Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
Maschine, ehe sie ihre Brieftasche öffnen konnte.
Er war wirklich schnell. »Danke.« Sie drückte den Knopf für eine Cola Light. Wieder vermied er es, etwas mit ihr zu trinken.
»Soll ich dich jetzt nach Hause fahren?«
»Ja, bitte.« Sie drehte den Verschluss von ihrer Colaflasche ab und nahm einen Schluck, während er ihr die Tür öffnete.
Während sie über den Campus schlenderten, ging Lara in Gedanken noch einmal durch, was sie bisher über den Fall erfahren hatten. Mädchen im Collegealter zu entführen war ungewöhnlich genug, aber dazu noch Gedankenmanipulation zu benutzen war wirklich merkwürdig. Apollo verwischte seine Spuren genauso gut wie Jack es im Plaza Hotel getan hatte. Wie viele Leute, die diese Gabe besaßen, konnte es geben? Wie viele Verbrechen geschahen jeden Tag, die so gut verschleiert wurden, dass niemand merkte, wie sie begangen wurden? Es war das perfekte Verbrechen, wenn das Opfer überhaupt nicht mitkriegte, dass es ein Opfer geworden war.
Der ganze Gedankengang war mehr als verstörend. Es könnte ein ganzes Verbrechersyndikat aus geheimen Gedankenmanipulierern geben, die die Unschuldigen missbrauchten, vergewaltigten und töteten. Und wenn niemand davon wusste, wie sollte man sie dann je aufhalten?
Sie nippte an ihrer Cola. »Jack, wir müssen diesen Kerl finden. Er könnte ein Serienmörder sein.«
»Das stimmt.«
Erst als sie auf den Parkplatz kamen, bemerkte Lara, dass auch Jack geschwiegen hatte. Seine Stirn lag in Falten, und er schien tief in Gedanken versunken. Wie viel von dem, was er wusste, verriet er ihr nicht?
»Und, was willst du als Nächstes unternehmen?«, fragte sie.
»Ich werde versuchen, noch weitere Informationen zu bekommen.« Er sah sie mit einem verschmitzten Lächeln an. »Schließlich bin ich ein Detective, erinnerst du dich?«
»Ein sehr geheimnisvoller«, murmelte sie.
»Das sind die besten.« Er drückte auf seinen Schlüssel, um den Lexus zu entriegeln.
»Wenn wir zusammenarbeiten wollen, solltest du mir alles sagen, was du weißt.«
Ein schmerzerfüllter Ausdruck flackerte über sein Gesicht, als er ihr die Beifahrertür öffnete. »Ich werde tun, was ich kann.«
Was sich als »nicht sehr viel« übersetzen ließ, nahm Lara an, als sie sich auf den Beifahrersitz setzte. Er schloss die Tür hinter ihr und ging um das Auto herum. Wieder einmal fiel ihr auf, wie altmodisch er war. Sie schnallte sich an und stellte ihre Cola im Becherhalter ab.
Als er neben ihr saß, startete er den Wagen. »Ich wollte dir dafür danken, Lara, dass du mir von diesem Fall erzählt hast.«
»Gern geschehen.« Sie kramte in ihrer Handtasche und nahm all ihren Mut zusammen, während er den Parkplatz verließ. »Weißt du, als ich dich bei Megan und Carmen vorgestellt habe, ist mir klar geworden, dass ich mir bei deinem Nachnamen nicht sicher bin. Ist es wirklich Venezia?«
»Venedig ist meine Heimat.« Er betrachtete sie lächelnd. »Würdest du sie gern kennenlernen?«
Sie blinzelte. »Ja, sicher. Natürlich.« Sicher wäre es wunderbar romantisch, in einer Gondel mit einem attraktiven Italiener dahinzugleiten. Welcher Frau würde das nicht gefallen? Und dieser Schuft hatte schon wieder das Thema gewechselt. Er war gut darin, einen zu manipulieren, auch ohne seine mentalen Kräfte zu gebrauchen. »Was deinen Nachnamen angeht -«
»Ich werde dich mitnehmen.«
»Bitte?«
Er bog nach Süden auf den Henry Hudson Parkway ein. »Ich nehme dich mit nach Venezia.«
Sie sah ihn zweifelnd an. »Wenn du darauf bestehst, aber erst solltest du volltanken. Und ich meine mich zu erinnern, dass irgendwo auf dem Weg auch ein Ozean liegt, der ein Problem werden könnte.«
Er lachte leise. »Ich bin nicht darauf vorbereitet, gleich heute Nacht zu gehen.«
»Ach nein. Ich habe auch kein Flugticket. Und ich kann mir auch keines leisten, also, auch wenn ich das Angebot zu schätzen weiß, muss ich leider ablehnen.«
»Du wirst kein Geld brauchen, Bellissima. Du kannst in meinem Palazzo wohnen.«
»Ist das wie ein Palast?«
»Wir werden im Mondlicht in einer Gondel fahren«, fuhr er fort, »und ich zeige dir meine Lieblingsorte.«
»Wie kann ein Typ der bei einer Sicherheitsgesellschaft arbeitet, sich einen Palazzo leisten?«
Er zuckte mit den Schultern. »Es ist kein sehr großer Palazzo. Er gehört meiner Familie schon seit Jahren. Und ich arbeite, weil ich mehr tun will, als einfach nur zu existieren. Ich will etwas Bedeutendes mit meinem Leben machen, zum Beispiel
Weitere Kostenlose Bücher