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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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geht’s gut. Aber wie geht es dir, Schatz?« Ihre Stimme klingt sehr schwach.
    »Ich freue mich so, deine Stimme zu hören.« Sie bricht in Gelächter aus, das jedoch sofort in einen schlimmen Husten umschlägt. »Wann bist du aufgewacht? Ich wollte doch bei dir sein, wenn du wieder zu Bewusstsein kommst.«
    »Heute Morgen. Im ersten Moment wusste ich nicht, wo ich bin. Sie mussten ein paar Untersuchungen durchführen, ich bin im ganzen Krankenhaus herumgekommen. Inzwischen haben sie mich auf eine andere Station verlegt. Hier ist es ein bisschen netter. Nicht mehr ganz so viele alte Knacker.«
    »Ich kann nicht glauben, dass du es wirklich bist. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.«
    »Ich weiß. Tut mir leid, Schatz.«
    »Nein, nein, das wollte ich damit nicht sagen … Es ist doch nicht deine Schuld. Oh, ich kann es kaum erwarten, dich zu sehen.«
    »Sie sagen, dass ich morgen vielleicht schon nach Hause darf.«
    »Bist du sicher? Ist das nicht ein bisschen früh?«
    »Gott, nein, ich kann es kaum erwarten, hier rauszukommen, außerdem brauchen sie die Betten für all die alten Käuze. Kaum ist man wach, setzen sie einen auch schon vor die Tür.« Sie klingt schon wieder wie früher, nur ein bisschen heiser. Am liebsten würde ich vor Erleichterung in Tränen ausbrechen.
    »Wenn du dich kräftig genug fühlst … Aber muss dich denn der Arzt nicht noch eine Weile im Auge behalten?«
    »Dr. Begg ist doch gleich um die Ecke.«
    »Aber rufst du ihn auch, wenn du ihn brauchst? Reg meinte, du hättest ihm verboten, einen Arzt zu holen, als es dir so schlecht ging.«
    »Das stimmt. Aber ich glaube, ich habe meine Lektion gelernt.«
    »Gut. Es bringt nämlich nichts, so stur zu sein. Wenn man krank ist, ist man krank.«
    »Viv?«
    »Ja?«
    »Ich muss dir etwas sagen, aber du musst mir versprechen, dass du nicht sauer wirst.«
    »Okay.« Was hat sie wohl angestellt? Ihr Haus dem Tierschutzverein vermacht?
    »Ich werde heiraten.«

28
BLOG AN MAX, NR. 1 – WO BIST DU?
Mir scheint, es ist eine Ewigkeit her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Erinnerst du dich noch, wie du mal gesagt hast, wenn einer von uns sich nicht innerhalb von vierundzwanzig Stunden beim anderen meldet, muss er tot sein, und der andere darf zu ihm fahren und die Tür aufbrechen? Tja, ich war bei dir zu Hause, aber deine Tür ist aus Stahl und außerdem mit einem doppelten Schloss gesichert, und ich hatte nur eine Nagelfeile dabei, außerdem steht dein Motorrad nicht vor der Tür, deshalb weiß ich, dass du nicht tot bist. Wo steckst du? Die Ungewissheit bringt mich um, und wenn ich tot bin, wer bricht dann meine Tür auf?
    Ich habe deine Mailbox bis zum Anschlag vollgequatscht … und dein Posteingang quillt bestimmt auch schon über. Ich habe deine Mutter angerufen. Übrigens soll ich dir ausrichten, dass du dich bei ihr melden sollst. Du hast sogar schon deine eigene Facebook-Gruppe. Ich weiß, dass du so was nicht ausstehen kannst, deshalb werde ich sie auch sofort wieder löschen, wenn du zurückkommst. Ich habe Dave entführt und bereue es jetzt schon – er ist von Natur aus bösartig und halb verwildert. Aber vielleicht vermisst er dich auch nur. Mir fehlst du jedenfalls sehr. Ich würde alles tun, nur um deine Stimme zu hören. Sogar Leber essen. Und in aller Öffentlichkeit singen.
Wenn du das liest, muss dir doch klar sein, wie sehr ich mich bemühe. Kannst du mir immer noch nicht verzeihen? Wenn nicht, könntest du wenigstens anrufen und mich anschreien? Bitte lass unsere Liebe nicht einfach sterben. Ich liebe dich. Das weiß ich inzwischen, und es tut mir leid, dass ich es erst jetzt begriffen habe. Ich liebe dich von ganzem Herzen, Max.
    V x
    Ich bin früh dran. In Nanas Straße ist es noch kühl und ganz still. Ich klopfe ein paarmal und drücke die Türklinke. Die Tür ist nicht abgeschlossen, also gehe ich hinein.
    »Ich bin’s nur«, rufe ich und streiche mir vor dem Dielenspiegel das Haar glatt. Bilde ich es mir nur ein, oder hängt neuerdings dieser typische Alte-Leute-Geruch im Haus? Dieser Geruch nach Desinfektionsmitteln und Muff. Ich nehme die Pralinen und das Obst für Nana aus der Einkaufstasche. »Hallo?« Ich gehe die Stufen in die Küche hinunter. Auf halbem Weg kommt mir Reg entgegen. Einen Moment lang stehen wir einander verlegen gegenüber, dann treten wir beide einen Schritt beiseite.
    »Lust auf ein Tänzchen?«, fragt er.
    »Nicht auf der Treppe. Hi, Reggie!«
    Er dreht sich um und geht die Treppe

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