Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
gewesen.
Sie ging auf und ab, aber nichts ergab einen Sinn. Sie ließ sich auf die Couch fallen und nahm sich einen Schreibblock vom Couchtisch. Sie würde der Sache auf den Grund gehen, verdammt noch mal. Wenn sie zum Detective befördert werden wollte, dann musste sie klug genug sein, um solche Geheimnisse zu lösen.
Sie kritzelte einen Titel oben auf die Seite. You Don't Know Jack. Dann begann sie eine Liste seiner Merkmale zusammenzustellen. Intelligent. Stark. Gut aussehend. Schlagfertig. Sexy. Lieb. Umwerfend. Beschützend. Unterstützend. Großzügig. Frech. Guter Küsser. Sie betrachtete die Liste mit gerunzelter Stirn und strich sie mit einem großen X durch. Sie sah aus wie die Wunschliste für den perfekten Mann, nicht wie Hinweise auf seine wahre Identität.
Ihr Blick wanderte noch einmal über die Liste. Verdammt, er wäre wirklich der perfekte Mann, wenn an ihm nicht irgendetwas so seltsam wäre. Was sie brauchte, war eine Liste seiner mysteriösen Eigenschaften. Wieder schrieb sie: Teleportation; Gedankenlesen und Manipulation; Supergeschwindigkeit; Stärke und Gehör. Das war das Offensichtliche. Sie musste tiefer gehen. Die Wahrheit könnte sich hinter dem Obskuren verstecken.
Geheimnisvoll. Er hatte etwas, aus dem er ein Geheimnis machen musste.
Fleißig. Motiviert. Sie hatte den Eindruck bekommen, dass er für seinen Lebensunterhalt nicht arbeiten musste. Er bekämpfte, was er als die Bösen bezeichnete.
Hat Feinde. Er hatte seine Feinde einige Male erwähnt. Und seine Freunde und Feinde hatten alle ebenfalls die Fähigkeit, Gedanken zu kontrollieren.
Was noch? Altmodisch. Das ließ sie zusammenzucken. Er hatte gesagt, sein Vater war gestorben, als er selbst sieben Jahre alt gewesen war. Was, wenn sein Vater 1798 gestorben war?
Trinkt nie mit mir. Wenn sie genau darüber nachdachte, hatte sie ihn auch noch nie etwas essen sehen.
Blass. Megan hatte gesagt, dass auch Apollo blass war.
Augen, die rot glühen.
Lara starrte ihre Liste an. In Gedanken ging sie die Möglichkeiten durch, die LaToya abends beim Essen erwähnt hatte. Damals waren ihr diese Einfälle albern vorgekommen, aber jetzt nicht mehr. Superheld. Mutant. Alien. Bionischer Mann.
Konnte Jacks Geheimnis etwas mit Romatech Industries zu tun haben? Wenn es Roman Draganesti gelungen war, Blut herzustellen, welche anderen seltsamen Dinge hatte er dann noch vollbracht?
Lara warf die Liste auf den Couchtisch und lehnte sich im Sofa zurück. Sie rieb sich die Schläfen. Was auch immer Jack war, er bereitete ihr höllische Kopfschmerzen. Wenn sie auch nur etwas bei Verstand war, mied sie ihn ab jetzt. Aber sie wusste, das würde sie nicht. Wenn es um Jack ging, war sie unendlich fasziniert. Und verfiel ihm immer mehr.
11. KAPITEL
»Und bei so viel Gedankenmanipulation, wie wir in der Sache festgestellt haben, können wir wohl davon ausgehen, dass es sich bei Apollo um einen Vampir handelt«, endete Jack seine Erklärung in Bezug auf den Fall der verschwundenen Collegestudentin.
»Dem stimme ich zu.« Connor klopfte mit den Fingern auf seinen Schreibtisch im Sicherheitsbüro bei Romatech Industries. »Er könnte ein Malcontent sein. Statt jede Nacht auf ein Opfer Jagd zu machen, lockt er sie an diesen Ort und legt sich so eine Art Vorrat an.«
»Ja«, überlegte Phineas, »der füllt seine Speisekammer auf.«
Jack hatte den Verdacht, dass Apollo die Frauen nicht nur als Nahrung missbrauchte. Er ging in dem Büro auf und ab. Nachdem er Lara bei ihrer Wohnung abgesetzt hatte, war er zurück zum Stadthaus gefahren. Dann hatte er sich zu Romatech teleportiert und dieses Treffen einberufen.
Phineas lehnte sich in seinen Stuhl zurück. »Schlappschwanz.«
Connor hob eine Augenbraue. »Bitte?«
»Dich meinte ich nicht«, murmelte Phineas.
Connor starrte ihn weiter an.
»Dieser Apollo ist ein Schlappschwanz«, erklärte Phineas. »Er muss Gedankenkontrolle benutzen, um eine Frau zu bekommen. Wenn er der Love Doctor wäre, wie ich, würden die Frauen sich einfach so seinem Charme und seiner männlichen Gestalt hingeben.«
Jack lachte. Er war jetzt fast vier Wochen in New York und ihm waren in dieser Zeit keine Frauen aufgefallen, die sich Dr. Phang ergaben.
Connor räusperte sich. »Ich glaube, es wird für dich Zeit, noch einmal die Runde zu gehen.«
»Ich bin erst vor zehn Minuten unterwegs gewesen.«
»Und das hast du sehr gut gemacht«, meinte Connor, »raus mit dir, Lad.«
Phineas stapfte auf die Tür zu. »Ich bin mehr
Weitere Kostenlose Bücher