Liebeslied für einen Fremden: Das Buch der Liebe (German Edition)
ließ.
„Ach, dann müssten wir das Gästezimmer herrichten und ich weiß nicht, ob Rebecca begeistert wäre, wenn wir ihre heilige Ordnung durcheinander bringen“, wehrte sie ab.
Er tat einen Schritt auf sie zu, sodass er ihr auf einmal unerwartet nah gegenüberstand. „Wir brauchen kein Gästezimmer“, murmelte er. Und dann legte er seine Arme um Sarah, und sie wich nicht zurück, wehrte ihn nicht ab.
Jenes unbestimmte, nicht zu benennende Gefühl, das sie von Anfang füreinander empfunden hatten und für das Sarah auch in diesem Moment keinen Namen wusste, wurde immer größer und unwiderstehlicher in ihr, wuchs und wuchs und blieb nicht länger vage, sondern entpuppte sich im Gegenteil als sehr klare, nicht länger zu ignorierende Tatsache.
Auf einmal befanden sich Frederiks Hände unter ihrem Pullover, auf ihrer Haut, und jede Faser ihres Körpers schien nur darauf gewartet zu haben, denn sie drohte förmlich dahin zu schmelzen, bebte und begegnete glühend vor Sehnsucht seinen Händen, der Kraft seiner Umarmung und schließlich seinem Mund.
„Das wollte ich eigentlich ganz bestimmt nicht“, konnte sie Frederik irgendwann murmeln hören, und es war die Wahrheit, davon war sie überzeugt, denn sie hatte dies auch nie gewollt.
Doch jeglicher Widerstand und die letzte Chance, zu lassen, was sie sich beide verboten hatten, brach in sich zusammen, als Sarah ihre Arme um Frederik schlang und sich an ihn presste.
Da küsste er sie ein weiteres Mal. Nicht zart und behutsam, sondern hart und verlangend, biss sie einmal sogar in die Unterlippe, raubte ihr den Atem, aber sie wich auch jetzt nicht zurück, sondern drängte sich noch enger an ihn.
Es hatte etwas Verzweifeltes, wie sie sich in der Dunkelheit aneinander pressten, fast so, als wären sie Feinde, bereit, dem Anderen Schmerzen zuzufügen und diesen Schmerz selber zu empfangen.
Aber dieser Augenblick war schnell vorbei. Frederik konnte fühlen, wie Sarah sich entspannte, ihr Haar streifte seine Wange, lange glatte Strähnen, die nach irgendeiner Blume dufteten, deren Name ihm nicht einfiel.
Ihr Mund begegnete seinem gierig und süß zugleich, er küsste sie wieder und wieder, bis sich ihre Lippen schließlich unter seinem Mund öffneten, woraufhin er erneut vor Verlangen erbebte.
Für einen kurzen Moment ließ er sie los, allerdings nur, um sie zu nehmen und über den dunklen Flur hinüber in sein Schlafzimmer zu tragen. Dort sanken sie fast gleichzeitig in die Kissen, die glatt und weich waren und auf denen Sarahs helles Haar sich wie ein Fächer ausbreitete.
Frederik half ihr, den Pullover auszuziehen, und erneut stockte sein Atem, denn sie war darunter nackt. Sie schloss die Augen, als er ihr den Rock abstreifte, um dann das einzige Kleidungsstück, das sie jetzt noch trug und weiter nichts als ein winziger Slip war, sanft, aber unwiderstehlich zu entfernen und in die Dunkelheit hinter sich zu werfen.
Sarah schmiegte sich an ihn, als er sich zu ihr legte, ihre Wange gegen seine. Er spürte ihre hart gewordenen Brustwarzen wie Fingerspitzen auf seiner Haut.
„Ist dir kalt?“ fragte Frederik dicht über ihrem Mund, als sie erneut zu zittern begann und nur ein atemloses „Nein“ hervorstoßen konnte.
„Lass alles los, Sarah“, flüsterte er ihr zu, während seine Hände sanft begannen, ihren Körper zu erkunden. „Lass dich fallen. Hör auf, vor dir selbst weg zu laufen.“
Als sie sich erneut eng an ihn schmiegte, lachte er leise. „Nicht so hastig. Wir haben Zeit. Alle Zeit der Welt.“
Und während er das sagte, machten seine Hände sich sanft streichelnd bereits auf den Weg zum Zentrum ihrer Lust. Überwältigt schloss Sarah die Augen. „Nein, nicht,“ hörte sie sich mit schwacher Stimme sagen, doch es war ja längst zu spät, noch irgendetwas abwehren zu wollen.
Frederik drehte sie herum, sodass sich ihr Rücken gegen seine Brust presste und die ganze Zeit wanderten seine Hände über ihre Nacktheit. Er blies kleine Küsse in ihren Nacken, während eine Hand über ihre Brüste zu ihrem flachen Bauch hinab glitt.
Erneut rang Sarah nach Atem. Sie begann, sich rhythmisch gegen ihn zu bewegen, wollte sich zu ihm umdrehen, doch Frederik hielt sie zurück.
„Nein, Sarah, nein. Noch nicht. Überlass´ dich ganz mir. Vertrau` mir.“
„Aber ich…“
„Später, meine Schöne, später.“ Seine Hand glitt noch tiefer und fand sie schließlich dort, wo sie am weichsten, am verletzlichsten, am heißesten war.
Sie gab nach, gab
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