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Lisa Kleypas

Lisa Kleypas

Titel: Lisa Kleypas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Winterwunder von Friday Harbor
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gesorgt, dass sie ihre Medikamente
nicht nur nimmt, sondern auch drinbehält.«
    »Das Fieber
ist also weg?«
    »Ja,
zumindest erst einmal. Ab und an steigt die Temperatur aber noch. Wir müssen
das im Auge behalten und regelmäßig messen.«
    »Ich
übernehme die Nachtwache«, erklärte Mark. »Leg dich hin und ruh dich
aus.«
    Sam
lächelte erschöpft und nippte an seinem Wein. »Ich wäre allein zurechtgekommen,
aber ich bin trotzdem froh, dass du wieder da bist.«
    »Ich musste
einfach kommen. Ich hätte heute auf der Party keine gute Gesellschaft abgegeben,
weil ich mit meinen Gedanken bei Holly gewesen wäre.«
    »Wie hat
Shelby reagiert?«
    »Alles
andere als begeistert.«
    »Sie wird
darüber hinwegkommen. Du musst nur zu Kreuze kriechen, ihr einen schönen
Blumenstrauß schenken, und alles ist vergessen.«
    Mark
schüttelte verärgert den Kopf. »Ich würde mich ja entschuldigen, aber das mit
Shelby ... das wird nichts mehr.«
    Sam riss
die Augen auf. »Du willst wegen dieser Sache mit ihr Schluss machen?«
    »Nein,
nicht wegen dieser Sache. Ich habe nur in letzter Zeit erkannt ... Vergiss es,
ich erkläre es dir später. Jetzt muss ich nach Holly sehen.«
    »Wenn ihr
beiden euch trennt«, rief Sam ihm nach, als Mark die Treppe hinaufeilte,
»dann sorg bitte dafür, dass Shelby weiß: Ich stehe für Sex aus Rache zur
Verfügung.«
    Der Flur,
der zu Hollys Zimmer führte, roch nach Krankenhaus und Badelotion. Warmes
Lampenlicht ließ die rauen
Holzdielen leicht glänzen. Einen Moment versuchte Mark sich vorzustellen, wie
das Haus auf einen Außenstehenden wirken mochte. Etliche Räume waren noch
nicht fertig: die Fußböden mussten dringend abgeschliffen und neu lackiert, die
Wände und Decken gestrichen werden. Sie steckten immer noch mitten in den
Renovierungsarbeiten. Bisher hatten sie sich nur um die wichtigsten Reparaturen
gekümmert, die nötig waren, um das Haus zu erhalten und bewohnbar zu machen. Zu
den dekorativen Arbeiten waren sie noch gar nicht gekommen. Der Zustand des
Hauses musste Maggie einen ziemlichen Schock versetzt haben.
    Er betrat
Hollys Zimmer und blieb in der Tür stehen.
    Maggie
hatte es sich neben Holly auf dem Bett bequem gemacht und hielt das Mädchen im
Arm. Ein neues Plüschtier lag auch neben dem Kind. Ohne Make-up und mit einem
Pferdeschwanz sah Maggie unglaublich jung aus, mehr wie ein Teenager als wie
eine erwachsene Frau. Goldene Sommersprossen zierten ihre Nase und ihre
Wangenknochen. Sie las Holly laut aus einem Buch vor. Das Mädchen hatte glasige
Augen, war aber ruhig und entspannt.
    Ein wenig
verwirrt schaute die Kleine ihn an. »Du bist zurückgekommen.«
    Mark ging
zu Hollys Bett hinüber, beugte sich über sie und strich ihr über die Haare.
Einen Moment lang ließ er die Hand auf ihrer Stirn liegen, um die Temperatur zu
fühlen.
    »Natürlich
bin ich zurückgekommen«, murmelte er. »Ich bleibe doch nicht weg, wenn
mein kleines Mädchen krank ist.«
    »Ich habe
mich übergeben«, erklärte sie ihm ernst.
    »Ich weiß,
mein Schatz.«
    »Und Maggie
hat mir einen neuen Teddy geschenkt und mich gebadet ...«
    »Schhh ...
du sollst doch einschlafen.«
    Er wandte
sich Maggie zu, und ihre Blicke trafen sich. Es kostete ihn Anstrengung, nicht
die Hand nach ihr auszustrecken und sie zu berühren, nicht mit den Fingerspitzen
die Sommersprossen auf ihrer Nase nachzuzeichnen.
    Maggie
lächelte ihn an. »Nur noch eine Seite, dann ist das Kapitel zu Ende«,
sagte sie mit fragendem Unterton, und er nickte ihr zu.
    Während
Mark sich auf die Bettkante setzte, las Maggie weiter vor. Sein Blick wanderte
wieder zu Holly. Ihr fielen allmählich die Augen zu, sie atmete langsam und
gleichmäßig. Zärtlichkeit, Erleichterung und Sorge zogen ihm das Herz
zusammen.
    »Onkel
Mark«, flüsterte das Mädchen, als Maggie das Kapitel beendet hatte. Eine
kleine Hand tastete über die Bettdecke nach ihm.
    »Ja?«
    »Onkel Sam
sagt, ich darf ...« Sie gähnte heftig. »... zum Frühstück ein Eis
essen.«
    »Natürlich.«
Mark nahm ihre Hand und drückte sie an seine Lippen. »Jetzt schlaf«,
murmelte er, »ich passe heute Nacht gut auf dich auf.«
    Langsam
löste Maggie sich von Holly und erhob sich. Sie trug Jeans und einen rosa
Baumwollsweater, der ihr bis zur Taille hochgerutscht war. Darunter blitzte ein
schmaler Streifen blasser Haut hervor. Röte schoss ihr ins Gesicht, und sie zog
den Saum des Pullovers hastig nach unten. Zu spät! Mark hatte bereits
einen Blick auf ihren nackten Bauch

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