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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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habe ich für dich gekauft. Du liebst diesen Sessel doch.«
    »Ja, schon, aber … Sam mag ihn nicht besonders. Sie richtet die Wohnung gerade neu ein. Ehrlich gesagt ist an ihr eine Innenarchitektin verloren gegangen.«
    »Ach so?« Ich male mir aus, wie sie von der Leiter fällt. Eine Träne kullert über meine Wange und sickert in den Wollteppich.
    »Überleg es dir einfach und schick mir eine SMS, was ich mit den Sachen machen soll, ja?«
    »Alles paletti, mach ich.« Alles paletti?
    »Dann erst mal ciao .« Er legt auf.
    »Ja, ciao .«
    Ich sinke auf den Boden und lasse meinen Tränen freien Lauf. Kein Schluchzen, kein Wimmern, nur Tränen. Ich frage mich, wie lange ein Mensch wohl weinen kann. Gibt es jemanden, der es damit ins Guinness Buch der Rekorde geschafft hat?

13
    Werde ich jemals darüber
hinwegkommen?
Patticake: Vor zwei Monaten habe ich mich von meinem Freund getrennt. Eigentlich dachte ich ja, dass ich meinen Liebeskummer längst überwunden haben sollte, aber Fehlanzeige. Irgendwelche Tipps, wie ich über ihn hinwegkomme?
Swedishblond: Man muss sich immer eine Frage stellen: Habe ich diesen Mann wirklich geliebt, oder war ich nur in die Vorstellung verliebt, einen festen Freund zu haben? Vermisst du seinen Geruch, seinen Gang, oder bist du nur sauer, weil du wieder allein bist?
Gollumismyex: Leg dich unter einen anderen. Das ist die beste Methode, um über ihn hinwegzukommen.
Prettylacey: So viele Männer und so wenig Zeit. Raus mir dir, Süße. Mach irgendwas. Zieh durch die Klubs, lass dich umstylen. Tu einfach so, als wärst du über ihn hinweg, dann bist du es irgendwann von ganz allein.
Gollumismyex: Frag dich doch einfach: Interessiert mich all das in einem Jahr noch?
Voodoowitch: Ich kann einen sehr wirksamen Liebeszauber über dich verhängen, der macht, dass er sich wieder in dich verliebt. Außerdem biete ich auch eine große Auswahl an Wachsbildnissen an … Allerdings musst du mir ein Kopfhaar von ihm schicken.
    Da ich das Wochenende nicht in den Armen meines Exverlobten verbringe und unsere Versöhnung zelebriere, ziehe ich mit Lucy um die Häuser, allerdings stelle ich ganz schnell fest, dass es nichts Deprimierenderes gibt als eine Tour durch die Londoner Clubszene, wenn man an gebrochenem Herzen leidet. Wo kommen bloß all diese Menschen her? Rings um mich herum gibt es keine normalen Leute mehr, sondern nur noch aufgedonnertes Partyvolk. Die Clubs sind brechend voll mit Touristen, Tagesausflüglern und sonstigen aufreißlustigen Prolls. Lucy hat mich ins Nite Spot geschleppt. Auf meine Frage, wieso wir nicht einfach im Pub etwas trinken gehen, meinte sie nur: »Na, wegen der Action.« Sie hat mich »unter ihre Fittiche« genommen, wie sie es bezeichnet, also stehe ich in einem Paar ihrer Highheels mit einem verwässerten Long Island Ice Tea in der Hand herum und fühle mich etwa so feierlustig wie ein hohler Baumstumpf.
    »Okay, Viv, irgendeiner hier, den du geil findest?« Lucy schwingt im Takt der Musik ihren Hintern, während ich lustlos den Blick durch den Raum schweifen lasse. Neben der Tanzfläche, wo ein paar Mädels Pole dance-Verrenkungen hinlegen, haben sich vereinzelte Männergrüppchen gebildet. In unregelmäßigen Abständen löst sich ein besonders tapferer Wolf aus dem Rudel, umkreist eine von ihnen scheinbar beiläufig und erregt entweder die Aufmerksamkeit des Weibchens oder wird gnadenlos ignoriert – ein Szenario, das mich stark an Tierdokumentationen erinnert.
    Lucy tanzt und wippt in ihrem engen Glitzerkleid neben mir und singt irgendetwas von »break, break, breaking your heart«.
    »Und? Jemanden gesehen?«, schreit sie.
    »Ja, dich.«
    »Nein, ich mein’s ernst. Wenn du mit irgendjemandem hier ins Bett müsstest, wen würdest du nehmen?«
    »Dich.«
    »Ich rede von einem Mann.«
    »Das ist mir schon klar. Aber irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass das hier was bringt.«
    »Weil du es noch nicht mal versuchst.« Sie drückt mir einen Tequila in die Hand, den ich mit drei Schlückchen leere, wohingegen sie ihren eigenen in einem Zug hinunterkippt. »Yiehaaaa!«, kreischt sie und knallt ihr Glas auf den Tresen. »Okay, entscheide dich, sonst sage ich dem Barkeeper, du willst ihn vögeln.«
    Ich sehe zu dem grinsenden Kerl hinter der Bar hinüber und lasse eilig den Blick über die niedrigen Tische wandern, bis ich an einem Typen mit Brille und einem netten Lächeln hängen bleibe.
    »Okay, der da drüben.«
    »Der im schwarzen Hemd? Ja, der ist nicht

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