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Liebessklavin

Liebessklavin

Titel: Liebessklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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nachdenklich, stieß sich mit Schwung vom Kreuz ab und wandte sich der Treppe zu. „Vielleicht lad ich dich ja ein. Ich glaube, du würdest keine schlechte Domina abgeben.“ Ohne ihre Antwort abzuwarten, ging er und Ericas überraschter Blick folgte ihm. Sie hielt die neunschwänzige Katze in der Hand und ließ die Lederriemen über ihren Handrücken streichen. Die Worte von Stuart brachten sie dazu, über diese Möglichkeit nachzudenken. Wie würde es sein, einmal die Dominante zu sein? Auf der anderen Seite der Peitsche zu stehen und die Kontrolle zu übernehmen? Was für ein Gefühl wäre das?
    Sie berührte gedankenverloren das weiche Polster des Throns, stieg die beiden Stufen hinauf und setzte sich, lehnte sich entspannt zurück, während ihr Blick durch den Raum schweifte. Die Peitsche lag auf ihren Knien, beide Hände umschlossen die geschnitzten Drachenköpfe der Armlehnen. Der Reiz ließ sie nicht los.
Das ist unprofessionell!
    Sie widmete sich der Arbeit. Als die beiden Lehrlinge sich zum Feierabend abmeldeten, hatte sie das Gefühl, dass der Blonde in ihrer Gegenwart nervös und unsicher wirkte.
    „Kommst du jetzt endlich, Nick?“
    Der Blonde konnte sich offensichtlich nicht durchringen, dem Kollegen zu antworten. Seine blauen Augen fixierten Ericas Gesicht. „Hey, Alter, warte auf mich!“
    Stuart hatte das Schauspiel aufmerksam verfolgt, blieb neben ihr stehen und sah den beiden ebenso nach wie Erica.„Er ist neugierig und albert mit seinem Freund herum, damit er nicht zugeben muss, dass ihn die Vorstellung, all die Geräte da unten auszuprobieren, erregt.“
    Sie erkannte dieses seltsame Funkeln in seinen Augen wieder. „Warum bist du dir so sicher, dass Nick daran Interesse haben könnte?“
    „Woher wusste Simon von deinem Interesse?“
    Sie verstand, es war eine Ahnung, das Lesen der Körpersprache, die Regung im Gesicht des Jungen, als er ihn im Keller angesprochen hatte.
    Ein teuflisches Lachen erklang, der Klingelton passte einfach, und Stuart nahm das Gespräch an. „Hey Simon, steht der Eiffelturm noch?“
    Ericas Herz schlug schneller. Sie folgte ihm, als er sich von ihr entfernte, um mit Simon in Ruhe zu sprechen, er drehte ihr den Rücken zu, wenn sie in seinem Blickfeld auftauchte. Entnervt blieb Erica stehen, zupfte an Stuarts T-Shirt, doch er legte auf und wandte sich zu ihr um.
    „Oh, wolltest du mit Simon sprechen?“
    Gespielt zornig boxte sie ihm in die Schulter und Stuart schwankte getroffen ein paar Schritte rückwärts.
    Plötzlich war er ernst, starrte sie schweigend an.
    „Was hat er gesagt? Wann kommt er zurück?“
    Er antwortete nicht, sondern griff nach ihrem Kopf, hielt ihn in beidenHänden und küsste so sanft, wie Simon es immer tat, ihre Stirn. „Du sollst deine Neugier im Zaum halten und dich in Geduld üben, ansonsten hat er mir erlaubt, dich übers Knie zu legen.“
    Erica schluckte, starrte in das Gesicht ihres Gegenübers. Er war ganz der Master, den sie anfangs kennengelernt hatte. Sie knabberte nervös an ihrer Unterlippe, starrte wie hypnotisiert in seine Augen.
    „Heute ist Freitag. Bis Sonntag hast du Zeit, eine Reisetasche zu packen.“
    Stuart wirkte mit einem Mal riesig, dominant und sie fühlte sich klein, demütig und zierlich in seiner Gegenwart.
    Damit war die Frage definitiv geklärt, sie würde ihn ernst nehmen, wenn er in die Rolle des Masters verfiel.
    Triumph umspielte seine Lippen, als ihm ihr Gesichtsausdruck diese Einsicht verriet. „Vergiss das Halsband deines Herrn nicht.“ Er ließ sie allein und ging ins Haus zurück.
    Was sollte sie packen? Bikini oder Schneeanzug? Sommerkleider oder Winterpullover? So viele Fragen schossen ihr durch den Kopf, aber kein einziger Laut verließ ihre Lippen. Sie starrte dem Master nach und keuchte tonlos.
Bis Sonntag!
Eine Gänsehaut kribbelte über ihre Arme, den Rücken hinunter, sogar die Beine entlang. Simon kehrte Sonntag zurück! Ein wohliges Seufzen drang aus ihrer Kehle. Aber noch war es nicht so weit, da warteten noch die letzten Handgriffe, um dem Herrenhaus den letzten Schliff zu geben.
    Erica riss sich zusammen, straffte ihre Schultern und folgte Stuart durch den Hauseingang. Sie blieb in der Eingangshalle stehen. Unter ihren Füßen erstreckte sich das Bodenmosaik einer römischen Orgie, doch nur, wenn man genauer hinsah, erkannte man es als solches. Es entsprach Stuarts Wunsch und Erica hatte es möglich gemacht. Römische Kohlebecken wärmten die schlauchförmige Halle. Die Treppe

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