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Liebe auf den zweiten Kuss

Liebe auf den zweiten Kuss

Titel: Liebe auf den zweiten Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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eine.« Jack sah ihr in die Augen. »Ich bin dein neuer Chef.«
    »Die Hälfte habe ich also schon geschafft.«
    Auf der anderen Seite des Raumes schüttelte Gabe den Kopf und wandte seine Aufmerksamkeit wieder Lu zu.
    »Ich habe heute Nachmittag einen Termin beim Gericht«, sagte Jack, »sonst hätte ich mir die Zeit genommen, dir persönlich die Firma zu zeigen.«
    »Dafür werden wir noch viel Zeit haben.« Nell lächelte immer noch wie ein Weltmeister. »Ich bin ganz sicher, dass es bei O & D jede Menge zu tun gibt.«
    »Und wir werden uns bemühen, dass sie dir alle Spaß bereiten«, sagte Jack.
    Gleich muss ich mich übergeben. Nell blickte zu Gabe hinüber, der ernst auf Lu einredete, und dachte, ich sollte dort drüben sitzen . Dann beugte sie sich vor und flirtete für den Rest des Mittagessens mit Jack, ohne Gabe auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen.

19
    Als Gabe vom Mittagessen zurückkam, machte sich Suze auf alles gefasst und betete, er würde direkt in sein Büro gehen. Doch Riley, der elende Kerl, fragte vom Sofa aus, das er sich mit Marlene teilte: »Wie war das Essen?« Suze warf ihm über ihr Schweinefleisch Mu Shu einen bösen Blick zu, doch er sah sie ruhig und gelassen über sein Huhn à la General Tso hinweg an.
    »Interessant«, erwiderte Gabe. »Jack und Nell waren auch da.«
    »Tatsächlich?«, erkundigte sich Riley und Suze dachte, morgen werde ich dir Essig in den Kaffee schütten .
    »Er hat sie eingestellt.« Gabe musterte Suze.
    Unvermittelt ernsthaft, setzte sich Riley auf und erschreckte damit Marlene, die in der Hoffnung auf ein Stück Hühnchen wieder einmal ihre misshandelter-Hund-Nummer abzog. »Um bei O & D zu arbeiten? Und du musstest ihr natürlich blöd kommen. Du konntest nicht einfach mal nett sein, damit sie uns erzählt, was sie findet?«
    Gabe blickte ihn voller Verachtung an. »Natürlich wird sie uns davon erzählen. Was glaubst du wohl, weshalb sie die Arbeit angenommen hat? Was mich vor allem interessiert, ist, warum er sie eingestellt hat. Trevor meinte, er habe sie schon früher hier herauslotsen wollen wegen der Diamanten. Wenn hier nun noch etwas versteckt ist?«
    Riley schüttelte den Kopf. »Weißt du, dein Glaube an dich als Mittelpunkt des Universums ist wirklich rührend. Sie hat den Job angenommen, weil sie Geld braucht. Ich kann nur hoffen, sie glaubt nicht, auch noch den Chef erobern zu müssen.«
    Gabes Gesicht verdüsterte sich, und Suze fuhr schnell dazwischen. »Es hat jemand für dich angerufen. Eine gewisse Gina Taggart möchte dich um acht Uhr heute Abend im Long Shot treffen. Ich habe ihr gesagt, du würdest sie zurückrufen.«
    Sie hielt ihm die Notiz vor die Nase und er nahm sie entgegen. Er wollte noch etwas zu Riley sagen, schüttelte dann jedoch den Kopf und verschwand in seinem Büro.
    »Bist du denn vollkommen durchgedreht ?«, fragte Suze.
    »Nein.« Riley lehnte sich zurück und gab Marlene ein Stück Hühnchen. »Er ist sich ihrer einfach zu verdammt sicher.«
    »Vermutlich hat sie den Job tatsächlich nur deswegen angenommen, um sich dort umzusehen.«
    »Ich weiß«, erwiderte Riley.
    »Aber warum dann...«
    »Weil er anfangen muss, sich Sorgen um sie zu machen. Sonst wird er in diesem verdammten Büro sitzen und darauf warten, dass sie zurückkommt, so wie es sein Vater mit seiner Mutter auch immer getan hat. Er folgt hier einer gewissen Tradition. Erinnerst du dich noch, wie lange sie beide gewartet haben, bis sie endlich aufeinander zugegangen sind?«
    Suze nickte.
    »Willst du dir das noch mal ansehen?«
    Suze schüttelte den Kopf.
    »Nun?« Riley stieß seine Gabel in das Knoblauchhühnchen, Marlene rückte dichter an ihn heran und schmachtete ihn sehnsuchtsvoll an.
    »Ich möchte nicht, dass er mich so anbrüllt, wie er Nell angebrüllt hat«, sagte Suze. »Ich möchte, dass er glücklich ist.«
    »Er wird dich nicht anbrüllen«, meinte Riley. »Schließlich stellst du nicht sein Leben auf den Kopf.«
    »Nein, das erledigt er schon selbst«, erwiderte Suze, und Riley grinste sie an.
    »Wie ich sehe, beginnst du die McKennas wirklich zu begreifen«, sagte er.
    »Nur den einen. Du bist mir immer noch ein Rätsel.«
    »Das ist Teil meines Charmes.«
    »Der Geist eines Siebzehnjährigen im Körper eines Fünfunddreißigjährigen. Wie schaffst du das?«
    »Vierunddreißig«, korrigierte Riley. »Und ich bin gut, Liebling, ich bin sehr gut.« Marlene seufzte tief und er fügte hinzu: »Siehst du?«
    »Ja, auf Dackel verstehst du

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