Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lieb mich schoener Fremder

Lieb mich schoener Fremder

Titel: Lieb mich schoener Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Sterling
Vom Netzwerk:
Verlust nie ersetzen, aber es ist seins, verdammt! Ich kann nicht zulassen, dass eine kleine Goldgräberin es ihm abluchst und ihn dann sitzen lässt, wenn es alle ist."
    "Du glaubst, dass seine Behinderung ihn verletzlicher macht, nicht wahr?"
    Trev presste die Lippen zusammen. "Seine Taubheit hat hiermit nichts zu tun."
    "Ich glaube doch. Ich glaube, du hast Angst, er könnte ..."
    "Bitte, Jen, keine Psychoanalyse. Ich will nicht, dass mein Bruder ausgenutzt wird. Basta."
    Damit marschierte Trev in sein Büro. Er wusste, er war zu schroff zu seinem Bruder gewesen.
    Er würde das Taxi abbestellen und noch einmal in Ruhe mit seinem Bruder reden.
    Jen ging aus der Haustür und auf den Geländewagen zu, der unter malerischen Palmen geparkt war. Christopher lud wütend Gepäckstücke aus. Yvonne, eine schlanke, dunkelhaarige junge Frau, schlenderte eine Zigarette rauchend zum Strand.
    Jennifer war froh, dass Christopher allein war. Zwar hatte sie keine Ahnung, was sie zu ihm sagen könnte, aber sie wollte nichts unversucht lassen, um Frieden zwischen ihm und Trev zu stiften. Wenn Trev nicht von seinem Standpunkt abwich, würden Christopher und seine Braut ihm wahrscheinlich für immer böse sein. Und das würde Trev das Herz brechen.
    Sie näherte sich dem Wagen im Bogen, so dass sie in Christophers Blickfeld war. Er drehte sich überrascht zu ihr. "Hallo", sagte sie.
    Er lächelte und nickte.
    "Ich weiß, ich sollte mich aus dieser Sache raushalten, aber Trev hat mir so viel von Ihnen erzählt - ich habe fast das Gefühl, als würde ich Sie zu kennen." Was eine Lüge war. Trev hatte kaum von seiner Familie erzählt. "Er liebt Sie, wissen Sie. Er möchte nicht, dass Sie verletzt werden."
    Sein Blick verfinsterte sich.
    "Ich weiß, Sie denken, er mag Yvonne nicht. Aber das ist nicht wahr. Er ist sich nur nicht sicher, ob sie Sie liebt."
    Er starrte zornig zum Haus, drehte sich wieder zu ihr, und plötzlich begannen seine Finger zu fliegen. "Glaubt Trev nicht, dass eine Frau mich lieben kann?"
    Ihr Herz verkrampfte sich. "Doch. Er hat nur Angst, dass Yvonne Sie nicht lieben könnte."
    Christopher blickte Jen überrascht an. "Sie haben mich verstanden."
    "Ich verstehe ein wenig Gebärdensprache, aber nicht viel." Sie verschränkte nervös ihre Hände hinter dem Rücken. "Ich habe mit taubstummen Kindern gearbeitet und die Grundlagen gelernt."
    Die Wärme, die in seinem Blick erschien, erinnerte sie an alte Zeiten. "Sie sind ein guter Mensch, Jen. Ich weiß nichts über Ihre Beziehung zu Trev, aber ich hoffe, Sie bleiben zusammen. Trev braucht Sie."
    Seine Worte bewegten sie so sehr, dass sie nicht antworten konnte. Und dann sah sie, wie seine Augen schmal wurden, bemerkte seinen forschenden Blick. Ein eisiger Schauer durchrieselte sie. "Ist etwas?" brachte sie heraus.
    "Nein. Sie erinnern mich nur an jemanden." Mit einem sanft-traurigen Lächeln fügte er hinzu: "An einen Menschen, den wir alle beide geliebt haben, Trev und ich."
    Sie musste gehen, bevor ihre Gefühle sie verrieten. Aber ihre plötzliche Kehrtwendung zum Haus brachte keine Rettung vor wachsamen Blicken. Sie starrte direkt in Trevs Augen.
    Sein Blick hielt sie fest, sie stand wie angewurzelt da. Hatte er ihre Unterhaltung mitbekommen? Und gesehen, dass sie die Zeichensprache verstand? Ahnte er vielleicht sogar die Wahrheit?
    Abrupt brach er den Blickkontakt und ging an ihr vorbei zu Christopher.
    Jennifer flüchtete ins Haus.
    Christopher und Yvonne blieben überraschend lange. Zum Dinner grillten die Männer auf der Terrasse Steaks, während die beiden Frauen in der Küche Salat zubereiteten. Die Stimmung während des Essens war relativ entspannt. Trev und Christopher schienen um einen freundschaftlichen Waffenstillstand bemüht zu sein, man unterhielt sich über belanglose, unpersönliche Themen.
    Am Ende der Mahlzeit war Jennifer sich sicher, dass sie zu viel in Trevs Blick hineingedeutet hatte. Ihre Erklärung, wieso sie ein wenig Zeichensprache verstand, akzeptierte er genauso wie die anderen.
    Als Christopher und Yvonne kurz nach dem Dinner in Trevs Mietwagen abfuhren, wünschte Jennifer ihnen aus vollem Herzen Glück, während Trev ihre bevorstehende Hochzeit total ignorierte. Sie musste an sich halten, um ihm nicht gegen das Schienbein zu treten.
    Kaum war der Wagen fort, als sie loslegte. "Mach nur so weiter mit deiner Sturheit, Trev Montgomery! Sie haben darauf gewartet, dass du irgendwas Nettes über ihre Hochzeit sagst.
    Und du hast es dir

Weitere Kostenlose Bücher