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Liebe ohne Skrupel

Titel: Liebe ohne Skrupel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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seinem Erscheinen wird der Tod hier Einzug halten, so wie dies immer geschieht.«
    »Vielleicht sollte ich heute nacht wiederkommen und mich einmal eingehend mit Bruder Bartholomäus unterhalten«, sagte Clare.
    »So ähnlich wie du es heute morgen mit Sir Gareth gemacht hast?« Joanna zog die Brauen hoch. »Würdest du diesen Geist an seinen Platz verweisen, wie du es mit deinem zukünftigen Mann getan hast?«
    Cläre verzog das Gesicht. »Ich schwöre, wir sind jahrelang sehr gut hier zurechtgekommen, ohne daß wir mit all diesen schwierigen Männern fertigwerden mußten, die in letzter Zeit hier herumlungern. Wir scheinen es neuerdings mit einer ganzen Reihe lästiger Kerle zu tun zu haben.«
    Beatrice schüttelte kummervoll den Kopf. »Wehe uns allen, Mylady. Der Höllenhund von Wyckmere hat die Dämonen der Hölle heraufbeschworen. Bruder Bartholomäus ist nur der erste.«
    »Ich bin sicher, daß Sir Gareth keinen Dämon heraufbeschwören würde, den er nicht unter Kontrolle hätte.« Clare griff in den Beutel, der an ihrem Gürtel hing. »Ehe ich's vergesse, hier ist Eure Creme, Beatrice.«
    »Pst, nicht so laut, Mylady.« Beatrice streckte den Kopf durch das Fenster und blickte argwöhnisch die Straße hinauf und hinunter, um sich zu vergewissern, daß niemand in der
    Nähe war. Dann schnappte sie sich den Topf mit der parfümierten Creme und steckte ihn eilig ein.
    >>Niemand käme jemals auf den Gedanken, Euch zu beschuldigen, den weltlichen Versuchungen zu erliegen, nur weil Ihr meine Creme benutzt«, sagte Clare. »Die Hälfte der Frauen aus dem Dorf benutzt die eine oder andere meiner Mischungen.«
    »Bah, die Leute werden alles mögliche sagen und noch Schlimmeres denken.« Beatrice ging hinüber zum Schrank, stellte den Topf hinein und kam zurück ans Fenster.
    »Oh, da ist Schwester Anne.« Joanna hob eine Hand, um der Nonne zu winken, die gerade aus dem Pförtnerhäuschen des Klosters trat. »Bitte entschuldige mich einen Augenblick, Clare. Ich möchte kurz mit ihr über ein neues Strickmuster sprechen.«
    »Natürlich.« Clare beobachtete, wie Joanna loseilte, um mit Schwester Anne zu sprechen.
    Beatrice wartete, bis Joanna außer Hörweite war. »Pst, Lady Clare.«
    »Ja?« Clare wandte sich ihr mit einem kleinen Lächeln zu.
    »Bevor Ihr Euch morgen in Euer Unglück stürzt, möchte ich Euch noch ein kleines Geschenk und einen guten Rat geben.«
    »Ich habe vor zu heiraten, nicht, mich in mein Unglück zu stürzen, Beatrice.«
    »Für eine Frau gibt es da oft keinen Unterschied. Aber darum geht es jetzt nicht. Euer Schicksal wurde an dem Tag besiegelt, als Euer Vater starb. Daran läßt sich jetzt nichts mehr ändern.«
    Beatrice steckte einen kleinen Gegenstand durch das Fenster. »Nun, nehmt dieses kleine Fläschchen Hühnerblut.“
    >>Hühnerblut.« Clare starrte überrascht auf das Fläschchen. »Was soll ich denn damit?“
    »Versteckt es in Eurer Hochzeitsnacht in der Nähe des Bettes«, flüsterte Beatrice. »Wenn der Höllenhund von Wyckmere eingeschlafen ist, öffnet Ihr das Fläschchen und gießt etwas Hühnerblut auf das Laken.«
    «Aber warum, im Namen der heiligen Hermione, sollte ich... Oh.« Clare merkte, daß sie dunkelrot anlief. »Offensichtlich ist mein zukünftiger Ehemann nicht der einzige, der fürchtet, ich sei keine Jungfrau mehr.«
    »Glaubt mir, mir ist das egal. Aber Männer sehen das anders.« Beatrice sah sie eindringlich an. »Warum sollte man ein Risiko eingehen? Auf diese Art ist die Ehre aller gerettet und der Höllenhund von Wyckmere ist zufrieden.«
    »Aber ich —« Clare unterbrach sich, da sie hörte, wie hinter ihr ein Reiter die Straße hinabgeritten kam.
    Als sie sich umdrehte, erblickte sie Gareth. Er saß auf einem kräftigen Wallach, nicht auf seinem Streitroß, und er führte Clares kleines weißes Reitpferd am Zügel.
    »Die heilige Hermione möge uns beschützen«, flüsterte Beatrice. »Der Höllenhund persönlich. Schnell, versteckt das Fläschchen.« Beatrice ließ es in den Beutel fallen, der an Clares Gürtel hing.
    »Beatrice -«
    »Hört auf meine Worte, Mylady, wenn Ihr Eure Hochzeitsnacht überleben wollt.«
    » Wenn ich meine Hochzeitsnacht überleben will.« Entsetzt fuhr Clare noch einmal zu der Einsiedlerin herum. »Bei der Nase der heiligen Hermione, dies ist zuviel des Unsinns, selbst von Euch.«
    »Ich fürchte um Euer Leben, Madam. Ich habe gehört, daß Ihr geschworen habt, Eurem Ehemann seine Rechte im Ehebett zu verweigern.«
    »Die

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