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Lilith - Wunschlos gluecklich

Lilith - Wunschlos gluecklich

Titel: Lilith - Wunschlos gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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anscheinend in all den Jahrhunderten verborgen blieb?«, wollte Luc nun von Jack wissen, aber erneut kam ein Iblis Jack zuvor.
    »Natürlich sind alle Wünsche, auch wenn manche von ihnen zu den unaussprechlich verbotenen gehören, erfüllbar. Und ja, jeder Dschinn kann ein Mensch werden, leider. Die Menschen haben viel mehr Macht über uns, als sie wissen. Und ihre Ahnungslosigkeit ist auch gut, ansonsten wäre unser Volk schon längst ausgestorben. Im Grunde ist es sogar recht einfach für die Menschen, uns in ihrer Welt zu manipulieren, sie sind nur zu blind, um es zu entdecken. Nicht umsonst sind wir so anfällig für ihre Gefühle und Emotionen, wenn wir uns in ihrer Welt aufhalten.«
    Luc hatte Mühe, den Ausführungen des Obersten zu folgen. Viel zu verstört war er über die Aussage, dass er momentan menschlicher war als jemals zuvor. Aber der Iblis achtete nicht auf ihn und seine Zerstreutheit und fuhr ungerührt fort.
    »Nur leider erfordern einige Wünsche trotz allem auch das strikte Einhalten einer gewissen … nun ja, sagen wir Reihenfolge. In deinem Fall hat die ganze Sache daher auch einen nicht unbedeutenden Haken. Dein Anker, sprich, der Mensch, der dich menschlich werden ließ, muss sich an dich erinnern. Er ist dein Halt in der Menschenwelt. Deshalb ist es wichtig, dass der letzte Wunsch dieses Menschen der Erinnerung an den Dschinn gilt. Denn ohne seine Erinnerung an dich verlierst du weitaus mehr als nur deine magischen Kräfte und kehrst so zum Ursprung deiner Geburt, dem Rauch, zurück. Und wir wissen doch alle, was mit unmagischem Rauch in der Menschenwelt geschieht. Er verfliegt … Du stirbst!«
    »Wann?«, fragte Luc tonlos.
    »Du hast sieben Tage«, antwortete der Iblis und nach einer recht langen Pause fügte er hinzu: »… um ein richtiger Mensch zu werden.«
    Lucs Kopf schoss aufmerksam in die Höhe und er war sekundenschnell wieder auf den Beinen. »Ich kann überleben? Ein richtiger Mensch werden?«
    »Wenn es nach uns geht, nein«, antwortete der oberste Iblis. »Aber J-975.288, genannt Jack, hat sein anstehendes Wächteramt für dich eingetauscht.«
    Verwirrt neigte Luc seinen Kopf in Jacks Richtung, aber der zuckte nur unmerklich mit der Schulter. Warum hatte er das getan? Jacks Miene war undurchschaubar. Neben ihm war Jack immer derjenige, der sich strikt an die Regeln hielt. Jacks Einsatz um sein Leben konnte er gerade gar nicht nachvollziehen.
    »Er wird für den Erhalt einer einzigen Wunschkugel auf ewig ein Dschinn bleiben und niemals in den gehobenen Dienst eines Wächters aufsteigen. Wie er uns erst hinterher mitteilte, soll dir diese Kugel das Leben retten. Du kannst dir vorstellen, dass wir darüber nicht sehr erbaut waren, aber nun sei es so, wir stehen zu unserem Wort.«
    Jetzt war er verwirrt und konnte es kaum fassen. Jack war tatsächlich für das Wächteramt empfohlen worden und hatte, um ihn zu retten, darauf verzichtet? Darüber mussten sie noch reden …
    »Es gibt aber auch hier einige Bedingungen«, erläuterte ihm Jack sein Vorhaben und trat dabei nah an ihn heran. »Diese Kugel ist eine Wunschkugel«, schilderte er Luc und hob eine durchsichtige, circa golfballgroße Murmel in sein Blickfeld. In ihr schimmerte es silbern und golden zugleich. Luc war schleierhaft, woher Jack seine Informationen über diese Kugel hatte. Sie waren Brüder, doch deren Existenz blieb ihm bisher verborgen. »Sie soll Lilith die Chance geben, sich an dich zu erinnern, und somit dich und eure Liebe …«, er würgte, »… zu retten. Du hast sieben Tage Zeit. Siehst du die sieben silbernen Sterne zwischen dem goldenen Wunschstaub umherschwirren?« Luc nickte. »Das sind deine sieben Tage«, fuhr Jack fort. »Mit jedem Tag, beginnend ab jetzt, wird ein Stern erlöschen. Du musst diese Kugel Lilith geben, denn nur sie kann dich vor dem Tode retten, indem sie sich ihre tief vergrabenen Erinnerungen an dich zurückwünscht. Aber Vorsicht! Du darfst ihr kein Detail aus eurer gemeinsamen Zeit verraten und ihr auch keine verräterischen Erklärungen geben, keine Hilfestellung leisten. Es würde die Kugel zerstören. Es muss allein Liliths Wunsch sein, sich an dich zu erinnern.«
    Luc lachte laut auf. »Lasst mich sofort sterben …«, bat er. »Lilith wird sich mit Sicherheit nichts dergleichen wünschen. Schon gar nicht für einen Fremden.«
    »Dieses Risiko musst du eingehen. Es ist deine einzige Chance. Also ich würde sie nutzen. Du … Du liebst sie doch, oder?«, wollte Jack

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