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Lockruf der Finsternis

Lockruf der Finsternis

Titel: Lockruf der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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lügnerische Verräterin bist wie alle anderen auch! Dass die einzige Person, der ich vertraut habe, genau die Person ist, die mir im Leben den größten Schaden zugefügt hat! Ich hasse dich für das, was du getan hast! Du hast mich wieder an jemanden glauben lassen, und dann, genau in dem Moment, als ich das tat, hast du mich verraten.«
    Kat ließ ihn los, als diese Worte durch die Benommenheit in ihren Kopf zu ihr durchdrangen. »Ich habe dich nie verletzen wollen.«
    »Was? Hast du gedacht, ich wache ohne meine Kräfte auf und danke dir dafür? Und was war los, als du in New York hinter mir her warst und mich töten wolltest? Was war damit? Mir scheint, alles, was du je versucht hast, ist, mich zu verletzen.« Er bedachte sie mit einem kalten, harten Blick. »Herzlichen Glückwunsch, Kat. Damit schießt du wirklich den Vogel ab.«
    Sie streckte die Hand nach ihm aus, aber er ging.
    »Acheron!«, rief er.
    Ash erschien auf der Stelle vor ihm. Sin war dankbar, dass er wieder aussah wie ein Mensch und nicht mehr blau war.
    »Schick mich zurück in mein Penthouse.«
    Ash machte ein finsteres Gesicht und sah zwischen den beiden hin und her. »Sie hat noch nicht fertig getrunken.«
    Sin starrte ihn an. »Das ist mir völlig egal.«
    Ash erstarrte. »Das ist aber etwas anderes, als du mir vorhin gesagt hast.«
    »Tja, in der Zwischenzeit habe ich ein paar Neuigkeiten über sie erfahren.«
    »Und die wären?«
    Sin warf Kat einen wütenden Blick zu. Sie stand, Tränen in den Augen, da. Ein paar Stunden zuvor hätte ihm das noch etwas ausgemacht. Aber jetzt wollte er sie den Rest seines Lebens nicht mehr wiedersehen, und wenn sie litt, dann war es nur gut. »Sie hat mir meine Göttlichkeit gestohlen und sie ihrer Mutter gegeben.«
    Ash fuhr herum zu Kat, die auf den Boden blickte. »Was hat sie getan?«
    »Du hast mich richtig verstanden. Und du hast keine Ahnung, wie sich ein solcher Verrat anfühlt!«
    Ash lachte bitter. »Verhalte dich wie ein Mann, Sin. Glaube mir, wenn es um das Thema Verrat geht, dann bist du ein Anfänger. Was sie dir angetan hat, ist auf der Skala meines Schmerzes noch nicht einmal eingezeichnet.« Er ging zu Kat, die sich in sich selbst zu verkriechen schien. »Du kannst also als Verbindung dienen?«
    Sie nickte. »Ich dachte, er wäre darauf aus, sie zu verletzen. Ich habe doch nur versucht, meine Mutter zu beschützen.«
    Sin konnte dieses Argument akzeptieren, aber es änderte nichts an der Tatsache, dass sie ihm alles genommen hatte. »Ich war unschuldig.«
    Sie sah auf, und ihre grünen Augen schwammen in Tränen. »Das weiß ich jetzt. Was glaubst du, wie ich mich fühle, wenn ich dich anschaue und weiß, was ich getan habe? Glaubst du, dass dabei irgendetwas leicht für mich ist?«
    »Dann gib mir meine Kräfte zurück.«
    Eine einzelne Träne rann über ihre Wange, und obwohl er es nicht wollte, schmerzte es ihn, sie weinen zu sehen. Aber wie viele Tränen, die er geweint hatte, hatte sie verursacht? Nein, er würde nicht zulassen, dass sein Mitleid für sie seine Wut in dieser Sache aufwog.
    »Meinst du nicht, ich würde dir diese Kräfte zurückgeben, wenn ich es könnte? Meine Mutter weiß sehr gut, wie sie mich blockieren kann. Die einzigen Kräfte, die ich dir geben könnte, sind meine eigenen.«
    Er zog erwartungsvoll eine Augenbraue hoch.
    »Nein«, sagte sie. »Acheron, sag ihm, dass ich das nicht tun kann.«
    »Ich bin sicher, er hat dich gehört.«
    Sin schüttelte den Kopf, als sein Ärger immer größer wurde. »Ich will nach Hause, Ash. Das ist ja wohl das Mindeste, was du tun kannst.«
    Ash war hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu einem Freund und der Loyalität zu seiner Tochter, die er kaum kannte. Aber schließlich wusste er, dass es das Beste sein würde, Sin und Katra eine Weile voneinander zu trennen, damit sie sich beide beruhigen konnten.
    Aber zuerst wollte Ash Sin an das erinnern, was dieser am liebsten vergessen hätte. »Du hast mir gesagt, du seist bereit, alles zu tun, um sie zu retten. Dass ihr Leben das Einzige auf der Welt sei, an dem dir etwas läge.«
    »Das war, bevor ich erfahren habe, dass sie diejenige war, die mich verraten hat. Und das ist das Einzige auf der Welt, was ich nicht verzeihen kann.«
    Hochmut kommt vor dem Fall …
    »Schick ihn nach Hause«, flüsterte Kat.
    Verwirrt von ihrer Forderung, sah Ash sie an. »Bist du sicher?«
    Sie nickte. »Ich will nicht, dass er hier ist.«
    Das entschied die Sache. Wenn sie wollte, dass er

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