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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Haus wie ihrem, in dem die Kinder und ihre Freunde ständig ein und aus gingen, war man es ja gewohnt, dass Dinge sich nicht an ihrem üblichen Platz befanden. Billie schob diese Gedanken beiseite und dachte an Nick. Sie hatte immer noch keine Ahnung, was sie tun sollte. Sie wusste nur eines sicher, nämlich dass sie ihn liebte.
    Eine halbe Stunde später kehrte Billie nach Hause zurück und lächelte, als sie Nicks Pick-up in der Einfahrt stehen sah. Sie öffnete die Haustür und seufzte vor Behagen, als sie frisch aufgebrühten Kaffee roch. So etwas Aufmerksames tat nur Nick. Sie hielt inne. Er war ins Gespräch mit dem Hund vertieft.
    »Nur noch ein Stück Muffin«, sagte er zu Buffy, »aber nur, wenn du nicht gleich Gewölle hochwürgst, wie die Katze.«
    Billie trat in die Küche. »Die Katze hat Gewölle hochgewürgt?«
    Nick lächelte, als er sie sah. »Ich dachte schon, das Mistvieh hat einen Anfall. Nicht so schlimm, ich habe es schon weggemacht.« Er betrachtete die schlanke Frau, die vor ihm stand, und sein Lächeln wurde breiter. Sie bot einen fabelhaften Anblick, und sein Herz schien schneller zu schlagen, wenn er sie nur ansah, mit den zart geröteten Wangen unter der Bräune, das Haar um ihr Gesicht von der schwülen Luft gekräuselt. Sie trug ganz gewöhnliche Laufshorts, aber Nick fand sie unfassbar sexy an ihr, ebenso wie das abgeschnittene T-Shirt, das den verlockenden Schwung ihrer Taille betonte.
    »Hat die Katze dir die Sprache verschlagen?«, fragte Billie, als er gar nichts mehr sagte.
    Sein Lächeln wurde plötzlich wölfisch, seine Augenlider schwer, und er streckte die Hände nach ihr aus. »Ich schaue dich gerne an. Dieses kleine T-Shirt gefällt mir sehr.«
    Jegliche Erschöpfung von ihrem Marsch verschwand. Billie überlegte, ob sie Nick von ihren nächtlichen Ängsten berichten sollte, entschied sich aber dagegen. Nick hatte im Moment selbst genug Probleme. Als er sie an sich zog, vergaß sie alle Sorgen, sogar die fehlenden Schlüssel.
    Es kam ihr so richtig vor, dass er in ihrer Küche stand und Kaffee kochte.
    »Ich habe Frühstück gemacht«, sagte Nick.
    »Oh, ja?«
    Nick machte die Mikrowelle auf, und der süße, heimelige Duft von Zimtbrötchen stieg auf. Er trug die Kaffeekanne zum Tisch und füllte zwei Becher, Billie brachte die Brötchen.
    »Warum bist du eigentlich hier?«, fragte Billie. »Bist du extra gekommen, um mir Frühstück zu machen?
    Nick trank einen Schluck Kaffee. »Ich habe Max hergebracht. Ich habe ihn erwischt, wie er mit einem alten Gokart die Einfahrt runterfuhr, das er vergangene Nacht mit Teilen aus meinem Auto umgebaut hat.«
    »Aus dem Mercedes? Machst du Witze? Sag, dass das ein Scherz war.«
    Nick schüttelte den Kopf. »Er wollte tatsächlich mit dem Gokart herfahren, aber ich habe ihm gesagt, dass der erste Polizist, dem er begegnet, ihn sofort aus dem Verkehr zieht.
    Dass sein IQ jenseits von Gut und Böse liegt, bedeutet leider nicht, dass er immer alles zu Ende denken würde. Er hat deinen Namen im Telefonbuch gefunden und wollte einfach herfahren.«
    »Und was machst du jetzt mit deinem Auto?«, fragte sie.
    Sie konnte es kaum fassen, dass der Junge tatsächlich Teile des Motors aus einem nagelneuen Mercedes 550 SL ausgebaut hatte.
    »Oh, das repariert er entweder, oder ich schicke ihn nach Hause. Ich habe genug von seinen Spaßen.« Er machte eine Pause. »Außerdem, wie kann ich meine Liebste zu einem Date ausführen, wenn ich kein Auto habe?«
    Billie dachte plötzlich an ihren Van, der ungeschützt draußen stand. »Wo ist Max jetzt?«
    »In der Garage, er betankt und ölt deinen Rasenmäher. Du musst ihn zu Tode erschreckt haben, er will deinen Rasen mähen, bevor er seine anderen Aufgaben angeht.«
    »Der Rasenmäher ist kaputt.«
    Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, da hörte sie den Motor des antiquierten Rasenmähers anspringen.
    Nick grinste. »Jetzt nicht mehr.« Er machte eine Pause und betrachtete ihr Gesicht. »Ich bete dich an, Billie Pearce.«
    Sie hörte auf zu kauen. »Ja?«
    Er nickte. »Also, meinst du, wir sollten heiraten? In echt?
    Sie konnte ihre Überraschung nicht verbergen. »Wie kommst du denn da jetzt drauf?«
    »Ich habe Angst, das Beste in meinem Leben zu verlieren.«
    Seine Aufrichtigkeit rührte sie. »Das ist sehr süß, Nick.«
    Süß, aber nicht genug. Man heiratete nicht aus Angst, den anderen zu verlieren. Man heiratete aus Liebe, schlicht und einfach.
    »Es wäre doch auch sinnvoll, wenn man es recht

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