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Löcher: Die Geheimnisse von Green Lake (Gulliver) (German Edition)

Löcher: Die Geheimnisse von Green Lake (Gulliver) (German Edition)

Titel: Löcher: Die Geheimnisse von Green Lake (Gulliver) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louis Sachar
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hinein.
    »He, Höhlenmensch«, sagte Zickzack. »Warum besorgst du dir nicht ’ne Peitsche? Dann kannst du deinem Sklaven eins überziehen, wenn er nicht schnell genug gräbt.«
    »Er ist nicht mein Sklave«, antwortete Stanley. »Wir haben ein Abkommen, das ist alles.«
    »Schönes Abkommen – zumindest für dich.«
    »Es war Zeros Idee, nicht meine.«
    »Kapierst du das nicht, Zick?« X-Ray schlenderte zu ihnen herüber. »Der Höhlenmensch tut Zero einen großen Gefallen. Zero gräbt doch so gerne.«
    »Das ist aber ehrlich nett von ihm, dass er Zero sein Loch überlässt«, sagte Torpedo.
    »Und was ist mit mir?«, fragte Deo. »Ich grab doch auch so gern Löcher. Lässt du mich auch für dich graben, Höhlenmensch, wenn Zero fertig ist?«
    Die anderen Jungen lachten.
    »Nein«, sagte Zickzack, »ich möchte so gern. Schließlich ist heute mein Geburtstag.«
    Stanley tat sein Bestes, sie zu ignorieren.
    Zickzack machte weiter. »Komm schon, Höhlenmensch, sei kein Spielverderber. Lass mich für dich graben!«
    Stanley grinste, als wäre alles nur Spaß.
    Als Mr. Pendanski mit Wasser und Essen kam, bot Zickzack Stanley seinen Platz in der Schlange an. »Weil du doch so viel besser bist als ich.«
    Stanley rührte sich nicht von der Stelle. »Das hab ich nie behaup –«
    »Du beleidigst ihn, Zickzack«, sagte X-Ray. »Wieso sollte Stanley deinen Platz einnehmen, wo er es doch eigentlich verdient hat, ganz vorn zu stehen. Er ist besser als wir alle. Stimmt doch, Höhlenmensch, oder?«
    »Nein«, sagte Stanley.
    »Und ob«, sagte X-Ray. »Komm jetzt nach vorn, wo du hingehörst.«
    »Ist schon okay so«, meinte Stanley.
    »Nein, es ist nicht okay«, sagte X-Ray. »Komm her.« Stanley zögerte, dann stellte er sich an die Spitze der Reihe.
    »So, es geht los«, meinte Mr. Pendanski, der gerade um den Wagen herumkam. Er füllte Stanleys Wasserflasche und reichte ihm einen Beutel mit Essen.
    Stanley war froh, dass er wegkonnte. Er setzte sich zwischen sein Loch und das von Zero. Er war froh, dass er den Rest des Tages wieder selbst an seinem Loch graben konnte. Vielleicht würden die anderen ihn jetzt in Ruhe lassen. Vielleicht sollte er Zero nicht mehr für sich graben lassen.
    Andererseits musste er seine Kräfte schonen, um ein guter Lehrer zu sein.
    Er biss in sein Sandwich, das mit irgendeiner Fleischund-Käse-Mischung aus der Dose belegt war. So gut wie alles, was ihnen hier in Green Lake vorgesetzt wurde, kam aus der Büchse. Einmal im Monat brachte ein LKW Nachschub.
    Er blickte auf und sah, wie Zickzack und Torpedo auf ihn zukamen.
    »Du kannst meinen Keks haben, wenn du mich dein Loch graben lässt«, sagte Zickzack.
    Torpedo lachte.
    »Hier, nimm«, sagte Zickzack und hielt ihm den Keks hin.
    »Nein, danke«, sagte Stanley.
    »Los, mach schon, nimm meinen Keks!«, sagte Zickzack und fuchtelte ihm mit der Hand vorm Gesicht herum.
    »Lass mich in Ruhe«, sagte Stanley.
    »Bitte, bitte, iss meinen Keks«, sagte Zickzack und hielt ihn ihm direkt vor die Nase.
    Torpedo lachte.
    Stanley stieß die Hand mit dem Keks beiseite. Zickzack versetzte ihm einen Stoß. »Lass die Finger von mir!«
    »Ich hab doch gar nichts –« Stanley stand auf. Er schaute sich um. Mr. Pendanski füllte gerade Zeros Wasserflasche.
    Zickzack stieß ihn noch einmal. »Ich hab gesagt, du sollst die Finger von mir lassen!«
    Stanley trat einen Schritt zurück, hütete sich aber, Zeros Loch zu nahe zu kommen.
    Zickzack ließ nicht von ihm ab. Er stieß ihn und sagte: »Hör jetzt endlich auf, mich dauernd zu schubsen!«
    »Lass gut sein«, sagte Deo, der mit Magnet und X-Ray dazukam.
    »Wieso sollte er?«, blaffte X-Ray ihn an. »Der Höhlenmensch ist doch größer als Zickzack. Der braucht deine Hilfe nicht.«
    »Ich will doch gar keinen Ärger«, sagte Stanley.
    Beim nächsten Mal stieß Zickzack ihn mit Wucht. »Iss jetzt meinen Keks!«
    Stanley war froh, als er sah, dass Mr. Pendanski auf ihn zukam, zusammen mit Zero.
    »Hi, Mom«, sagte Deo. »Wir machen nur ein bisschen Quatsch.«
    »Ich habe alles gesehen«, sagte Mr. Pendanski. Er wandte sich an Stanley. »Auf, Stanley«, sagte er, »schlag zurück. Du bist größer.«
    Stanley starrte Mr. Pendanski erstaunt an.
    »Verpass ihm einen Denkzettel, dem miesen Kerl!«
    Zickzack schlug Stanley mit der flachen Hand auf die Schulter. »Los, mach schon, verpass mir doch endlich den Denkzettel!«
    Stanley machte einen schwachen Versuch, Zickzack zu schlagen. Im nächsten Augenblick hagelte

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