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Liebe auf den zweiten Kuss

Liebe auf den zweiten Kuss

Titel: Liebe auf den zweiten Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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versank in der Dunkelheit und der Musik. Die Musik war ziemlich schlecht, aber die Dunkelheit war angenehm. Sie verdeckte die Tatsache, dass sie sich überhaupt nichts draus machte, wo Riley steckte, dafür umso mehr, was Gabe mit Gina vorhatte. Sie blickte wieder Richtung Bar, doch die beiden waren verschwunden. Das schmerzte viel mehr, als es hätte schmerzen dürfen. Sie sah auf die Uhr. Es war erst Viertel vor neun. Einmal entschlossen, hielt Gabe sich nicht mit Geplänkel auf – was ihr schließlich wohl bekannt war.
    »Was hast du denn, das du mir zeigen möchtest?« Riley zog einen Stuhl neben ihr hervor und erschreckte sie.
    »Was? Oh. Schön, dich zu sehen.« Nell fummelte in ihrer Handtasche herum und versuchte, Gabe und Gina zu vergessen. »Das hier.« Sie reichte ihm die Hausmitteilung und deutete auf das Foto. »Die beiden hier sind Stewart und seine Sekretärin.«
    Riley blinzelte das Bild an. »Wenn es hier etwas Licht gäbe, könnte ich sie vermutlich erkennen.«
    »Seine Sekretärin war Lynnie Mason«, fuhr Nell fort, und Riley hörte auf, den Überlegenen zu spielen.
    »Himmel noch mal. Lynnie und Stewart?«
    Nell nickte. »Falls du dich gefragt haben solltest, wer hinter der Unterschlagung steckt, war das wohl Lynnie. Sie sagte, sie hätte für Geld ein Händchen, und bei euch hat sie auch ganz nett abgeräumt.«
    »Das wird Gabe interessieren«, meine Riley und sah sich um. »Er ist gerade mit Gina Taggart verschwunden.« Nell versuchte souverän zu klingen.
    »So dumm ist er nicht.« Riley musterte sie in der düsteren Atmosphäre. »Alles in Ordnung?«
    »Ja. Du musst mich nicht schon wieder aus einer zerbrochenen Liebesbeziehung retten.«
    »Das habe ich das erste Mal auch nicht getan. Du hast es getan. Ich habe lediglich für etwas Ablenkung gesorgt.«
    »Herzlichen Dank«, erwiderte Nell. Dann beugte sie sich einem Impuls folgend vor und küsste ihn auf die Wange. »Du bist wirklich jemand ganz Besonderes, weißt du das?«
    »Ich? Nicht doch«, erwiderte Riley, doch sah er verlegen und zufrieden aus. Dann blickte er an ihr vorbei und runzelte die Stirn. »O verdammt.« Er reichte ihr das Rundschreiben. »Bleib du hier.«
    Nell folgte seinem Blick und sah Suze, die von einem ziemlich großen Typen gegen die Bar gedrängt wurde. »Sie kommt schon alleine klar«, meinte sie, doch dann beugte sich der Typ vor und sie erkannte ihn. »Los, geh«, forderte sie Riley auf und Riley ging.
     
    Suze war an die Bar getreten, hatte zwei Diätcola bestellt und sich während des Wartens nach Riley umgesehen. Die Bar war sehr gut besucht, aber Riley konnte sie nirgendwo entdecken. Es dauerte lange, bis sie die beiden Gläser in Händen hielt. Als sie bezahlt hatte und wieder zu Nell zurückgehen wollte, stand ihr ein hoch gewachsener, wütender Mann im Weg.
    »Entschuldigung«, sagte sie, als er sie unverschämt musterte. Na wunderbar. Genau das fehlt mir jetzt noch, ein Anmacher. »Hören Sie, ich habe kein Interesse. Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, aber...«
    »Dacht ich mir’s doch«, sagte der Mann leicht lallend. »Von dort hinten war es schwer zu sagen, aber ich dachte es mir.«
    »Tatsächlich?«, fragte Suze und wollte an ihm vorbeigehen. »Dann ist ja alles in Ordnung. Aber jetzt entschuldigen Sie mich bitte...«
    »Sie haben meinen Hund gestohlen.« Der Mann trat noch einen Schritt näher. Farnsworth. Suze wich einen Schritt zurück und stieß gegen die Bar.
    »Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie sprechen.« Hilfe suchend sah sie sich nach dem Barmann um. In diesem Lokal musste es doch Aufsichtspersonal geben. Der Typ war betrunken.
    »Ich werde Sie festnehmen lassen«, fuhr er fort. »Sie haben meinen Hund gestohlen.«
    Die Männer um sie herum blickten sie wohl wollend an, doch schien keiner von ihnen eingreifen zu wollen. Großartig, dachte Suze und versuchte entlang der Bar zu entkommen. Heutzutage will kein Mensch mehr Held sein.
    Farnsworth ließ seine Hand auf den Tresen niedersausen und blockierte ihren Fluchtweg, dann trat er noch näher an sie heran, fast berührte er sie, und sagte: »Sie kommen mir hier nicht weg...«
    »Und ob sie hier wegkommt«, ließ sich Riley hinter seinem Rücken vernehmen. Farnsworth drehte sich wutentbrannt um, während Suze von der Bar abrückte.
    »Wer sind Sie?«, fragte Farnsworth.
    »Ich bin mit ihr zusammen«, kam es Riley locker von den Lippen. »Machen Sie mein Mädchen nicht an.«
    Suze verlor augenblicklich ihr Interesse an

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