beide in Verbindung stehen, ist das völlig anders ... Jack hatte schon recht ... Ich kann es zwar noch nicht recht glauben, aber ... Jedenfalls weißt du, was du aus mir gemacht hast.«
Jill errichtete hastig einen Gedankenblock, hob die Augenbrauen und fragte laut: »Ich habe nicht die geringste Ahnung! Was soll ich wissen?«
»Heuchlerin! Ich weiß, warum du deine Gedanken plötzlich verbirgst. Ich habe auch herausgefunden, daß man in Gedanken nicht lügen kann.«
Jill errötete.
»Bitte, wir haben viel zu tun – laß uns jetzt an die Arbeit gehen«, sagte sie.
Mason Northrop gehorchte und erklärte ihr über seine Lens die Grundzüge der vier Pläne.
»Ich habe nicht ständig mit Zabriska zu tun«, schloß er, »sondern werde wahrscheinlich zusammen mit dir bei Mateese eingesetzt, wenn sich dein Vater erholt hat. Meine Funktion ist eher die eines Verbindungsmannes – denn Knobos und DalNalten kennen dich nicht genug, um sich über Lens mit dir in Verbindung zu setzen.«
»Ich bin Mr. Knobos erst einmal begegnet und kenne Dr. DalNalten überhaupt nicht.«
»Bist du zu einer Begegnung über Lens bereit?«
»Ja, natürlich.«
Mase nahm mit den beiden Lens-Trägern Kontakt auf. DalNalten und Knobos traten zwar nur mit Mason Northrop in Verbindung, doch durch die sich überlagernden Gedanken war Jill an dem Gespräch beteiligt, als ob sie selbst eine Lens besäße.
»Es tut mir leid, daß wir Sie stören müssen, Miß Samms ...«, sagte eine tiefe Stimme, in der Jill zu ihrer Überraschung einen marsianischen Tonfall entdeckte. Doch anstelle der harten und gutturalen Laute, mit denen das Englisch eines Marsianers normalerweise durchsetzt ist, waren Aussprache und Betonung fast akzentfrei.
»Ich habe mich noch nicht recht an die Telepathie gewöhnt«, sagte sie entschuldigend.
»Das geht uns auch nichts an. Der Grund für unsere heutige Zusammenkunft ist die Frage, ob Sie unsere geringen Kenntnisse über das Unternehmen Zwilnik etwas erweitern können.«
»Ich
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