Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
den Inhalt in einen Topf. »Der Raum ist mit Silber ausgekleidet, damit keine Vampire sich hier hereinteleportieren können.«
Sie wagte es nicht, ihrer besten Freundin zu sagen, dass sie wusste, wie man die Tür entriegelte. Das Letzte, was sie gebrauchen konnte, war, dass Bri in White Plains frei herumlief und behauptete, sie hätte Vampire und Werpanther gesehen. Sie wäre noch vor Einbruch der Nacht wieder in Shady Oaks.
Bri ließ sich auf einen Sessel fallen. »Das ist doch verrückt.«
Toni rührte die Suppe um, während sie sich auf dem Herd erhitzte. »Wenn die Drogen erst einmal ganz abgebaut sind, fällt es dir sicher viel leichter, alles zu akzeptieren.«
»Warum sollte ich Vampire akzeptieren wollen? Und Carlos - ich glaube das einfach nicht. Ich fühle mich so hintergangen.«
»Dein Onkel war es, der dich hintergangen hat.« Toni unterdrückte die Wut, die schon seit Stunden in ihr brodelte. Erst hatte Ian versucht, sie herumzukommandieren. Dann hatte Vanda sie wie einen unwürdigen Wurm behandelt. Carlos hatte irgendwie vergessen, ihr zu sagen, dass er ein Formwandler war, obwohl sie sich ihm anvertraut hatte. Und Sabrina verhielt sich, als hätte sie ihr Leben ruiniert, statt es zu retten.
Toni knirschte mit den Zähnen. »Ich bin mir sicher, Carlos kann nichts dagegen tun, als Formwandler geboren zu sein, genauso wenig wie ich etwas dagegen tun konnte, eine uneheliche Peinlichkeit zu werden.«
Sabrina gähnte. »Daran liegt es, oder? Du kannst diese ganzen... Freaks akzeptieren, weil sie Außenseiter sind, und du hast dich auch immer als Außenseiter gefühlt.«
Sie wollte etwas einwenden, aber dann hielt sie inne. Sabrina könnte recht haben. Sie hatte sich schon immer gut in diejenigen hineinversetzen können, die sich wertlos fühlten und die nicht dazugehörten. Ians Angst, dass er die wahre Liebe wegen seiner bewegten Vergangenheit nicht verdiente - das berührte sie tief. Es weckte in ihr den Wunsch, ihm das Gegenteil zu beweisen. Und heute Nacht ihr Übereifer, sich selbst in Gefahr zu bringen, um den Vampiren zu Hilfe zu kommen - versuchte sie immer noch, zu beweisen, dass sie es wert war?
»Ich kann nicht glauben, dass du für die Untoten arbeitest", murrte Bri. »Ich meine, du wirst von Vampiren angegriffen, und dann arbeitest du für sie? Das ist Wahnsinn.«
»Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen den Malcontents, die uns angegriffen haben, und den Vampiren, für die ich jetzt arbeite.« Toni goss die Suppe in zwei Schüsseln und brachte sie an den Tisch.
»Beide Gruppen wirken auf mich gewalttätig.« Sabrina setzte sich an den Tisch und gähnte. »Ich bin so müde.«
»Sie haben dir starke Medikamente verabreicht.« Toni legte zwei Löffel auf den Tisch.
Bri rieb sich die Augen. »Ich kann einfach nicht glauben, dass ich gesehen habe, wie einer meiner besten Freunde sich in einen Panther verwandelt.«
»Wir versuchen, dich so schnell wie möglich wieder ins normale Leben zurückzubringen. Du brauchst deine Ausweispapiere. Weißt du, wo deine Handtasche ist? In Shady Oaks oder bei deinem Onkel?«
Bri aß etwas Suppe und dachte nach. »Ich erinnere mich kaum an etwas. Ich glaube, sie ist immer noch bei Onkel Joe zu Hause.«
»Wir holen sie dir zurück.«
Bri legte die Stirn in Falten. »Mit wir meinst du dich und diesen Vampir?«
»Ja. Ian.«
»Er hat dich herumkommandiert.«
»Er wollte nur, dass ich in Sicherheit bin.« Toni hatte zu spät bemerkt, wie verletzlich sie sein würde. In den Übungsstunden hatte sie sich immer gut geschlagen, aber die guten Vampire kämpften auch ehrenhaft. Die Malcontents verschwanden und nahmen Geiseln. »Es ist schwer, gegen Vampire anzutreten.«
»Genau.« Bri legte ihren Löffel hin. »Du kannst nicht gegen sie antreten, Toni. Du gehörst nicht in ihre Welt. Was hat dich bloß geritten, dass du dich ihnen angeschlossen hast?«
»Ich habe es für dich getan. Ich wollte einen Beweis dafür finden, dass sie wirklich existieren, damit ich belegen kann, dass du nicht unter Wahnvorstellungen leidest.«
Hatte sie es endlich begriffen? Bris Augen füllten sich mit Tränen. »Es tut mir leid. Ich mache es dir so schwer, und du warst so eine gute Freundin. Du bist immer für mich da gewesen.«
In Tonis Augen brannten ebenfalls Tränen. »Vorsicht, sonst fangen wir beide an zu heulen.«
Bri schniefte. »Es macht mir Angst, dich bei diesen Kreaturen zu sehen. Ich will dich nicht verlieren.«
»Du hast mich nicht verloren.«
Bri
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