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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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während meine Gedanken wieder zu dem Gemälde schweifen. Wenn ich tatsächlich so sein kann wie das belustigte sexy Mädchen auf dem Bild, dann gibt es noch Hoffnung. Ich mag dieses Mädchen. Genauso will ich für den Rest meines Lebens sein, und dank des Künstlers, der es gemalt hat, fühle ich mich auch so. Kein Mensch könnte eine Frau so malen und sie dann einfach verlassen. Deshalb werde ich ihn finden.
    Aber vorher muss ich mit Rob Schluss machen. Ein Anflug von Mitleid überkommt mich, deshalb rufe ich mir einige besonders enttäuschende Details unserer Beziehung ins Gedächtnis: Rob hat mir nie Blumen geschenkt, mich nie bekocht, mich nie mit einer Massage verwöhnt … oder mir einen anständigen Orgasmus beschert, wie mir jetzt erst auffällt. Er tut so, als könne ich mich glücklich schätzen, ihn überhaupt kennengelernt zu haben, und ich habe das all die Jahre ganz genauso gesehen. Ich drehe das Wasser ab und steige aus der Dusche, hülle mich in ein Handtuch und reibe den Spiegel trocken. Dann sehe ich mir in die Augen. Ich bin völlig ruhig. Ich ziehe Jeans und eine schwarze Tunika an und bürste mir die Haare. Dann krame ich den schwarzen Eyeliner aus meinem Schminktäschchen: Er verleiht Macht. Steht da zumindest. Gerade als ich die zweite Schicht Wimperntusche auftrage, höre ich den Schlüssel im Schloss. Erst jetzt merke ich, dass ich die ganze Zeit über die Luft angehalten habe.
    »Hase? Bist du da?«
    »Hier drin.«
    Er lehnt sich gegen den Türrahmen und sieht mir mit schief gelegtem Kopf und seiner Version von Mitgefühl in den Augen zu.
    »Wie war dein Tag?«, fragt er.
    »Ich habe ihn im Krankenhaus verbracht. Also was glaubst du wohl?«
    »O-kay.« Er zieht sein Jackett aus und geht in die Küche.
    »Dort habe ich eine Freundin von dir getroffen.«
    Er erscheint wieder im Türrahmen. »Ach ja?«
    »Ja. Sam.« Er sieht mich ausdruckslos an. »Du weißt schon … Sam, die Frau, die du heiraten wolltest.«
    »Oh.« Er sieht mich argwöhnisch an. »Und hast du mit ihr gesprochen?«
    »Ja. Wir haben ein bisschen geplaudert.«
    »So, so. Und was hat sie gesagt?«
    »Oh, sie hat in den höchsten Tönen von dir geschwärmt.« Er wirkt erleichtert und verwirrt zugleich. Nervös zupft er an seinen Haaren herum. »Sie hat mit dir Schluss gemacht, stimmt’s?« Ich suche im Spiegel seinen Blick. »Weil sie einen anderen Mann kennengelernt hat.« Er starrt auf seine Füße und tippt mit der Spitze seines teuren klassischen Lederschuhs gegen die andere. Ich sehe wieder in den Spiegel und trage Lippenstift auf.
    »Das hat sie dir erzählt, ja?«
    »Das ist also passiert, ja?« Ich sehe ihn an. Es ist fast, als könnte ich die Rädchen seines Lügenkonstrukts hinter seiner Stirn rattern sehen. Lucy hat völlig recht: Er ist blöd.
    Er reibt sich die Nasenspitze. »Na ja, nicht ganz. Ich …«
    »Ehrlich gesagt kannst du dir deine Erklärung sparen. Ich will es gar nicht wissen.«
    »Ich glaube, sie hat ihn kennengelernt, kurz bevor die Probleme zwischen uns anfingen. Aber ich wusste nicht, dass sie mich seinetwegen verlassen hat.«
    »Wen interessiert das schon, Rob?« Ich dränge mich an ihm vorbei zum Schrank und suche nach den Schuhen mit den höchsten Absätzen, die ich besitze. »Ich kann dir nichts mehr glauben, egal, was du sagst. Einen Moment lang hattest du mich ernsthaft so weit. Ich war bereit, dir abzukaufen, dass du mich wirklich zurückhaben willst und sie nur meinetwegen verlassen hast.«
    »Ich …«
    »Wenn ich nur daran denke, dass ich dir geglaubt habe: dass du mich liebst, mich heiraten und Kinder mit mir haben willst?« Ich höre den Hauch eines Bebens in meiner Stimme. Atmen. Beruhig dich. Wenn du in Tränen ausbrichst, wird er wieder versuchen, dich weichzuklopfen . Er kneift die Augen zusammen und starrt aus dem Fenster. Ich schleudere die Brillantkette aufs Bett. »Die hier war ein Geschenk für sie, hab ich recht?«
    Er sieht zu mir auf. Und nickt. Er macht sich nicht einmal die Mühe, es abzustreiten. Ich schlucke und schlüpfe in meine Schuhe, dann lasse ich mich gegen den Fensterrahmen sinken und mustere ihn. Im Raum herrscht Totenstille.
    »Du gehst aus?«, fragt er.
    »Ja.« Unsere Blicke begegnen sich. All die unausgesprochenen Gefühle und nicht ausgefochtenen Auseinandersetzungen schwelen zwischen uns. Ich wende den Blick ab, weil ich keine Lust habe, mich mit ihm zu streiten.
    »Und was hast du jetzt vor?«, fragt er leise.
    »Inwiefern?«
    »Wegen uns.«
    »Wegen

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