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Liebling, vergiss die Socken nicht

Liebling, vergiss die Socken nicht

Titel: Liebling, vergiss die Socken nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maeve Haran
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Danny Wilde als Hauptmoderator und jemand von Century für die Co-Moderation.« Er hielt einen Moment inne. »Eine Frau vielleicht.«
    Stephen war ratlos. »Sie meinen Maggy Mann?«
    »Nein. Maggy würde niemals die zweite Geige spielen.« Plötzlich sprang auf Pages Schreibtisch sein persönliches Faxgerät an und spuckte ein Blatt Papier aus, das Page kurz überflog und dann in seine Schreibtischschublade legte. Stephen zerbrach sich unterdessen den Kopf darüber, welche andere Frau bei Century so bekannt war, dass sie den Telethon moderieren könnte. Einen Moment später dämmerte ihm, auf was Page hinauswollte.
    »Die Frau, an die Sie denken«, fragte er, und zeigte wenigstens dieses eine Mal ein bisschen Mut, »ist nicht zufällig Allegra Boyd?«
    »Genau die.«
    »Aber sie ist doch gar nicht bekannt genug.«
    »Das wird sich bald ändern. Bernie Long hält sie für einen Star. Sie würde nur mitmoderieren. Ich glaube, sie wäre hervorragend«

21. Kapitel
    Während der nächsten Wochen behielt Janey ihre Eltern genau im Auge und stellte erleichtert fest, dass ihr Leben offenbar wieder in ruhigeren Bahnen verlief. Zwar waren beide sehr beschäftigt, aber sie fanden trotzdem Zeit füreinander.
    »Ich will doch stark hoffen, dass ihr über euren beiden Wahnsinnskarrieren die Bedeutung des 22. März nicht vergessen habt«, verkündete sie eines Morgens.
    Ally schlug sich die Hand vor den Mund. »Das ist der erste Frühlingstag. Und ich habe nicht mal mein Druiden-Outfit gewaschen.«
    Janey lachte. Sie wusste genau, dass ihre Mutter den Tag nicht vergessen hatte. »Mein achtzehnter Geburtstag.«
    »Natürlich«, sagte Ally, als ob sie sich erst jetzt wieder erinnerte. »Und wie willst du ihn begehen?«
    »Also«, verkündete Janey feierlich, »eigentlich wollte ich ins Kino gehen und das Geld, das ich sonst für eine Fete ausgegeben hätte, Greenpeace spenden.«
    »Was wir ausgegeben hätten«, korrigierte Matt sie und zwinkerte Ally dabei zu. »Aber?«
    »Aber ich habe mich entschlossen, statt dessen doch eine Party zu geben.«
    »Ah ja«, sagte Ally und fügte sich in das Unabwendbare. »Und an was hast du dabei so gedacht?«
    »Ach weißt du, eigentlich nichts Besonderes, eine Band, Disko, was zu essen und zu trinken, ein Zelt für ungefähr 300 Leute...« Sie bemerkte Allys entsetzten Blick. »Ich könnte für den Abend auch einen Club mieten«, schlug sie vielversprechend vor.
    Ally dachte an die stockfinsteren Höhlen mit ihren besprühten Wänden, in denen Janey gerne verkehrte. Das Zelt im Garten war eindeutig das kleinere Übel. Wenigstens wussten sie dann, was die Gäste so trieben.
    Jess kam mit der Post herein. »Rechnungen für Dad«, sagte sie, »und Fanpost für Mum.«
    Demonstrativ legte sie ihrer Mutter einen weißen Brief mit handgeschriebener Adresse vor die Nase. Ally war überrascht, dass er von Century kam, doch die Schrift war fremd. Vielleicht hatte ihn die Presseabteilung geschickt.
    Während sie ihn öffnete, hing Jess hinter ihr und lugte neugierig über ihre Schulter. Zu Allys Erstaunen war der Brief von Ritchie Page. Sie las den Brief bis zur Hälfte, faltete ihn rasch wieder zusammen und versuchte ihn zurück in den Umschlag zu stecken. Doch Jess hatte schon mitbekommen, um was es ging.
    »Wow!« Ihre Stimme dröhnte vor Aufregung. »Das ratet ihr nie. Sie haben Mum gebeten, Telethon zu moderieren! Und was glaubst du, Janey, mit wem? Mit deinem Idol Danny Wilde!«
    Ally schloss die Augen. Sie spürte die Wut in sich aufsteigen. Wie konnte Jess nur so dämlich und taktlos sein! Einen Augenblick herrschte Totenstille.
    »Ich werde es nicht machen.« Ally nahm den Brief und riss ihn in Stücke. »Kommt überhaupt nicht in Frage. Das sage ich Page auch.«
    Matts Gesicht war ausdruckslos. »Das ist die Gelegenheit. Es wäre absolut lächerlich, das Angebot auszuschlagen.« Er blätterte seine Post durch, ohne Ally anzusehen. »Abgesehen davon«, fügte er hinzu, und sie konnte den unterdrückten Zorn in seiner Stimme nicht überhören, »würde es so aussehen, als ob du mich schützen wolltest. Du hast überhaupt keine Wahl. Du musst.«
    Jess blickte von einem zum anderen. Langsam begriff sie, was sie mit ihrem Gequassel ausgelöst hatte.
    Matt stand auf und verließ das Zimmer. Ratlos blickte Ally ihm nach. Alles, was sie sagen würde, machte die Sache nur noch schlimmer. Wie hatte Page ihr und Matt das antun können? Was, zum Teufel, sollte sie jetzt tun?
    Sie hörte, wie die Haustür

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