Liberty: Roman
Vielleicht erwartet sie, dass alle Jungen beschnitten sind. Ich ziehe die Vorhaut zurück. Die Eichel ist prall. Sie masturbiert mich, bis ich komme.
»Danke«, sage ich. In der Küche fängt der Kessel an zu pfeifen. Sie zieht das T-Shirt herunter und geht. Ich wische mich ab, wasche mir die Hände. Lege mich aufs Bett und starre an die Decke.
Auf dem Weg zur ISM schaut Nanna mich am nächsten Morgen im Bus so eigenartig an.
»Was ist?«
»Ach nichts«, sagt sie und schaut aus dem Fenster. Sie hat seit Tagen keine zwei zusammenhängenden Sätze mit mir gesprochen. Vielleicht ist sie froh, dass ich aufgehört habe, ihr nachzustellen. Ich kann nicht mehr mit diesem T-Shirt kämpfen. Wenn in ein paar Wochen die Ferien beginnen, geht sie zurück nach Dänemark. Aber zu dieser Zeit bin ich bereits mit Vater nach Moshi gezogen. Der Schultag verläuft wie üblich, und als wir nach Hause fahren, schaut sie mich wieder so eigenartig an. Ich lächele sie an, weil es so merkwürdig ist. Sie wendet den Blick ab.
»Kommst du heute Abend vorbei?«, fragt sie mich.
»Kann ich machen.«
Ihre Eltern sind nicht da, als ich komme. Ich erkundige mich, wo sie sind.
»In Moshi, auf einem Fest.«
»Okay.« Ich schenke ihr eine Kassette mit Kim Wilde, die ich in der Schule von Jarno bekommen habe, um sie zu kopieren. Ich dachte, vielleicht hilft es im Kampf um Nannas T-Shirt.
»Danke«, sagt sie und legt sie ein. »Magst du ein Bier?«
»Ja, danke. Wenn du auch eins nimmst.«
»Ich will einen Gin Tonic.«
»Dann nehme ich auch einen.« Sie geht in die Küche und mixt die Drinks, während Kim Wilde singt. Ich bin nervös. Gehe auf die Veranda und stecke mir eine Zigarette an. Sie kommt zurück.
»Du kannst auch drinnen rauchen.« Wir setzen uns aufs Sofa.
»Prost! Und viel Glück in Dänemark!«
»Viel Glück in Moshi«, antwortet sie. Sie trinkt zügig. Das Glas ist bald leer. Dann steht sie auf und geht durch den dunklen Flur in ihr Zimmer – ohne etwas zu sagen. Ich trinke mein Glas aus. Soll ich noch eine Zigarette rauchen?
»Christian?«, höre ich Nannas Stimme vom anderen Ende des Flurs.
»Ja?«
»Willst du nicht mitkommen?«
»Okay.« Ich stehe auf. Gehe durch den Flur. Im Licht des Wohnzimmers sehe ich die Tür zu ihrem Zimmer offen stehen. Aber im Zimmer ist es dunkel. Musik läuft. Sie muss mich als Silhouette gesehen haben, als ich in der Türöffnung stand.
»Du darfst kein Licht machen«, sagt sie vom Bett aus. »Komm her.« Langsam durchquere ich das Zimmer. Sie liegt unter der Bettdecke. Ich setze mich auf die Bettkante. Lege eine Hand an ihre Wange. Küsse sie. Spüre ihre nackten Schultern. »Komm zu mir«, fordert sie mich auf. Ich reiße mir im Dunkeln die Kleidung herunter. Meine gesamte Kleidung. Jetzt ist es so weit. Lege mich vorsichtig neben sie. Sie ist nackt. Bis auf das Höschen. Ich küsse sie. Küsse ihre Brüste, ihren Bauch. Bewege mich weiter.
»Das darfst du nicht.«
»Ich möchte aber gern«, erwidere ich und küsse ihre Schenkel. Ich habe in einem Harold-Robbins-Roman gelesen, wie man es macht. Ich ziehe ihr das Höschen herunter und drücke mein Gesicht zwischen ihre Beine. Jetzt bittet sie mich nicht mehr, aufzuhören. Hinterher lege ich mich neben sie. Küsse ihre Brüste, ihren Hals, ihren Mund. »Du bist hübsch«, sage ich. Sie berührt sehr vorsichtig meine Hoden. Meinen Schwanz. Dann fasst sie fest zu und zieht daran.
»Nein, nicht so«, sage ich.
»Ich habe ein Gummi hier.« Sie greift unters Bett und gibt es mir. Es ist schwer, es in der Dunkelheit überzuziehen. Nanna kichert.
»Augenblick«, sage ich – es sitzt. »Okay.« Jetzt ist sie still. Ich streichele ihren Bauch, lege meine Hand an ihre Möse, einer meiner Finger gleitet hinein. Sie ist feucht.
»Was soll ich tun?«, flüstert sie.
»Ist es das erste Mal?«, flüstere ich zurück.
»Ja.« Ich erzähle ihr nicht, dass es auch das erste Mal für mich ist – ich habe darüber gelesen.
»Setz dich auf mich.« Sie tut es. Aber ich bin nicht drin. »Du musst mir helfen.« Sie setzt sich ein wenig auf, nimmt mein Glied in die Hand und führt es ein. Es ist fantastisch. Ich streichele die Brüste über mir. Es ist fantastisch. Viel besser, als ich dachte.
Marcus
SÄGEWERKE
Ich bin siebzehn Jahre alt und bestehe das Abschlussexamen der weiterführenden Schule, und gleichzeitig trifft Ausrüstung aus Schweden ein und wird zum West-Kilimandscharo transportiert. D’Souza ist Jonas’ heimlicher Ratgeber bei
Weitere Kostenlose Bücher