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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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fragend an.
    „Was ?“, hauchte ich in dem peinlichen Bewusstsein, irgendetwas verpasst zu haben.
    „Ich habe gesagt, dass wir dann gleich zum Juwelier fahren.“
    „Oh, ja natürlich !“ Mir gelang ein hastiges Lächeln, und ich registrierte erleichtert, dass Mick nichts von meiner momentanen Entgleisung bemerkt hatte.
    Freya schon. Sie zog die Augenbrauen hoch und legte ihren Kopf schief mit einem Blick, der so viel bedeutete wie: Willst du ihn dir wieder entgehen lassen und die Vernunft über das aufregende Wagnis stellen, ein ja, vielleicht kurzes, aber zweifellos geiles Abenteuer mit einem muskelbepackten Mann zu genießen, bei dem trotz seines Widerstandes die zugegebenermaßen geringe, aber durchaus existierende Chance besteht auf mehr, wo doch ganz offensichtlich ist, dass du noch immer Chancen bei ihm hast?
    Während Mick mir kauend zulächelte mit einem Blick, der so viel bedeutete wie: Verdammt gut, diese Eier mit Speck! Eigentlich könnte ich noch eine dritte Portion vertragen!
    Thorsten Hartmann kam zurück und setzte sich mit zu uns an den Frühstückstisch. Neben mich. Doch nun hatte ich mich schon innerlich gewappnet und meinen Puls wieder auf Normalfrequenz.
    „Du hast es also doch noch geschafft“, sagte Mick zu se inem Bruder. „Trotz Dienst in der Klinik.“
    Der Doktor nahm dankend Kaffee, Toast, Speck und Eier von Mrs. Sinclair in Empfang und antwortete: „Ich hatte meinen Koffer schon in der Klinik dabei, habe dann schnell noch einen Notfall operiert und bin anschließend gleich los. Es ging relativ flott. Vor einer halbe Stunde bin ich in Kirkwall gelandet.“
    Mick erwiderte: „Ich hab dir doch gesagt, du sollst mich auf dem Handy anrufen! Ich hätte dich schon vom Flughafen abgeholt.“
    „ Dann hätte ich erst mal auf dich warten müssen. Dazu hatte ich keinen Bock. Mit dem Taxi ging’s schneller.“
    Mick bestellte bei Mrs. Sinclair eine weitere Portion für sich und wandte sich wieder an seinen Bruder: „Willst du dich erst mal ’ne Runde aus Ohr legen? Immerhin hast du die Nacht durchgemacht.“
    „Nein.“ Thorsten Hartmann nippte von dem Kaffee. „Ich habe versprochen, euch die Eheringe zu kaufen und habe mir den Arsch aufgerissen, rechtzeitig hier zu sein, wenn ihr die Dinger aussucht. Also gehe ich auch mit! Schließlich ist es mein Hochzeitsgeschenk. Schlafen kann ich später. Jetzt will ich was sehen von Orkney, wenn ich schon mal hier bin.“
    „Se id ihr sicher, dass die Ringe noch rechtzeitig auf unsere Fingerstärke abgeändert werden können?“, erkundigte sich Freya bang. „Ich habe keine Lust, meinen Ehering am Daumen zu tragen.“
    „Das haben die zumindest am Telefon behauptet“, erwide rte ich, nun wieder vollkommen beherrscht. „Die von Orkney Treasures können es binnen zwei Stunden, die von Stenness Juwellery sogar binnen einer Stunde. So zumindest behaupten sie.“
    „Dann sollten wir trotzdem langsam los !“, drängte meine Freundin. „Wir müssen sie ja auch noch aussuchen.“
    „ Was nicht lange dauern kann, Schatz, weil wir uns ja schon geeinigt haben“, meinte Mick. „Wir müssen eigentlich bloß noch schauen, ob die Klunker in Wirklichkeit auch so aussehen wie auf den Bildern im Internet. Lass erst Thorsten zu Ende essen! Übermüdet ist er schon schlimm genug. Lass ihn bitte nicht auch noch hungrig sein! Sonst lässt er unsere Eheringe vielleicht am nächsten Kaugummiautomaten raus.“
    „Soll ich dir noch Toast nachbestellen, Thorsten ?“, schwenkte Freya um und schenkte ihm Kaffee aus der Kanne nach. Er lachte, und auch ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
    Langsam entspannte ich mich. Sicher war es nur der a nfängliche Schock gewesen, ihn so plötzlich zu sehen nach so langer Zeit. So wirkte er nun mal auf Frauen. Das war nichts Neues. Doch jetzt hatte ich mich wieder unter Kontrolle. Und morgen würde Colin kommen.
    Dann würde sowieso alles anders.

    „Ooooooch, ich kann mich nicht entscheiden !“, rief Freya aus.
    „ Nimm doch beide!“, erwiderte Mick, „Hauptsache, wir werden mal fertig, bevor mein Ringfinger vor Hunger so weit abmagert, dass kein Ring mehr daran hält!“
    „Das wollen wir doch nicht riskieren !“, wandte sich sein Bruder an Freya, ein Gähnen erfolglos unterdrückend.
    Klar, dass die Männer das nicht verstanden , diese erfrischende, alle Sinne belebende Suche nach dem schönsten aller Schmuckstücke inmitten hunderter funkelnder Wunderwerke aus Gold und Silber!
    Aus Gründen der Fairness

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