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LIEBES ABENTEUER

LIEBES ABENTEUER

Titel: LIEBES ABENTEUER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Billerbeck
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Konturen und hält die Strahlen der Morgensonne ab. Das Fahrwerk des Flugzeugs setzt quietschend auf, und bald darauf erscheint Ashley auf der Ausstiegstreppe. Obwohl sie erledigt ist von dem langen Nachtßug, zeigt ihr Teint doch ein gesundes Rosa. Mit ihren sorgfältig gepffegten Nägeln streift sie ihr langes Haar zurück, und in ihr steigt eine Wärme auf beim Anblick ihrer großen Liebe.
    Seth steht mit gekreuzten Beinen an seinen BMW gelehnt da - einen nagelneuen 745 iL. Er hält Rhett im Arm, der ihm mit einem wagemutigen Sprung entkommt, um Ashley entgegenzurennen und sie zu begrüßen. Sie nimmt den Welpen hoch und lässt sich von ihm mit Küssen eindecken, während sie tief die salzige Meeresluft der Bucht von San Francisco einatmet.
    »Ich bin so froh, wieder daheim zu sein«, ruft sie und versucht den Lärm der Flugzeugmotoren zu übertönen.
    »Wir sind auch froh, dich wiederzuhaben.« Seth nimmt sie fest in den Arm. »Rhett und ich haben dich so sehr vermisst. Das Leben ohne dich ist einfach nicht dasselbe.«
    »Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ihr beide habt das sicher prima gepackt«, erwidert sie kichernd und wickelt eine Haarsträhne um ihren Finger.
    »Nein, das haben wir nicht.« Seth geht vor ihr auf die Knie. »Wir können nicht alleine leben, Ashley. Wir brauchen dich, so wie eine Blume die Sonne braucht.« Dabei hebt er eine Hand zum Himmel. »Wie die Erde den Regen braucht. Wir sind wie verdurstet ohne dich, verzweifelt und verdorrt.«
    »Jetzt bin ich ja hier.« Ashley sinkt auf die Knie und küsst Seth.
    »Du darfst uns niemals wieder verlassen.« Seth hält ihr einen Ring hin mit einem außergewöhnlich strahlenden Diamanten. »Heirate mich, Ashley. Heirate uns. Verlass uns niemals wieder.«
    »Oh, Seth ...« Ashley lässt sich in Seths Arme sinken.
    »Ma’am, würden Sie bitte Ihren Sitz wieder aufrichten? Wir landen gleich.« Eine muntere Flugbegleiterin reißt mich aus meinem perfekten Traum. Verdorrt? Zum Kuckuck, Seth war wie verdorrt.
    »Ja, natürlich.« Ich stelle den Sitz auf und schaue zu Hans, der amüsiert lächelt. »Was ist?«
    »Dieser Seth muss ein wahrer Held sein«, sagt er und zieht dabei eine Augenbraue leicht hoch. »Sie hatten ein Lächeln auf dem Gesicht, das jeder Beschreibung spottet.«
    Ich reibe mir das Gesicht und spüre, wie ich rot werde. Egal. »Konnten Sie etwas arbeiten?«
    »Jede Menge. Jedenfalls bis Sie beschlossen, interaktiv zu träumen. Das war sehr unterhaltsam. Wissen Sie, dass Sie im Schlaf reden?«
    Ich glaube, das ist der peinlichste Moment meines Lebens. Und das will etwas heißen. »Erzählen Sie mir nicht, was ich gesagt habe. Ich will es gar nicht wissen. Sagen Sie mir nur, was Sie von meiner Arbeit auf dieser Reise halten.«
    »Ich denke, dass Sie genial sind. Sie sind genial und hinreißend, wenn Sie im Schlaf reden.«
    »Das klingt ganz schlecht. Sagen Sie das nicht.« Mit einer drohenden Geste hole ich meine Bibel heraus.
    »Okay, ich gebe auf. Versprechen Sie, mir keine Predigt zu halten?«
    »Es täte Ihnen gut, wenn Sie selbst dieses Buch einmal lesen würden, aber ich verspreche Ihnen, nichts laut vorzulesen, zumindest nicht jetzt. Das heißt, wenn Sie mir dafür versprechen, nicht darüber zu sprechen, was ich im Schlaf mache. Ich will nicht, dass irgendwelche Gerüchte im Büro kursieren.«
    »In Ordnung. Ich bin gespannt darauf, Ihren Freund Seth wiederzusehen. Er muss wohl einer von den Männern sein, die ihr Äußeres durch andere Qualitäten wettmachen.«
    »Wie bitte? Seth ist extrem gut aussehend. Er ist ein ganz heißer Typ.«
    »Äh, nehmen Sie dieses Wort nicht in den Mund. Sie klingen wie zwölf. Das erinnert mich an Sophia, und ich will sie im Moment noch nicht sehen.«
    Und ich dachte immer, ich sei kompliziert. »Tun Sie Sophia einen Gefallen, Hans. Schicken Sie sie nach Hause.« Als ich spüre, wie sich das Flugzeug zum Landeanflug neigt, stopfe ich alles unter den Sitz vor mir. »Sie haben mir nie erzählt, was aus Ihrer Frau geworden ist. Hat sie den anderen Mann geheiratet?«
    »Sie leben zusammen.«
    »Mit den Kindern?« Schnell halte ich mir die Hand vor den Mund. »Entschuldigung, das geht mich wirklich nichts an.«
    »Ashley, ich habe Gainnet von einem kleinen Jungunternehmen zu einem 250 Millionen Dollar Unternehmen gebracht. Können wir zur Abwechslung mal über etwas sprechen, das ich richtig gemacht habe? Selbst etwas, das Sie richtig gemacht haben, wäre ein besseres Gesprächsthema: Sophia wird

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