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Liebe auf Arabisch

Liebe auf Arabisch

Titel: Liebe auf Arabisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. Leïla
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Joumana.
    »Und trotzdem müssen wir sie tragen«, sagte Soha.
    »Das ist auch besser so«, bestätigte Farah. »Selbst bei fünfzig Grad Außentemperatur. Da stehen die Männer drauf. Ich frage mich, wie unsere Männer reagieren würden, wenn wir aufgrund der Hitze einen Dessousstreik veranstalten würden.«
    »Dann würden sie eben nach Marokko gehen«, sagte ich und sorgte für herzhaftes Gelächter.

    Wir stellten uns nebeneinander vor dem großen Spiegel auf, um uns selbst zu betrachten und zu beurteilen.
    »Farah, du hast eine leichte Reiterhose, da solltest du dran arbeiten«, sagte ich.
    »Willst du, dass ich aussehe wie so ein anorektisches Model? Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Männer gut gepolsterte Frauen mögen. Du solltest übrigens darüber nachdenken, dir die Brüste machen zu lassen, straff sieht anders aus.«
    »Sobald ich es mir leisten kann«, sagte ich einsichtig.
    »Keine Sorge, wir geben dir einen Zuschuss«, offerierte Soha.
    »Da bin ich dabei!«, rief Salma.
    »Du, Dickerchen«, unterbrach sie Farah, »du solltest auf dein Gewicht aufpassen und … Was ist das?«
    »Was denn?«, fragte Salma erschrocken.
    »Sehe ich da etwa Haare unter deinem Schlüpfer sprießen? Nein! Das darf doch nicht wahr sein! Sag bloß, du rasierst dich da unten nicht!«
    »…«
    »Na jetzt wird mir einiges klar.«
    »Was?«
    In diesem Moment wollte Iqbal in den Salon kommen. Farah verjagte sie: Als Jungfrau durfte sie die verheirateten Frauen nicht nackt sehen, dies würde sie nur dazu verleiten sich auszumalen, was Männer und Frauen hinter verschlossenen Türen alles miteinander taten.
    Als das junge Mädchen fort war, legte Farah Musik auf und begann zu tanzen.
    Wir folgten ihr. Mit kreisenden Schultern und wirbelnden Haaren sahen wir wahrscheinlich aus wie Tänzerinnen im Crazy Horse. Uns fehlten nur noch die Federn auf dem Kopf.

    Farah ging sogar so weit, sich ihres BHs zu entledigen und einen Striptease vorzuführen, wie sie ihn in Genf gesehen hatte. Sie strich lasziv um eine Marmorsäule. Joumana platzte fast der Schädel. Das war das erste Mal, dass ich meine Freundin rot werden sah.

Die praktische Prüfung
    Nun mussten wir Salma nur noch erklären, wie sie den sexuellen Hunger ihres Mannes anregen konnte. Wir machten es ihr eine nach der anderen vor, wobei wir aus unserem eigenen Erfahrungsschatz schöpften oder darauf zurückgriffen, was wir im Fernsehen gesehen hatten. Ich dachte an das Wissen der Frauen in meiner Familie, vor allem an das von Nora, die in Sachen Sex ein wandelndes Lexikon war.
    Joumana nahm ein Blatt Papier und notierte die Liste unserer Ratschläge, damit Salma auch ja nichts vergaß.
    »Schick die Kinder über Nacht zu den Großeltern. Männer lassen sich nur wirklich gehen, wenn sie sich in der Rolle des ungebundenen Liebhabers sehen und nicht als Vater oder Ehemann.«
    »Nimm ein langes heißes Bad, mit Schaum und Seife. Lass dich von einer Dienerin massieren. Danach lungerst du im Bademantel und mit einer Tasse Tee herum.«
    »Nimm eine Creme mit anregendem Duft, nach dem Peeling natürlich. Die von Chanel ist himmlisch. Sie macht samtige, seidenweiche Haut, die die Männer süchtig macht.«
    »Und vergiss nicht, dir kurz mit einem wohlriechenden Tuch über die Muschi zu streichen, mit Rosenwasser, das ist das Beste. Marokkanisches Geheimrezept.«
    »Vergiss die Achseln nicht, es gibt Männer, die sich wegen schlechtem Geruch an dieser Stelle scheiden lassen.«

    »Deck den Tisch makellos, hol das Porzellan raus, Kerzen und Kristallgläser, wie in einem Fünf-Sterne-Hotel!«
    »Wenn Mahmoud kommt, ist alles fertig und du hast kein Kleid an, sondern einen Hauch von Kleid, man kann auch am Esstisch verführerisch sein.«
    »Ein wenig Wein (Gott vergib uns!) kann auch nicht schaden.«
    »Unsere Schränke sind voll davon«, gab Salma zu. »Mein Ehemann trinkt andauernd Wein. Er füllt ihn in Cola-Flaschen um und bewahrt diese dann in einem Schrank mit Vorhängeschloss auf.«
    »Wenn Mahmoud Champagner vorschlägt, sagst du nicht nein.«
    »Nicht zu viel reden, spiel ein bisschen mit ihm, ohne dass er es merkt. Sei sinnlich und geheimnisvoll. Und wenn du dich entschuldigst, um dich zurückzuziehen, streifst du ihn ganz sacht im Gehen. Mehr nicht. Dann wartest du, bis der Wolf dir nachläuft.«
    »Tu so, als ob du halb eingeschlafen wärst, splitternackt! «
    »Jetzt liegt es an dir, Salma. Jetzt liegt es an dir.«
     
    Nur dass Salma eine Woche später mit Tränen in den

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