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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Für einen Namen bekommst du dreimal so viel wie sonst. Wenn du eine herbringst … dann sechsmal so viel.«
    »Sechsmal?«
    »Sie sind beliebt und schwer zu kriegen.« Bobby grinste. »Tödlicher als die Männer.«
    Der Mann hatte ja keine Ahnung.
    Jay verließ die Bar und ging zu seinem Auto. Auf keinen Fall konnte er diese Ware allein herbringen, aber wenn er die Meute beteiligte … Kopfschüttelnd stützte er die Arme auf sein Autodach. Sharyn McNelly nahm mit Freuden sein Geld, aber sie wollte in keiner Weise in seine Machenschaften hineingezogen werden. Dennoch musste es einen Weg geben, und Donna war mehr oder weniger die Chefin der jüngeren Meutenmitglieder. Aber Donnas Chefin war ihre Mutter …
    Andererseits ging so ein Hass nicht einfach weg. Und dieser Bär konnte nicht jedes Mal da sein, um O’Neill zu beschützen. Auf keinen Fall.
    Ja … Jay musste nur den richtigen Augenblick abwarten. Und darin war er gut.
    Nachdem er jetzt wusste, was er tun musste, um sofort schnelles Geld zu machen und später noch mehr zu bekommen, schloss er seinen Wagen auf und öffnete die Tür. Er wollte gerade einsteigen, hielt aber inne und suchte kurz mit Blicken die Straße ab. Es war merkwürdig. Er hatte das Gefühl, beobachtet zu werden. Er spürte die Blicke.
    Er schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich waren es die Cops. Sie beobachteten ihn ständig und versuchten, ihm etwas nachzuweisen, doch es gelang ihnen nie. Und das würde auch so bleiben.

Kapitel 14
    Lock parkte seinen SUV auf seinem angestammten Platz unter seinem Gebäude und kletterte heraus. Er nahm die Treppe in den ersten Stock, sah nach seiner Post und war gerade auf dem Weg zum Aufzug, als er diesen gewissen Duft auffing.
    Honig. Honig-Shampoo.
    Er drehte schnell um,ging zur Vordertür hinaus und blieb auf der obersten Stufe stehen. Sie saß auf der untersten und starrte über die Straße auf das rund um die Uhr geöffnete Deli. Sie rührte sich nicht, nicht einmal, als er sich neben sie setzte. Seine schmalen Hüften passten problemlos neben sie auf die Treppe, aber seine Schultern hätten sie beinahe von der Treppe geschoben.
    Erschrocken fauchte sie, brach aber ab, als sie sein Gesicht sah.
    »Musst du vielleicht Unterricht im Tapsen nehmen oder so?«, fragte sie. »Wo bleibt das Tapsen?«
    »Ich dachte, ich wäre getapst. Ich bin auf jeden Fall nicht auf Zehenspitzen gegangen.«
    Sie sagte nichts und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Deli gegenüber. Nach fünf Minuten Schweigen fragte Lock: »Wie war die Arbeit?«
    »Hab Schlangen gefunden.«
    Er blinzelte. »Echte Schlangen?«
    »Yup. Solche, die klappern.«
    »Geht es … geht es dir gut?« Am liebsten hätte er sie nach Bissspuren abgesucht.
    »Mir geht’s gut. Blayne hat ein kleines Schlachtfest gefeiert, und ich habe ein paar süße Jungs vom Tierschutz zu sehen bekommen.« Sie sah ihn an. »Willst du Sex mit mir?«
    »Äh …«
    »Das reicht«, sagte sie und stand auf. Sie nahm seine Hand und zog daran. »Komm. Lass uns ein Hotelzimmer nehmen und Sex haben. Oder gehen wir zu dir rauf und haben Sex. Lass uns Sex haben.«
    »Du kannst mir auch sagen, was dich wirklich quält.«
    »Nichts. Nichts quält mich. Willst du damit sagen, dass du keinen Sex mit mir willst?«
    »Na ja …«
    »Wenn du so lange darüber nachdenken musst, suche ich mir jemand anderen.«
    Und damit ging sie die Straße entlang davon.
    Lock sah ihr nach. Er spürte immer noch die Stelle, wo ihre Finger seine gehalten hatten, roch immer noch überall ihr Shampoo, und er war an diesem Morgen aufgewacht und hatte daran gedacht, wie er sie am Vorabend geküsst hatte.
    Und nach alledem glaubte sie wirklich, er würde sie einfach so gehen lassen?
    Gwen ging die Straße entlang in Richtung einer Ecke, wo sie Taxis sah. Sie musste den Kopf freikriegen. Sie fühlte sich gefangen von Zweifeln und Unsicherheit. Noch schlimmer: Sie glaubte nicht, dass sie ihnen je entkommen konnte. Würde sie in zehn, in dreißig Jahren immer noch genauso sein? Würde ihre Familie immer noch in ihr Leben marschieren und ihr durch ihre bloße Anwesenheit das Leben zur Hölle machen?
    Und was zum Geier meinte der Grizzly mit »Na ja …«? Was bedeutete »Na ja …«? Sie wurde nicht schlau aus ihm. Er küsste sie, als wolle er sie bei lebendigem Leib auffressen, aber dann schlug er ihr Sexangebot aus. Warum? Es machte sie verrückt, dass sie nicht schlau aus ihm wurde und ihn nicht anständig mit einem Etikett versehen und in eine

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