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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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wieder eine Nummer in sein Handy tippte. Ihre Freude war dahin. Wütend starrte sie auf das kleine schwarze Ding. Ein gezielter Stoß, und es würde für immer bei den Fischen schwimmen.
    Meine Güte! Merkte er denn nicht, dass sie ihn brauchte? Nein, natürlich nicht. Für ihn war alles in bester Ordnung. Wenn sie ein Fußball- oder Fernsehstar wäre, bekäme sie mit Sicherheit wesentlich mehr Aufmerksamkeit von ihm.
    Das Einschiffen verlief erstaunlich schnell und viel effektiver als das Einchecken zuvor am Flughafen. Ein Gepäckträger nahm ihnen die Koffer ab, und nachdem sie ihre Buchungsunterlagen vorgezeigt hatten, wurden sie durch die Sicherheitskontrolle geschleust und mit Bordpässen ausgestattet. Dann machte jemand Fotos, und Sekunden später befanden sie sich bereits auf der Gangway.
    Der Zutritt zur Lobby war wie der Eintritt in eine andere Welt. Die Atriumarchitektur erstreckte sich vom untersten Deck bis nach ganz oben, zwischen ihnen und dem Himmel befand sich eine gigantische Glaskuppel. Die Wände ringsum waren mit Gold verziert, gläserne Aufzüge schwebten geräuschlos nach oben und unten. Sarah sah sich mit offenem Mund um.
    »Guten Tag, Sir, Madam, kann ich Ihnen behilflich sein?« Ein breit lächelnder Mann im eleganten dunkelblauen Jackett und weißer Hose begrüßte sie. Arnie, Nigeria stand auf seinem Namensschild.
    »Guten Tag«, antwortete David. »Sind die Kabinen schon bezugsfertig?«
    »In ungefähr einer Stunde, Sir. Darf ich vielleicht kurz einen Blick auf Ihren Bordpass werfen?«
    David hielt ihm das kreditkartenähnliche Teil hin, mit dem sich die Türen öffnen und Einkäufe in den Bordshops tätigen ließen.
    Das Lächeln von Arnie, Nigeria, wurde noch breiter. »Ah, Sie haben die Destiny Suite. Die Suiten sind in der Tat schon bezugsbereit. Wenn Sie bitte mit dem Aufzug auf Deck 12 fahren würden, dort wird Sie jemand in Empfang nehmen.«
    Destiny Suite. Klang vielversprechend, fand Sarah.
    Die gläsernen Aufzugtüren hatten sich noch nicht ganz geöffnet, als Colita, Bermuda, sie bereits empfing. Ebenfalls mit strahlendem Lächeln. Das hier schien wirklich das Zentrum irdischer Glückseligkeit zu sein – Disneyland war gar nichts dagegen.
    »Mr. und Mrs. Gold, willkommen auf der Vistatoria. Ihre Suite steht bereit. Wenn Sie mir bitte folgen wollen.«
    Sarah versuchte, sich jedes Detail zu merken, damit sie ihrer Mutter genau berichten konnte, wenn sie das nächste Mal mit ihr sprach … vorausgesetzt, sie hatte bis dahin das Nippel-Quasten-Szenario aus dem Kopf.
    Überwältigt schaute sie sich um. Ein hochfloriger marineblauer Teppichboden mit eingesticktem goldfarbenem V. Cremefarbene Wände mit einer feinen Goldbordüre in Hüfthöhe. Atemberaubende Kunstwerke. Dieses Schiff konnte es wirklich mit jedem Luxushotel aufnehmen.
    »Es ist wunderschön«, flüsterte sie David zu. Er drückte ihre Hand, und sie stellte überrascht fest, dass er sein BlackBerry weggesteckt hatte. Offenbar begann die Kreuzfahrt mit einem Wunder.
    »Da wären wir. Mein Kollege bringt Ihr Gepäck gleich hinauf. Vielleicht verkürzen Sie sich die Wartezeit mit einem Schluck Champagner. Wir haben eine Flasche für Sie bereitgestellt.« Colita zeigte auf einen silbernen Kühler, der auf einer schwarzen halbrunden Marmortheke in einer Nische des Zimmers stand. »Ich lasse Sie jetzt allein. Wenn Sie irgendeinen Wunsch haben, ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung. Wählen Sie einfach die 6.«
    Lächelnd schloss sie die Tür und entschwand. Sarah wartete, bis sie sicher außer Hörweite war, dann flüsterte sie. »Gott, das ist das schönste Zimmer, das ich je gesehen habe.«
    Der Teppich schimmerte wie Kupfer und passte perfekt zur cremefarbenen Tapete. Die Architekten hatten die Inneneinrichtung elegant, aber bewusst schlicht gehalten, weil sie genau wussten, dass sie eines nie würden toppen können: den Blick auf das glitzernde Blau des Ozeans, den eine riesige Glasfront freigab. Die Suite lag am Bug des Schiffs, sodass sie schier endlose Sicht hatten. Sarah stellte ihre Tasche auf einem exklusiven Chromtisch ab und sah sich weiter um. Ein Ankleidetisch mit Spiegel, passende Beistelltischchen, ein hellblaues Sofa mit unzähligen Kissen. Gegenüber, gleich neben der Bar, hing ein gigantischer Flatscreen-Fernseher. Daneben führten ein paar gläserne Treppenstufen zu einer kleinen Empore mit einem riesigen Bett.
    Ihre Erfahrungen mit Luxusreisen waren beschränkt. Für ihre Eltern war es schon etwas

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