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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Pfarrerstochter«, rief Ryan, als ich zurück zu Leanns Auto stürzte. Ich sah mich nicht um, ob sie mir folgte. Ich wusste nur, dass ich wegmusste. Ich erreichte ihr Auto und riss am Türgriff. Abgesperrt! Die Tränen, die ich bis eben unterdrückt hatte, liefen jetzt meine Wangen hinunter. Ich holte tief Luft und ließ ihnen freien Lauf.
    Ich war mir nicht sicher, weshalb Ryans Verhalten mich so fertiggemacht hatte, schließlich war ja nichts Schlimmes passiert. Mein Magen begann zu rumoren. Ich presste beide Hände dagegen und betete inständig, dass mir jetzt nicht schlecht wurde. Sawyer war schon so lang mein Beschützer, dass ich nicht mehr wusste, wie ich in Situationen wie diesen allein klarkam. Das musste anders werden! Die böse Ashton hätte genau gewusst, was zu tun war.
    Schluchzend lehnte ich meine Stirn an die kühle Autoscheibe. Plötzlich schlangen sich zwei Arme um meine Taille, und ich schrie kurz auf, bis mir ein Hauch von Irish-Spring-Seife in die Nase stieg.
    »Ich bin’s. Dir kann nichts mehr passieren.« Als ich Beaus Stimme hörte, schluchzte ich erneut los, wirbelte herum und warf mich in seine Arme.
    »Es tut mir leid, dass ich nicht rechtzeitig zur Stelle war. Aber Ryan Manson wird dir garantiert nie wieder zu nahe kommen, versprochen.« Seine Worte brachten mich noch mehr zum Weinen. Ich klammerte mich an sein T-Shirt und drückte meinen Kopf an seine Brust.
    »Schhh, Ash. Alles ist gut. Komm, ich bringe dich schnell in mein Auto, ehe noch jemand auf die Idee kommt, uns zu suchen«, flüsterte er mir ins Ohr. Ich ließ mich von ihm zum Pick-up führen und mir hineinhelfen.
    »Ich habe Leann gesagt, dass ich mich um dich kümmere«, sagte er. Ich wischte mir die Tränen weg und nickte.
    »Danke. Ach, ich habe ihr ja gleich gesagt, dass es keine gute Idee ist herzukommen. Ich war noch nie ohne Sawyer hier.« Ich versuchte, einigermaßen munter zu klingen, aber es gelang mir nicht.
    Beau ließ den Motor an, beugte sich dann herüber und öffnete das Handschuhfach. Erst jetzt sah ich das Blut auf seinen Fingerknöcheln. Ich schnappte nach Luft und griff nach seiner Hand.
    »O mein Gott!«
    Mit schiefem Grinsen holte er einen Lappen aus dem Fach und wischte sich damit die Hand ab.
    »Keine Bange, das ist nicht mein Blut, Ash«, beruhigte er mich. Langsam ließ ich sein Handgelenk los und sah ihn weiter an dem Blut herumreiben, das wahrscheinlich Ryans war.
    »Wie schon gesagt: Noch mal macht Ryan sich nicht an dich ran!«
    Ich nickte und wusste nicht, was ich sagen sollte. Noch nie hatte sich jemand für mich geprügelt. Ein komisches Gefühl. Der warme Schauer, der mich überlief, als ich sah, wie Beaus leicht zerkratzte Knöchel langsam wieder sauber wurden, überraschte mich. Offenbar gefiel mir die Vorstellung, wie er Ryans Gesicht zertrümmert hatte.
    »Sorry, dass ich nicht angerufen habe«, sagte Beau. Ich löste meinen Blick von Beaus Hand und sah ihm in die Augen. Der besorgte Ausdruck in ihnen war herzzerreißend.
    »Du musst dich nicht entschuldigen. Wieso hättest du das auch tun sollen? Ich hoffe nur, dass es zwischen dir und Nicole keinen Ärger gegeben hat, weil ich bei dir war.« Okay, das war gelogen, aber das konnte er ja nicht wissen.
    »Ist mir total schnuppe, was sie dazu sagt. Ich treffe meine eigenen Entscheidungen.«
    Ich hätte liebend gern gewusst, was er damit meinte, hielt aber den Mund.
    »Willst du jetzt nach Hause?«, fragte er.
    Nicht, wenn ich noch länger bei ihm bleiben konnte. Aber die Wahrheit hätte uns nur noch mehr Ärger eingebrockt.
    »Hm, woanders kann ich ja nicht hin …«
    Beau sah mich an, und ein schelmisches Lächeln erschien auf seinen Lippen. Ich konnte nicht anders, als zurückzugrinsen.
    »Wie wär’s mit einer Runde Billard?«
    »Billard?«
    »Ja, Billard. Es gibt da einen Ort außerhalb der Stadt, an den ich mich manchmal verdrücke, um ein paar Runden Pool zu zocken.«
    Ich nickte langsam. »Ich weiß überhaupt nicht, wie man das spielt«, gestand ich.
    Er grinste. »Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest.«
    Beau bog in den kleinen gekiesten Parkplatz eines Lokals ein. Motorräder, heruntergekommene Pick-ups und veraltete Sportwagenmodelle standen dicht gedrängt auf der knappen Fläche. Ich sah Beau an. »Aber das ist ja eine Bar!«
    Er lachte leise und lehnte sich zu mir herüber, um die Autotür zu öffnen.
    »Ja, Prinzessin, das ist eine Bar. Pool und Bier gehören nun mal zusammen! Was dachtest du denn, wo wir

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