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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Wehr setzten, bewältigte er die doppelte Aufgabe ohne große Schwierigkeit.
    »Sie sind ein gutes Mädchen, Mac!« setzte er sich über seine Lens mit der Krankenschwester in Verbindung. »Es freut mich, daß Sie meine Hinweise gleich verstanden haben. Sie haben ausgezeichnet geschauspielert, und wenn Sie die Rolle noch eine Weile weiterspielen können, haben wir es bald geschafft. Meinen Sie, daß es klappen wird?«
    »Bestimmt!« erwiderte sie sofort. »Ich habe keine Ahnung, was Sie vorhaben, wie Sie das alles machen oder wo Sie sich aufhalten – aber das kann warten. Sagen Sie mir, was ich tun muß.«
    »Machen Sie sich an den Kommandanten des Stützpunktes heran!« sagte er. »Hassen Sie mich – das heißt, den Burschen, dessen Geist ich hier besetzt halte. Er heißt Blakeslee. Aber Sie müssen es überzeugend gestalten. Erzählen Sie dem Kommandanten, daß Sie ihn vielleicht lieben könnten, daß Sie sich aber umbringen würden, wenn ich Sie in meine schmutzigen Hände bekäme – und so weiter. Ich möchte annehmen daß Sie sich mit diesem Spiel auskennen, bei dem Sie Ihre sämtlichen Waffen einsetzen müssen. Vor allem müssen Sie mich hassen. Sorgen Sie dafür, daß sich ein Kampf zwischen uns entwickelt. Wenn Ihnen der Kommandant restlos verfallen ist, wird es sofort zu einer Entscheidung kommen. Wenn nicht, müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen, aber in jedem Fall würde das unsere Position sehr verschlechtern.«
    »Keine Sorge – das schaffe ich schon«, versprach sie. »Passen Sie gut auf!«
    Und sie behielt recht. Der Stationskommandant, der seit Monaten keine Frau mehr gesehen hatte, rechnete mit einem Haufen widerspenstiger, verbitterter oder apathischer Mädchen. Aus diesem Grunde war es praktisch sofort um ihn geschehen, als sich eine der schönsten Frauen, die er jemals gesehen hatte, freiwillig in seine Arme flüchtete und bei ihm Schutz suchte vor seinem Ersten Kommunikationsoffizier.
    »Ich hasse ihn!« schluchzte sie und blickte den Kommandanten flehend an. »Du wärst bestimmt nicht so gemein zu mir, das spüre ich«, hauchte sie und ließ ihren Kopf an seine Schulter sinken.
    »Natürlich würde ich nicht gemein zu dir sein, mein Kind!« sagte der Kommandant leise. »Nein, bestimmt nicht, Liebling. Ich würde dich auf der Stelle heiraten – das schwöre ich dir bei allen Raumgöttern!«
    Arm in Arm betraten Krankenschwester und Stützpunktkommandant die Kommandozentrale.
    »Da ist er!« kreischte sie und deutete auf Blakeslee. »Da ist er! Jetzt wollen wir mal sehen, ob Sie mich bekommen, Sie Rattengesicht! Ich habe jemanden gefunden, der Ihnen zeigen wird wer zu wem gehört!«

    »Tatsächlich?« fragte Kinnison höhnisch. »Du solltest dir klarmachen, Kätzchen, daß ich dich für mich reserviert habe, gleich als ich dich zu Gesicht bekam. Das ist eine Tatsache – ob sie dir gefällt oder nicht. Was Sie betrifft, Kommandant, Sie sind zu spät dran. Ich habe sie zuerst gesehen. Rotschopf, du kommst jetzt zu mir, wohin du gehörst!«
    Als Antwort kuschelte sich das Mädchen noch tiefer in die Arme des Kommandanten, dessen Gesicht sich gefährlich rötete.
    »Was soll das heißen, ich wäre zu spät dran!« brüllte er. »Sie haben sie dem Kapitän weggenommen, nicht wahr? Dabei haben Sie behauptet, daß ranghöhere Offiziere den Vorrang haben, ja? Ich bin der Chef hier, und ich nehme sie Ihnen weg, verstanden? Die Regeln, die Sie auf andere anwenden, gelten auch für Sie, Blakeslee – ob es Ihnen gefällt oder nicht. Ein Wort – und ich lasse Sie vor die Mündung unseres größten Projektors spannen!«
    »Höhere Offiziere haben nicht immer den Vortritt«, erwiderte Kinnison wild. »Es kommt in jedem Fall darauf an, um wen es sich bei den beiden Männern handelt.«
    Jetzt war der entscheidende Augenblick gekommen. Kinnison wußte, daß die Krankenschwestern auf das höchste gefährdet waren, wenn der Kommandant jetzt den Kopf behielt. Er selbst konnte natürlich entkommen – aber das hätte er in einer solchen Situation nicht fertiggebracht. Nein, er mußte den Kommandanten irgendwie anstacheln, mußte ihn um seine Beherrschung bringen. Außerdem konnte Mac ihm helfen, die auch ohne seinen Hinweis bereits dabei war, den Streit zwischen den beiden Männern weiter zu schüren.
    »Du brauchst dir so etwas nicht gefallen zu lassen!« flüsterte sie. »Ich würde ihn nicht erst hinrichten lassen, sondern ihn gleich selbst niederstrahlen. Du bist bestimmt besser als er! Zieh

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