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Lilith Parker

Lilith Parker

Titel: Lilith Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janine Wilk
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Plan stand kurz vor der Vollendung und Lilith hatte nicht die geringste Idee, was sie dagegen unternehmen könnte.
    Als ob er ihre Gedanken erraten hätte, fragte Matt in diesem Moment: »Hat Sir Elliot eigentlich etwas über den Zauber herausgefunden, mit dem das Tor von Nightfallcastle belegt wurde?«
    Â»Er ist schon seine gesamte Bibliothek durchgegangen und auf keine brauchbaren Informationen gestoßen«, erzählte sie. »Seit der Entstehung von Nightfallcastle war das Tor noch nie geschlossen und deswegen gibt es auch keine Berichte darüber. Dreimal dürft ihr raten, wo sich die meisten Bücher und Abschriften befinden, die sich mit der Burg und diesem Zauber beschäftigen!«
    Â»Wenn du so fragst, würde ich sagen: in der Bibliothek von Nightfallcastle.«
    Â»Exakt.«
    Emma verzog bedauernd das Gesicht. »Ich habe mir auch schon den Kopf wegen dieser ominösen Torinschrift zerbrochen, aber ich bin nicht weitergekommen, tut mir leid.«
    Matt legte den Karton, den er gerade mit Sensoren bestückt hatte, beiseite. »Ich bin zwar nur ein Mensch und kenne mich mit eurem magischen Kram nicht aus, aber in der Menschenwelt kann man Türen nicht nur von einer Seite öffnen …«
    Emma nickte mit nachdenklicher Miene. »Ich verstehe! Das ist gar keine schlechte Idee.«
    Ratlos sah Lilith von einem zum anderen. »Würde es euch etwas ausmachen, mich einzuweihen?«
    Â»Wir könnten versuchen, über die Mauer zu klettern und das Tor von innen zu öffnen, da stehen bestimmt keine Wächter«, erklärte Matt. »Ihr habt mit Scrope nur vereinbart, dass du das Tor aufbekommen musst, wie du das anstellst, ist deine Sache.«
    Â»Ich weiß nicht, ob das funktionieren wird«, erwiderte sie skeptisch. »Scrope wird sich damit bestimmt nicht zufriedengeben.«
    Â»Okay, wie du willst. Es war nur ein Vorschlag.«
    Â»Wir müssen doch nicht zugeben, dass wir es geöffnet haben«, warf Emma ein. »Wenn sich am Abend der Wintersonnenwende alle vor Nightfallcastle versammeln, wird das Tor eben nicht mehr verschlossen sein, basta! Undselbst wenn Matts Plan nicht klappen sollte, könnten wir bei dieser Gelegenheit immerhin versuchen, in die Bibliothek zu gelangen und in den Büchern etwas über den Zauber des Tores herausfinden.«
    Â»Genau! Außerdem ist es besser, etwas zu unternehmen, anstatt tatenlos abzuwarten, bis dieser Kotzbrocken Scrope unsere Freundin von der Insel wirft.«
    Lilith lehnte sich zurück und drehte schweigend eine der Geschenkschleifen in ihren Händen. Auch wenn die Argumente von Matt und Emma plausibel klangen, so hatte sie trotzdem ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Würde sie damit nicht betrügen? Auf der anderen Seite schien Scrope auch jedes Mittel willkommen zu sein, um ihr das Amulett abzunehmen. War es dann nicht ihr gutes Recht, nach jedem erdenklichen Strohhalm zu greifen?
    Â»Na schön«, lenkte sie ein. »Aber ich plädiere dafür, dass wir dieses Mal die Koteletts daheim lassen und stattdessen wirklich brauchbare Dinge mitnehmen.«
    Â»Für diesen Zweck habe ich mir extra ein Abenteuer-Notizbuch besorgt.« Eilfertig zog Emma einen schmalen Block aus ihrer Tasche und zückte einen Bleistift. »Was brauchen wir? Eine Leiter wäre nicht schlecht.«
    Â»Findest du es nicht etwas auffällig, wenn wir mit einer Leiter zur Burg hinauflaufen?«
    Â»Zugegeben, tagsüber wäre das ein Problem, aber wenn wir nachts …«
    Â»Pscht!«, ermahnte Lilith sie und legte den Zeigefinger an die Lippen.
    Die Tür zum Keller schwang auf. Doch es war nur Strychnin,der die letzte Stufe hinaufhopste und sich in Popstarpose vor ihnen aufbaute. Liliths MP3-Player baumelte an einer Kette um seinen Hals.
    Â» Because I’m bad, I’m bad – come on «, kreischte er mit geschlossenen Augen. Eine Faust hatte er in seine nicht vorhandene Hüfte gestemmt, der Zeigefinger der anderen Hand zeigte Richtung Decke. » Really, really bad. You know I’m bad, I’m bad – you know it .«
    Seit Lilith ihm den MP3-Player gegeben hatte, schlief er sogar mit den Kopfhörern und hatte eine eindeutige Vorliebe für Songs mit dämonischer Thematik entwickelt.
    Â»Strychnin, könntest du bitte aufhören, mit dem Hintern zu wackeln?«, rief Lilith.
    Â»Schaut mal, ich kann den Moonwalk!«, brüllte er gegen den

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