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Liebessklavin

Liebessklavin

Titel: Liebessklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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dunkles, leicht gelocktes Haar und berührte die samtige Haut ihrer Schulter.
    „Du bist perfekt für Simon.“
    Erica wandte sich um, als Lydia hinter ihr stehen blieb.
    „Warum?“
    Sie lachte leise. „Ich leide, Erica und das mit Lust. Ich hasse Derek dafür, dass er meine dunkle Seele kennt, dass er weiß, was ich bin. Aber ich liebe ihn dafür, dass er mir meine Sehnsucht erfüllt. Simon war … Simon ist ein wunderbarer Mann, doch er kann mein Verlangen nach alldem nicht erfüllen. Ich gehe davon aus, dass du weißt, er schreckt davor zurück, Wunden zu hinterlassen.”
    Erica nickte.
    „Ich kenne die Gerüchte, die man über meinen Meister erzählt. Sie sind wahr. Er ist grausam, aber nur, weil ich es so will. Ich schreibe die Drehbücher meiner Tortur.“ Lydia ging zu dem Schränkchen an der gegenüberliegenden Wand und öffnete es. Sie kehrte mit einem Satz Blätter zurück und legte sie in Ericas Hände.
    „Die Vorbereitungen meiner Qualen, die Fantasien dazu, das Notieren … es ist so erregend und benötigt Wochen oder Monate, bis ich sie meinem Meister vorlege. Er kennt, so wie ich, keine Grenzen des Möglichen. Er schreckt auch nicht davor zurück, mir meine Sehnsüchte zu erfüllen, egal wie viel Blut fließen wird.“
    „Das ist doch Wahnsinn.“
    Lydia lachte auf und bog ihren Kopf in den Nacken. Erica hingegen schwankte zwischen Mitleid und Fassungslosigkeit.
    „Es mag für dich Wahnsinn sein, weil du dich nicht in mich hineinversetzen kannst. Für dich ist es nur ein erregendes Spiel und Simon ist der perfekte Meister für dich.“ Sie drehte sich vor Ericas Augen und die Narben auf ihrer Haut, die Brandzeichen und die verheilten Wunden schien sie wie Schmuck mit Stolz zu tragen.
    „Aber nicht für mich.“ In ihrem Blick lag ein Funkeln, als Erica einen Blick auf die Seiten warf.
    Gekreuzigt und Verraten!
Sie erkannte, dass es Lydias Wunsch war, dass Derek dieses Fest gab. Sie wollte, dass die Gäste dabei zusahen, was man ihr zum Höhepunkt der Party antun würde. Ihre Augen glitten über die Zeilen der ersten Seite und die Faust des Grauens ballte sich in Ericas Magen.
    Lydia packte Ericas Unterarme und brachte sie dazu, ihr Gesicht zu heben. Der Enthusiasmus, das feurige Erwarten, das nervöse Zittern auf das, was bald mit ihr geschehen würde, lag in ihrer Mimik. „Ich stelle mir vor, sie halten mich gefangen, peinigen, quälen und benutzen mich. Sie könnten mich töten und ich wäre wehrlos. Alles, was mir bleibt, ist mich in mein Schicksal zu ergeben. Es ist so echt … so … so erregend, und sie könnten alles mit mir tun, wirklich alles. Sie können meinen Körper schänden, verletzen, misshandeln, missbrauchen.“ Die Worte versetzten Lydia in sichtliche Erregung und brachten die Schleier in ihren Blick zurück. Sie war so voller Vorfreude auf die Qualen und Torturen, dass Ericas Fassungslosigkeit in Grauen verwandelte. Auf ihren Armen kroch eine eisige Gänsehaut entlang, während Lydia schweigend ihrer Fantasie nachhing.
    Lydia schob ihr die Hände unter ihr Haar und hielt ihr Gesicht in beidenHänden. „Ich will, dass du zusiehst. Ich will, dass du bleibst und in mich hineinblickst.“ Sie küsste Ericas Lippen sanft und weich. „Willst du das für mich tun?“
    Erica schüttelte den Kopf, doch Lydias Blick in ihre Augen blieb unnachgiebig.
    „Bitte, du musst Simon davon erzählen. Du musst ihm sagen, dass ich meine Erfüllung gefunden habe, aber dazu musst du zusehen.“
    Ihr Herz setzte einen Takt aus, schlug umso heftiger weiter, als sie sich ein Nicken abrang. Sie schluckte, denn ihr war nicht wohl dabei. Würde sie verkraften, was sie sehen würde?
    Lydia küsste sie erneut, dankbar, innig und leidenschaftlich, bohrte ihre Zunge zwischen Ericas Lippen und tanzte in ihrem Mund. Ein Klopfen an der Tür durchbrach die friedliche, süße Stille.
    „Es wird Zeit.“ Mit einem zuckersüßen Seufzen löste sich Lydia von Ericas Lippen, atmete durch und erneut kehrte das sachte Zittern der Vorfreude in ihren Körper zurück.
    Derek öffnete die Tür, betrat den Raum und betrachtete Ericas Gesicht.
    „Packt sie und bringt sie zum Altar.“
    Zwei Männer in römischen Kostümen stürmten an Derek vorbei und ergriffen Lydias Arme. Ein verzücktes Lächeln glitt über ihren vollkommenen Mund, dann schloss sie die Augen und begann, sich zu wehren, ließ sich jedoch von ihren Peinigern aus dem Raum zerren. Das Spiel begann.
    Als Erica nach Derek durch den Bogen ins

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