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Lily und der Major

Lily und der Major

Titel: Lily und der Major Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Körpers zu bemächtigen; sie
stöhnte lustvoll auf, als Caleb mit einer ungestümen Bewegung in sie eindrang.
    Seine Hände schlossen sich um ihre
Brüste und Lily paßte sich mühelos seinem Rhythmus an. Die Lust, die er in ihr
weckte, war grenzenlos, doch als sie den Höhepunkt erreichte, erstickte sie den
Schrei, der von ihren Lippen kam. Caleb brauchte nicht zu wissen, wie sehr sie
es genoß, von ihm geliebt zu werden.
    Mit einem letzten, kräftigen Stoß
und einem heiseren Aufschrei seinerseits erreichte auch Caleb den Gipfel der
Ekstase. Danach blieb er in inniger Vereinigung mit Lily stehen, spielte mit
ihren zarten Brustspitzen und küßte ihr Gesicht.
    Lily war sehr erstaunt, als sie
spürte, daß er sich von neuem in ihr versteifte. Sie versuchte, sich ihm zu
entziehen, und Caleb löste sich auch von ihr, aber nur, um sich hinzusetzen und
Lily auf sich zu ziehen. Als sie ihn mächtig und stark wie immer in sich
spürte, legte sie in köstlicher Kapitulation den Kopf zurück und schloß die
Augen.
    Calebs Lippen glitten über den
dünnen Stoff des Mieders, und Lily hob die Hand, um die störende Barriere zu
entfernen.
    Doch Caleb hielt ihre Handgelenke
fest und setzte seine Liebkosungen fort, bis Lilys Verlangen nach ihm so stark
geworden war, daß es schon fast an Qual zu grenzen schien.
    »Caleb«, sagte sie flehend, und er
ließ sich endlich erweichen, öffnete ihr Mieder und zog ihr Kamisol herab. Kaum
spürte Lily seinen Mund auf ihrer nackten Haut, umklammerte sie seinen Kopf
und zog ihn noch fester an ihre Brust, während sie wie im Fieber die Hüften
wiegte. Als die süße Qual nicht mehr zu ertragen war, schlang sie ihre Beine um
Calebs Hüften und nahm ihn noch tiefer in sich auf, bis er sich in ihr
verströmte.

12

    In jener Nacht träumte Caleb von seinem Bruder Joss und der
Schlacht, die das Leben von ihnen beiden verändert hatte ...
    Die Luft war heiß, erfüllt mit dem
Geruch von Angst und Blut; unter einem strahlend blauen Himmel hallten Schreie
und explodierende Granaten wider. Jung und voller Angst lag Caleb in einer
Erdmulde auf dem Bauch, die Hände, mit denen er das Gewehr umklammerte, naß vor
Schweiß.
    Einen Tag zuvor, ja, noch vor einer
Stunde hätte Caleb geschworen, daß der Teufel nichts als ein Mythos war, der
dazu diente, Frauen und Kinder einzuschüchtern. Doch nun, unter dem Einfluß des
Bösen, das überall um ihn herum zu lauern schien, begann Caleb allmählich an
seine Existenz zu glauben.
    Ein Lieutenant gab den Befehl zum
Vormarsch. Ein stummes Gebet auf den Lippen und mit der Hoffnung auf einen
schnellen, schmerzlosen Tod, sprang Caleb auf und warf sich mit den anderen in
den Kugelhagel.
    Irgendwann erreichten sie den Schutz
eines kleinen Wäldchens, wo Caleb seine Glieder betastete und zu seinem Erstaunen
merkte, daß er unverletzt war – und noch am Leben.
    Wieder gab der Lieutenant einen
Befehl, und Caleb sah seine Kameraden ausschwärmen. Er selbst sollte seine
Stellung halten.
    Plötzlich fiel sein Blick auf einen
Haufen grauen Stoff. Lieber Gott, flehte Caleb stumm, laß ihn schon tot sein,
damit ich ihn nicht zu töten brauche!
    Als er näher schlich, sah er, daß
ein Rebell mit dem Gesicht nach unten im Gebüsch lag. Eine Granate hatte ihm
den Arm zerrissen, und überall auf den Zweigen klebten kleine Stückchen
Fleisch.
    Galle stieg Caleb in die Kehle, als
er sich neben den Mann hockte und ihn sanft mit der Bajonettspitze anstieß.
    »Lebst du noch, Johnny?« fragte er
und spürte, wie ihm der kalte Schweiß ausbrach.
    Als der Rebell den Kopf hob und zu
ihm aufschaute, setzte Calebs Herzschlag aus. Das bleiche, hagere Gesicht
gehörte Joss! »Hallo, kleiner Bruder«, sagte er.
    Caleb schloß die Augen. Ihm war
speiübel vor Entsetzen. »Jesus«, flüsterte er, aber es war keine Fluch, sondern
ein Gebet.
    »Sie werden mich gleich finden,
Caleb«, sagte Joss. »Dann bringen sie mich in ein Gefangenenlager, und das will
ich nicht.«
    Caleb wußte, was Joss von ihm
verlangen würde, und schüttelte den Kopf. »Nein!« Das Wort klang wie ein
Schluchzen.
    »Du mußt es tun, mein Junge«, sagte
Joss beschwörend. »Du mußt mich von meinem Elend befreien und wenn du es nicht
tust, verurteilst du mich zu einem langsamen, schrecklichen Tod.«
    Tränen strömten über Calebs Wangen
und vermischten sich nit dem Staub darauf. »Du bist mein Bruder«, flüsterte er.
    Joss stöhnte, und Caleb ahnte,
welche Schmerzen sein Bruder litt und welche Angst er ausstand. »In

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