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Lord Tedric 01 - Lord Tedric

Lord Tedric 01 - Lord Tedric

Titel: Lord Tedric 01 - Lord Tedric Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Frau stellt sich ihm in den Weg und versucht, ihn aufzuhalten. Ihre Augen blitzen bösartig, ihr Gesicht ist zu einer tödlichen Grimasse verzerrt. Sie hebt ihre Hände, um ihn zurückzuzerren. Tedric schwingt sein Schwert mit Macht. Die Klinge pfeift durch die Luft, trennt den Kopf vom Rumpf der Frau. Doch kein Blutstropfen färbt sie rot.
    Tedric stürmt die Treppe nach oben.
     
    Tedric wunderte sich. Er hatte nie erwartet, so weit zu kommen oder so lange zu leben, doch nun, da er an diesem Platz – im zentralen Kontrollraum des Flottenkreuzers Adlerauge – stand, begriff er zum ersten Mal, warum die Wissenden ihn hierher geschickt haben mochten.
    Er liebte die Verantwortung als Kommandierender, die Spannung der Schlacht erregte ihn. Er wußte genau, was er zu tun hatte, und er tat es mit solcher Energie, als hinge sein Leben davon ab. Dun war unklar, woher er dieses Wissen nahm, doch er wußte, daß er richtig handelte.
    Jedesmal hatten genaue, spezifische Erinnerungen den Augenblick begleitet, in dem ein kurzer Lichtstrahl das Dunkel seiner Vergangenheit erhellte. Zwar war es ihm diesmal nicht gelungen, so sehr er sich auch bemühte, eine spezifische Einzelheit aus seiner Erinnerung auszugraben, die ihm nachdrücklich bewies, daß er richtig handelte, doch er fühlte sich auch so sicher. Er hatte in der Vergangenheit viele Schlachten geschlagen, und er hatte sie immer gewonnen.
    Im Augenblick blieb keine Zeit, über diesen Punkt eingehender nachzusinnen. Er hatte zwar seine persönliche Ansicht darüber, weshalb er immer noch am Leben war, doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, zu versuchen, sie zu beweisen. Statt dessen beobachtete er aufmerksam die drei Bildschirme vor sich an der Wand und sagte zu Phillip Nolan, der neben ihm stand: »Wir können diesem Beschuß nicht viel länger standhalten. Befiehl dem Navigator, einen Kurs auszurechnen, bei dem er die Anziehungskraft von Evron als ›Schleuder‹ benutzen kann. Das ist die einzige Möglichkeit, sie an ihren Traktor-Strahlen hinter uns herzuziehen.«
    Nolan nickte leicht und wandte sich zu den beiden Technikern um, die vor ihren Kontrollgeräten an der gegenüberliegenden Wand saßen. Außer Tedric, Nolan und den zwei Robotern beherbergte der kleine Kontrollraum drei andere Personen: den Assistenzsteward Keller III, Kapitän John Maillard von der Kaiserlichen Marine, und als dritte Person keinen Menschen, sondern einen Wykzl.
    Tedric beobachtete den linken der drei Bildschirme. Er zeigte eine Metalloberfläche, die vor Hitze rot glühte. Es war die äußere Hülle der Adlerauge. Die Abwehrschirme schützten das Schiff zwar noch vor der geballten Energie der gegnerischen Hitzestrahlen, doch Tedric wußte genau, daß sie in den nächsten Minuten unter der Spannung zusammenbrechen mußten. Die äußere Hülle des Schiffes würde schmelzen und die Schlacht verloren sein.
    Der Navigator wandte sich in seinem Sessel um.
    »Ich habe den Kurs programmiert, Sir«, sagte der Roboter.
    »Sofort in den Steuercomputer eingeben«, sagte Tedric.
    »Jetzt?«
    »Sofort!« Die Bilder auf den Monitoren begannen zu tanzen. Dies war das einzige Anzeichen, daß das Schiff beschleunigte.
    Auf dem rechten und mittleren Bildschirm verwischten die Konturen der Sterne zu hellen Lichtstreifen.
    »Versucht, das Wykzl-Schiff zu orten«, befahl Tedric. Seine Stimme war ruhig. »Stellt fest, ob es uns folgt.«
    Der zweite Techniker, der nicht als Navigator fungierte, bediente einige Instrumente vor sich. Im nächsten Augenblick erkannte Tedric auf dem mittleren Schirm die abgeflachte Kugel des feindlichen Schlachtschiffes, dessen blaue Traktor- und gelbe Hitzestrahlen wirkungslos im All verpufften. Noch während er seinen nächsten Schritt überlegte, wurde das Bild des feindlichen Schiffes auf dem Monitor kleiner.
    »Wir haben einen Vorsprung«, murmelte er. »Sie haben nicht damit gerechnet, daß wir fliehen«, bemerkte Nolan.
    »Sie haben zwar damit gerechnet«, entgegnete Tedric, »wußten nur nicht, wann.«
    Doch schon wieder wuchs die Silhouette des feindlichen Schiffes auf dem Schirm, für Tedric der eindeutige Beweis, daß der Feind die Verfolgung aufgenommen hatte. Genau das hatte er gewollt.
    »Mehr Schub«, befahl er sanft. »Es macht nichts, wenn dabei die Antriebe schmelzen.«
    Nolan schüttelte den Kopf. »Wir werden den Vorsprung nicht lange halten können.«
    »Das ist auch nicht nötig.« Tedric deutete auf den linken Bildschirm, der immer noch die glühendrote

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