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Losung Takalor

Losung Takalor

Titel: Losung Takalor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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hat­te er ver­ges­sen. Ich be­merk­te spä­ter, daß sie ihm nicht zwi­schen die Fü­ße ge­rutscht war, wie ich ver­mu­tet hat­te, son­dern daß sie auf den Fel­sen zer­schellt war.
    Dr. Sa­my Ku­lot mus­ter­te mich. Er er­kann­te mit ab­so­lu­ter Si­cher­heit, was ge­sche­hen war, sag­te je­doch nichts. Ich ver­zich­te­te dar­auf, sei­ne Ge­dan­ken zu son­die­ren. Sei­ne Mi­mik sag­te mir auch so, was er dach­te und emp­fand. Es war nicht ge­ra­de ein Kom­pli­ment für mich und den Klei­nen. Der Pa­ra­dia­gno­s­ti­ker war Zeu­ge un­se­rer Macht ge­wor­den und kämpf­te ge­gen die Furcht an, die in ihm auf­stei­gen woll­te.
    Ich ging zu Gold­stein und be­dien­te ei­ne Ka­me­ra. Das Ob­jek­tiv schwang her­um. Ich sah, daß die Sol­da­ten ziem­lich schnell nä­her rück­ten.
    »Der Be­richt des Pi­lo­ten wird die Be­geis­te­rung sei­ner Vor­ge­setz­ten nicht ge­ra­de stei­gern«, sag­te ich. »Wie sieht’s aus?«
    »Wenn Sie ein­ver­stan­den sind, kön­nen wir ein Ex­pe­ri­ment ma­chen«, er­wi­der­te er.
    »Mit an­de­ren Wor­ten, Sie wol­len mir zu ver­ste­hen ge­ben, daß ich die Ver­ant­wor­tung zu tra­gen ha­be, wenn et­was schief­geht.«
    »So woll­te ich es ei­gent­lich nicht sa­gen«, er­klär­te er aus­wei­chend.
    »Das ist auch nicht not­wen­dig«, ant­wor­te­te ich amü­siert. »Mich trifft es oh­ne­hin, falls un­ser all­ge­wal­ti­ger Boß ein Don ner­wet­ter los­läßt. Was ha­ben Sie vor?«
    Gold­stein at­me­te auf. Er zeig­te mit ei­ner fah­ri­gen Ges­te auf die kom­pli­zier­ten Schal­tun­gen, an de­nen er ge­ar­bei­tet hat­te.
    »Wir glau­ben, ge­gen äu­ße­re Ein­flüs­se nun­mehr weit­ge­hend ge­feit zu sein«, be­merk­te Fra­mus G. Al­li­son. »Wir könn­ten schon jetzt star­ten und da­mit den Aus­ein­an­der­set­zun­gen aus dem We­ge ge­hen.«
    »Dann wol­len wir kei­ne Zeit ver­lie­ren«, sag­te ich.
    Gold­stein wisch­te sich den Schweiß von der Stirn.
    »Ich woll­te, ich könn­te so flu­chen wie der krumm­bei­ni­ge Ma jor«, mur­mel­te er mit ei­nem an­züg­li­chen Blick auf den Wur­zelzwerg. »An­ge­sichts die­ser Tech­nik bleibt mir im­mer nur ein Mög­li­cher­wei­se statt ei­ner kla­ren Aus­sa­ge. Ich den­ke, wir schaf­fen es … mög­li­cher­wei­se, Sir.«
    Han­ni­bal tauch­te plötz­lich ne­ben mir auf.
    »Mög­li­cher­wei­se bre­che ich Ih­nen noch ein­mal die Grä­ten, Pro­fes­sor, um Ih­nen da­nach einen Spe­zi­al­ver­band zu ver­pas­sen, der Ih­re Bei­ne s-för­mig wie­der zu­sam­men­wach­sen läßt«, sag­te er dro­hend. »Al­so, wor­auf war­ten wir noch?«
    Pro­fes­sor Gold­stein war es sicht­lich un­an­ge­nehm, daß Han­ni­bal sei­ne Wor­te ver­stan­den hat­te. Er dach­te je­doch nicht dar­an, sich zu ent­schul­di­gen, son­dern fluch­te in ei­ner Art, die selbst den Zwerg ver­blüff­te. Er wand­te sich um, be­sprach sich kurz mit dem Aus­tra­lier und han­tier­te dann an den Schal­tun­gen des Zeit­de­for­ma­tors. Der Wür­fel hob mit ei­nem lei­sen Brum­men vom Berg ab. Auf den Bild­schir­men konn­ten wir die Sol­da­ten se­hen. Sie wa­ren noch zu weit ent­fernt für ge­ziel­te Schüs­se, den­noch setz­ten sie ih­re Waf­fen ein. Ich be­zwei­fel­te, daß ih­re Ku­geln uns über­haupt er­reich­ten.
    »Jetzt möch­te ich nur wis­sen, warum der Pro­fes­sor ein­mal be­haup­tet, daß er noch vier­und­zwan­zig Stun­den be­nö­tigt – und dann plötz­lich star­tet, Großer. Machst du dir einen Reim dar­auf?« frag­te Utan mich.
    Fra­mus G. Al­li­son hat­te ihn ge­hört. Er kam schwer­fäl­lig zu uns her­über.
    »Das ist ganz ein­fach«, er­klär­te er. »Wir ha­ben uns ge­irrt. Die hy­per­tri­ka­ni­sche Spät­strom …«
    »Schon gut«, un­ter­brach ich ihn. Kei­ner von uns hät­te sei­ne tech­ni­schen Er­läu­te­run­gen ver­stan­den. »Wir ha­ben schon be­grif­fen.«
    Er blies die Ba­cken auf.
    »Na schön«, er­wi­der­te er. »Wir dach­ten, daß ge­wis­se Din­ge um­ständ­lich aus- und wie­der ein­ge­baut wer­den müß­ten. Eben ha­ben wir ent­deckt, daß sie spie­le­risch leicht aus­ge­zo­gen und wie­der ein­ge­scho­ben wer­den kön­nen. Das ist al­les.«
    Pro­fes­sor Gold­stein lenk­te

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