Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
auf.«
»Ich habe Hunger«, verkündete Bethany.
»Komm und frühstücke mit uns.« Fidelia trat näher und flüsterte: »Sie wollen, dass wir den ganzen Tag zusammenbleiben.«
»Aber ich muss arbeiten«, widersprach Heather.
»Keine Sorge«, sagte Ian. »Wir schaffen ein paar Möbel hier rein, damit Sie es alle gemütlich haben.«
Bald saßen Heather und ihre Familie um den Küchentisch und aßen Frühstücksflocken, während Phineas Wache stand. Ian hob einen Sessel hoch und trug ihn über dem Kopf als würde er nicht mehr als fünf Pfund wiegen.
»Hmm, muy macho.« Fidelia beugte sich zur Seite, um ihm hinterherzusehen.
Laut schluckend schlang Heather ihre Cornflakes herunter. Anscheinend waren Vampire sehr stark. Sie erinnerte sich daran, wie leicht es Jean-Luc gefallen war, sie hochzuheben und aufs Bett zu werfen. Andere Erinnerungen folgten. Liebe Güte, er war so heiß. Aber verboten. Wieder musste sie die Erinnerungen zur Seite schieben.
»Es ist ein bisschen warm hier drinnen, was?« Fidelia grinste sie listig an.
Heather stöhnte innerlich auf. Es konnte wirklich nerven, eine Freundin zu haben, die Hellseherin war.
Robby kam herein, hob, ohne ein Wort zu sagen, das Zweisitzersofa auf seine Schulter und schlenderte wieder hinaus.
»Ooh.« Fidelia wackelte mit ihren dunklen Augenbrauen. »Roberto. Ich frage mich, ob er unter seinem Rock etwas anhat.«
»Das ist ein Kilt.« Heather deutete mit dem Kopf auf ihre Tochter. »Lass uns jugendfrei frühstücken, okay?«
»In Ordnung. Ich werde es mir einfach vorstellen.« Fidelia sah ihr Frühstück grimmig an. »In meinem Alter ist das alles, was noch bleibt.«
Phineas grinste. »Verglichen mit einigen der Oldtimer hier, bist du das reinste Baby.«
»Gracias, Muchacho.« Fidelia sah ihn dankbar an. »Ich mag die Männer hier. Sie sind alle muy macho.« Sie sah Heather eindringlich an. »Meinst du nicht auch?«
Sie warf einen wütenden Blick zurück. »Übertreib es nicht.«
Ian und Robby kamen zurück, um den Fernseher und die Anrichte zu holen.
»Danke!«, rief Fidelia ihnen nach. »Jetzt verpasse ich meine Seifenopern nicht. Diese Männer wissen genau, was wir brauchen, findest du nicht auch?«
Heather schnitt ihr eine Grimasse.
Aus Phineas Lachen wurde ein Gähnen. »Die Sonne geht auf. Ich kann es fühlen. Ich werde euch bald verlassen müssen.«
Sollte heißen, er würde bald tot sein. Auch Jean-Luc würde tot sein. Heather schüttelte sich bei dem Gedanken daran. Wo war er? Kletterte er gerade in sein großes Bett, damit er den ganzen Tag über mausetot darin herumliegen konnte?
Phineas stand auf. »Yo, Alter! Was geht?«
»Hey.« Phil kam zu ihnen herein. »Guten Morgen.«
Mit einem Lächeln begrüßte Heather ihn. Endlich ein normaler Mensch.
Phil betrachtete den leeren Wohnbereich. »Was ist passiert?«
»Wir haben alles ins Studio gebracht, damit Heather arbeiten kann«, erklärte Ian, der gerade wieder in die Küche kam. Er neigte den Kopf zu Heather. »Wir haben alles für den Tag vorbereitet.«
»Danke.« Heather sammelte die Schüsseln ein und brachte sie zur Spüle.
»Phineas, du kannst runtergehen«, sagte Ian ihm. »Robby ist schon auf dem Weg.«
»Klar. Bis dann.« Phineas winkte Heather zu. »Bis morgen Nacht.«
»Schlaf gut.« Was sollte man in so einem Augenblick sonst sagen? Stirb gut ?
»Was ist mit dir, Alter?«, forderte Phineas Ian auf, ihm zu folgen.
»Ich habe die Formel genommen«, erklärte Ian mit gesenkter Stimme. »Ich bleibe wach.«
Phineas verzog das Gesicht. »Alter, das ist total krass.«
Phil sah sich den jung aussehenden Schotten genau an. »Alles in Ordnung?«
Seine Antwort war ein Schulterzucken. »Am Anfang war mir ein bisschen schwindelig, aber jetzt geht es mir gut.«
Phineas schüttelte den Kopf. »Ich hatte schon mit ganz anderen Drogen zu tun. Da kommt nie was Gutes raus, Alter.«
»Mir geht es gut«, sagte Ian bestimmt. »Geh jetzt nach unten.«
Heather ging zu den beiden verbliebenen Wachen. »Was ist los?«
»Nichts.« Ian verschränkte die Arme und runzelte die Stirn.
»Er hat eine experimentelle Medizin genommen, die es ihm erlaubt, tagsüber wach zu bleiben«, erklärte Phil.
»Ist das gefährlich?« Heather machte sich ungewollt Sorgen.
»Nay«, antwortete Ian, »ich fühle mich gut, und wir brauchen hier tagsüber mehr als eine Wache.«
Sie biss sich auf die Unterlippe. Diese Vampire brachten wirklich viele Opfer, um sie und ihre Familie zu beschützen. Es wurde immer
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